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# taz.de -- Mutter verbrennt Meisterwerke: Dem Sohn zuliebe
> Unbezahlbare Werke von Claude Monet, Picasso und Gauguin sind offenbar
> verfeuert worden. Die Mutter von einem der drei mutmaßlichen Diebe hat
> gestanden.
Bild: Schneller als die Polizei erlaubt: In weniger als zwei Minuten haben die …
BUKAREST dpa/ap | Die Meisterwerke, die im Oktober 2012 aus der Rotterdamer
Kunsthalle gestohlen wurden, sind wahrscheinlich in Rumänien verbrannt
worden. In der Asche des betreffenden Ofens wurden Nägel und Pigmentreste
gefunden, die aus der Herstellungsepoche der gestohlenen Bilder stammen,
sagte Ernest Oberländer-Tarnoveanu, Direktor des Historischen Museums in
Bukarest, am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Die entsprechende
Expertise sei fertig und könne an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet
werden.
Die als Komplizin mitangeklagte Mutter eines der mutmaßlichen Räuber hatte
der Staatsanwaltschaft gestanden, alle sieben Bilder, darunter Werke von
Picasso und Monet, in ihrem Ofen verbrannt zu haben. Die Frau sagte den
Ermittlern, sie habe Angst um ihren Sohn gehabt, nachdem dieser im Januar
festgenommen worden war. Sie habe die Kunstwerke zunächst in einem
verlassenen Haus und anschließend auf einem Friedhof im rumänischen Dorf
Caracliu vergraben.
Später habe sie die Gemälde wieder ausgegraben und verbrannt, nachdem die
Polizei in der Ortschaft nach den gestohlenen Kunstwerken gesucht hatte.
Die Ermittler wollten dies nicht glauben, bevor Chemiker und Historiker es
in einem wissenschaftlichen Gutachten über die Asche untermauern.
Geraubt wurden im Herbst 2012 in Rotterdam zwei Werke von Claude Monet
sowie je eines von Pablo Picasso, Henri Matisse, Paul Gauguin, Meyer de
Haan sowie Lucian Freud. Die Diebe waren bei Tag über einen hinteren
Notausgang der Galerie eingebrochen, hatten die Gemälde von der Wand
gerissen und die Flucht ergriffen. Die Aktion dauerte nicht länger als zwei
Minuten. Nach Angaben aus den Niederlanden sind die Meisterwerke zusammen
50 bis 100 Millionen Euro wert.
18 Jul 2013
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