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# taz.de -- Oppositionsführer Ibrahim in Malaysia: Gnadengesuch abgewiesen
> Anwar Ibrahim wird vorgeworfen, eine schwule Beziehung zu einem
> ehemaligen Mitarbeiter gehabt zu haben. Sein Anwalt glaubt an eine
> „politische Verschwörung.“
Bild: Die Familie von Anwar Ibrahim kämpft für seine Freilassung.
KUALA LUMPUR afp | Der malaysische König Abdul Halim Mu‘adzam Shah hat
Medienberichten zufolge ein Gnadengesuch des wegen Homosexualität zu einer
Haftstrafe verurteilten Oppositionsführers Anwar Ibrahim abgewiesen.
Über die Ablehnung des Antrags berichteten am Mittwoch die Tageszeitung The
Star und die staatliche Nachrichtenagentur Bernama unter Berufung auf
Justizkreise. Anwars Verteidigung teilte jedoch mit, bisher habe es in der
Frage „keinerlei Kommunikation seitens des Königspalasts“ gegeben.
Dem 67-jährigen Anwar wird vorgeworfen, im Jahr 2008 eine homosexuelle
Beziehung zu einem früheren Mitarbeiter unterhalten zu haben.
Homosexualität ist im mehrheitlich muslimischen Malaysia verboten und kann
mit bis zu 20 Jahren Gefängnis bestraft werden.
Im Jahr 2012 wurde Anwar zunächst freigesprochen, im Jahr 2014 kippte ein
Berufungsgericht das Urteil jedoch und verurteilte den ehemaligen
Vizeregierungschef zu fünf Jahren Haft. Im Februar bestätigte das Oberste
Gericht die Entscheidung. Anwar kritisiert den Prozess als „politische
Verschwörung“.
1 Apr 2015
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