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# taz.de -- Durchsuchung in vier Bundesländern: Razzia gegen rechte Terrorgrup…
> Die Bundesanwaltschaft hat die Wohnungen von sechs Neonazis durchsucht.
> Sie sollen 2018 eine bewaffnete Gruppe mit dem Namen „Sturmbrigade“
> gebildet haben.
Bild: Die Bundesanwaltschaft ordnete die Durchsuchungen an
Karlsruhe dpa/afp | Wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer
kriminellen Vereinigung hat die Bundesanwaltschaft am Dienstag Wohnungen
von Rechtsextremen in vier Bundesländern durchsuchen lassen. Sechs
Beschuldigte stünden im Verdacht, im vergangenen Jahr innerhalb der
Gruppierung „Wolfsbrigade“ die Untergruppierung „Sturmbrigade“ als
„bewaffneten Arm“ gebildet zu haben, teilte die Behörde in Karlsruhe mit.
Erklärtes Ziel der Gruppierung, das offenbar auch mit Gewalt verfolgt
werden sollte, sei das „Wiedererstarken eines freien Vaterlandes“ nach dem
„germanischen Sittengesetz“.
Auf Grundlage von Beschlüssen des Ermittlungsrichters beim
Bundesgerichtshof wurden den Angaben zufolge die Wohnungen der sechs
namentlich bekannten Beschuldigten sowie von vier nicht Tatverdächtigen in
Sachsen-Anhalt, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen durchsucht.
Nach den bisherigen Ermittlungen sei den Beschuldigten eine
rechtsextremistische Gesinnung gemein. Sie sollen die „Sturmbrigade“
gegründet und ihr angehört haben.
Festnahmen seien zunächst nicht erfolgt. Die Durchsuchungen dienten laut
Bundesanwaltschaft dazu, „die bestehenden Verdachtsmomente zu
objektivieren“. Insbesondere sollten nähere Erkenntnisse über die
Gruppierung „Sturmbrigade“ erlangt und geklärt werden, ob die Beschuldigten
über Waffen verfügten. Mit den Ermittlungen ist das Landeskriminalamt
Sachsen-Anhalt beauftragt. Weitere Angaben machte die Bundesanwaltschaft
zunächst nicht.
30 Jul 2019
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Doris von Sayn-Wittgenstein
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