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# taz.de -- AfD und Pegida: Ringelpiez ohne Anfassen
> Der Parteivorsitzende Bernd Lucke bleibt gegenüber der Bewegung
> vorsichtig, lehnt Gespräche aber nicht ab. AfD-Sprecher Hans-Olaf Henkel
> rät zu Distanz.
Bild: Mehr oder weniger distanziert zu Pegida: der Parteichef und der Sprecher
BERLIN dpa | Die Alternative für Deutschland (AfD) hat sich der
Pegida-Bewegung stärker angenähert als jede andere Partei. Doch der
AfD-Bundesvorsitzende Bernd Lucke will, dass seine rechtskonservative
Partei im Umgang mit den „Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung
des Abendlandes“ vorsichtig bleibt.
Ein Gespräch mit Vertretern der Bewegung im sächsischen Landtag befürwortet
er, dies sei aber noch lange nicht als Schulterschluss zu verstehen. Die
etablierten Parteien würden die „politisch andersdenkenden Demonstranten
unangemessen pauschal als fremdenfeindlich abstempeln“.
Der stellvertretende AfD-Sprecher Hans-Olaf Henkel hat seiner Partei
geraten, auf Distanz zur Anti-Islam-Bewegung Pegida zu gehen. „Wir sollten
nicht Pegida nachlaufen, sondern die Vernünftigen unter den Demonstranten
von unserem Programm überzeugen“, sagte er der Berliner Zeitung.
„Ich persönlich habe wenig Sympathie für diese Bewegung. Es geht ihnen ja
nicht nur um die angebliche Islamisierung des Abendlandes.“ Die Anhänger
behaupteten, patriotische Europäer zu sein. Man könne Hamburger sein und
Deutscher. „Aber ein patriotischer Europäer - was soll das denn sein?“,
fragte Henkel.
Die Strömung „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des
Abendlandes“ hatte am Montagabend in Dresden rund 18.000 Menschen auf die
Straße gebracht, so viele wie nie zuvor.
6 Jan 2015
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