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# taz.de -- Champions League Gruppenphase: Sieglos weiter
> Nach dem 1:1 gegen den RSC Anderlecht erreicht Borussia Dortmund als
> Gruppensieger das Achtelfinale. Leverkusen vergab diese Chance durch ein
> 0:0 in Lissabon.
Bild: Dortmunds Ciro Immobile: vier Tore in fünf Spielen
DORTMUND/LISSABON dpa | Die Rückkehrer waren nach langer Leidenszeit
einfach nur glücklich, und Torschütze Ciro Immobile bekam ein dickes Lob
von Trainer Jürgen Klopp. „Ciro ist ein richtiger Stürmer, er bleibt immer
torgefährlich. Er ist ein Kämpfer und entwickelt sich gut“, sagte der Coach
von Borussia Dortmund nach dem 1:1 (0:0) gegen den RSC Anderlecht im
letzten Gruppenspiel der Champions League. Damit startet der westfälische
Fußball-Bundesligist zum dritten Mal nacheinander als Gruppensieger ins
Achtelfinale der Königsklasse.
Immobile sorgte mit seinem vierten Treffer im fünften
Champions-League-Spiel für die Führung der Gastgeber (58. Minute). „Jetzt
werde ich versuchen, auch in der Bundesliga zu treffen“, sagte der
Italiener. Am Ende ging am Dienstagabend fast unter, dass der lange
verletzte Jakub Blaszczykowski erstmals nach 318 Tagen wieder zum Einsatz
kam. Klopp wechselte „Kuba“ in der 84. Minute ein, und der Pole konnte die
letzten Minuten richtig genießen. „Auf dieses Glücksgefühl habe ich lange
gewartet“, gestand der 28-Jährige nach seinem Kurz-Comeback.
Auch der lange verletzte Nuri Sahin kam zu seinem Startdebüt in dieser
Saison. „Das Leiden hat ein Ende“, sagte er, „ich habe versucht, es zu
genießen.“ Nun kann die ganze Mannschaft entspannt der Auslosung am
kommenden Montag entgegensehen. Nach dem Happy End in der Vorrunde der
Königsklasse hat sich der in der Bundesliga abgestürzte deutsche
Vizemeister auch Selbstvertrauen für den Abstiegskampf geholt. „13 Punkte
sind eine Marke. Das ist richtig gut“, stellte Klopp im TV-Sender Sky
zufrieden fest.
Den aus BVB-Sicht unnötigen Ausgleich markierte Aleksandar Mitrovic (84.).
Vor 65.851 Zuschauern war das auf sechs Positionen umgestellte
Borussen-Team fast die gesamte Spielzeit überlegen, tat sich aber gegen die
konterstarken Belgier schwer. Größtes Problem war die Chancenverwertung,
dennoch gab es Lob vom Trainer. „Wie die Jungs das gemacht haben, war das
in Ordnung“, sagte Klopp. „Das Gegentor hätte nicht sein müssen. Aber am
Ende haben die Kräfte gefehlt.“
## Achtelfinal-Auslosung
Karim Bellarabi haderte nach dem verschenkten Gruppensieg nicht lange mit
dem Schicksal. „Alle, die jetzt im Achtelfinale kommen, werden schwere
Gegner sein“, sagte der Stürmer von Bayer Leverkusen nach dem
enttäuschenden 0:0 bei Benfica Lissabon. „Aber wir werden uns auf alle gut
vorbereiten.“ Mit ihrer trostlosen Nullnummer hat die Werkself den
möglichen Gruppensieg in der Champions League noch aus der Hand gegeben.
Nun muss die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt bei der
Achtelfinal-Auslosung am kommenden Montag mit einem ganz dicken Brocken
rechnen.
Der verärgerte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler sprach bereits zur Halbzeit
von der schlechtesten Leistung seiner Mannschaft in der Königsklasse. In
der 90. Minute sah Ömer Toprak zu allem Überfluss die Gelb-Rote Karte. Vor
nur rund 10.000 Zuschauern im Estadio da Luz blieb der Bundesliga-Vierte
den Nachweis internationaler Klasse vor allem in der Offensive schuldig.
Drei Tage nach dem kräftezehrenden Bundesliga-Spiel beim FC Bayern (0:1)
setzte Schmidt mit fünf Veränderungen im Team voll auf Rotation – und
verzockte sich damit gründlich. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut
gespielt. Die Kompromisslosigkeit, die wir beim Verteidigen gezeigt haben,
haben wir vor dem gegnerischen Tor nicht umgesetzt“, analysierte der
Trainer im TV-Sender Sky. Nun muss es die Mannschaft in der K.o.-Runde so
nehmen, wie es kommt. „Auch als Gruppensieger hätten wir auf den FC
Barcelona oder Paris St. Germain treffen können“, meinte Schmidt.
10 Dec 2014
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