| # taz.de -- Öffentlicher Nahverkehr: Bundesrat stimmt Finanzabsicherung für D… | |
| > Bis ins Jahr 2030 stellt der Bund jährlich 1,5 Milliarden Euro für die | |
| > Finanzierung des Deutschlandtickets bereit. Wie teuer es 2027 wird, ist | |
| > aber unklar. | |
| Bild: Deutschlandticket: Viele Menschen nutzen es für den öffentlichen Nahver… | |
| Das [1][Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr] ist finanziell bis | |
| 2030 abgesichert. Nach dem Bundestag stimmte auch der Bundesrat einer | |
| Gesetzesänderung zu. Demnach stellt der Bund bis 2030 pro Jahr 1,5 | |
| Milliarden Euro zum Ausgleich von Einnahmeausfällen bei Verkehrsanbietern | |
| zur Verfügung. Die 16 Länder geben ebenfalls insgesamt 1,5 Milliarden Euro. | |
| Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger sprach von einem „starken | |
| Signal für den ÖPNV“. Mit der nun getroffenen Regelung werde verhindert, | |
| dass sich ein „Flickenteppich“ entwickelt. Zudem bestehe nun | |
| Planungssicherheit bis 2030. Ein weiterer Vorteil sei, dass die | |
| Landeshaushalte nicht übermäßig belastet würden. | |
| Die SPD-Politikerin betonte, man müsse sich aber nochmals intensiv mit den | |
| Trassenpreisen befassen. Diese könnten bewirken, dass am Ende das Geld | |
| nicht ausreiche. „Wir hätten am Ende ein unfassbar beliebtes Ticket, aber | |
| keinen Zug mehr. Das will, glaube ich, niemand in diesem Land.“ | |
| Die Verkehrsminister:innen von Bund und Ländern hatten sich Mitte | |
| September auf eine längere Absicherung des seit 2023 angebotenen | |
| Deutschlandtickets verständigt, nachdem es zuvor immer wieder Gezerre darum | |
| gegeben hatte. Hintergrund der Zuschüsse ist, dass das Ticket für den | |
| bundesweiten Nahverkehr günstiger ist als sonst übliche regionale | |
| Pendler:innen-Abos. Derzeit nutzen es nach Branchenangaben rund 14 | |
| Millionen Kund:innen. | |
| Bund und Länder vereinbarten aber auch eine [2][erneute Preiserhöhung]: Ab | |
| Anfang 2026 kostet das als Abo angebotene Ticket 63 Euro im Monat. Erst zu | |
| Jahresbeginn 2025 war der Preis auf 58 Euro [3][von zuvor 49 Euro] | |
| angehoben worden. Ab 2027 soll der Preis mit einem noch genau | |
| festzulegenden Index ermittelt werden, der Personal-, Energiekosten und | |
| allgemeine Kostensteigerungen abbildet. So soll die „politische | |
| Preisfindung“, die für viel Streit sorgte, enden. | |
| 21 Nov 2025 | |
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