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# taz.de -- Hungerstreik am Brandenburger Tor: Kältebus und Tische, aber keine…
> Die protestierenden Flüchtlinge dürfen weiterhin nicht vor dem Tor
> zelten. Immerhin soll es nachts einen Bus zum Schlafen geben.
Bild: Aktivistin am Brandenburger Tor.
Am achten Tag ihres Hungerstreiks am Brandenburger Tor sind die rund 17
Flüchtlinge noch immer ohne Zelt. Bezirksbürgermeister Christian Hanke
(SPD) besuchte am Mittwoch erstmals die Gruppe, seit acht Tagen verweigert
er ihr eine Sondernutzung.
Durch polizeiliche Auflagen sind Zelte, Schlafsäcke und Rollstühle
untersagt, auch für die geschwächten Hungerstreikenden. Gegen diese
Auflagen läuft ein Eilantrag vor dem Berliner Verwaltungsgericht.
In einem Gespräch, an dem auch Integrationsstaatssekretär Farhad Dilmaghani
(SPD) teilnahm, sagte Hanke nach Angaben der Flüchtlinge einen Kältebus zum
Schlafen für die Nacht zu. Tagsüber dürften Tische aufgestellt werden.
Zelte werde es aber weiterhin nicht geben. Die Flüchtlinge forderten
Gespräche mit einer Delegation des Bundestags über ihre Forderungen.
Kurz vor Hankes Besuch entfernte die Polizei unter lautem Protest ein
Sanitätszelt, das am Rande zur Versorgung der Hungerstreikenden aufgebaut
worden war. In der Nacht auf Mittwoch waren mehrere Personen festgenommen
worden, kamen aber bald wieder frei, so die Protestierenden. Innensenator
Henkel warf UnterstützerInnen des Hungerstreiks „politische Inszenierung“
vor.
31 Oct 2012
## AUTOREN
Nikolai Schreiter
## TAGS
Flüchtlinge
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