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# taz.de -- Diskussion um Lebensarbeitszeit: Freiwillig Rente mit 70 Jahren
> Der Chef der Bundesagentur für Arbeit will Modelle für einen späteren
> Renteneintritt diskutieren. Die Arbeitgeberverbände begrüßen den Vorstoß.
Bild: Weniger spazierengehen, mehr arbeiten
BERLIN afp | Angesichts des Fachkräftemangels in Deutschland hat sich der
Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, für
Modelle einer freiwilligen Rente mit 70 ausgesprochen. Flexible Ausstiege
aus dem Erwerbsleben seien „grundsätzlich ein gutes Modell“, sagte Weise
der Zeitung Die Welt.
Nach dem Einsatz für die Rente mit 63 müssten nun auch Anreize dafür
gesetzt werden, „dass Arbeitnehmer, die fit sind, freiwillig bis 70
arbeiten können“. Das wäre gut für den Arbeitsmarkt.
Die abschlagsfreie Rente mit 63 war im Sommer eingeführt worden. Danach
können Beschäftigte, die 45 Beitragsjahre zur gesetzlichen
Rentenversicherung vorweisen, mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen.
Bis Ende November gingen bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) rund
186.000 entsprechende Anträge ein.
Die Arbeitgeber zeigten sich über diese Entwicklung besorgt. „Die neuen
Zahlen lassen darauf schließen, dass die abschlagsfreie Rente mit 63 noch
häufiger in Anspruch genommen wird als erwartet“, sagte Alexander Gunkel,
Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände (BDA). Er sprach von „falschen Anreizen zur Frührente�…
Die abschlagsfreie Rente mit 63 werfe die Wirtschaft beim nötigen Ausbau
der Beschäftigung Älterer „spürbar zurück“, sagte er.
2 Jan 2015
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