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# taz.de -- Abtreibungsrecht in Irland: UN nennt Gesetzeslage entwürdigend |
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> Irland erlaubt eine Abtreibung nur, wenn das Leben der Frau in Gefahr |
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> ist. Schwangere müssen Föten austragen, auch wenn diese medizinisch nicht |
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> lebensfähig sind. |
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Bild: „Trennt Staat und Kirche“: GegnerInnen des Abtreibungsverbots auf ein… |
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Dublin ap | Irland sollte nach Ansicht der Vereinten Nationen sein |
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Abtreibungsverbot für Fälle schwerer Missbildungen bei Föten lockern. Das |
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Verbot unterwerfe Frauen einer brutalen, diskriminierenden und |
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entwürdigenden Behandlung, hieß es am Donnerstag in einem Bericht des |
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UN-Menschenrechtsausschusses. |
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Der Report greift die Beschwerde einer Irin auf, die nicht abtreiben |
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durfte, obwohl ihr Ungeborenes einen schweren Herzfehler hatte und Ärzten |
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zufolge außerhalb des Mutterleibes nicht überlebensfähig war. |
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Das vorwiegend römisch-katholisch geprägte Irland erlaubt Abtreibungen |
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bisher nur, wenn das Leben der Frau durch eine Schwangerschaft in Gefahr |
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ist. Das Abtreibungsverbot hat für Frauen zur Folge, dass sie auch |
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medizinisch für nicht lebensfähig erklärte Föten austragen müssen – oder |
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ins Ausland zu reisen haben, um die Schwangerschaft zu unterbrechen. Für |
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gewöhnlich kommt dafür England infrage, wo pro Jahr geschätzt mehr als |
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5.000 Irinnen abtreiben lassen. |
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Die Experten aus 17 Ländern befanden zudem, dass Irlands Abreibungsrecht |
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gegen den sogenannten UN-Zivilpakt für bürgerliche und politische Rechte |
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verstoße. Der Ausschuss forderte Irland auf, zeitnahe und zugängliche |
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Prozeduren für einen Abbruch der Schwangerschaft bereitzustellen. Der |
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29-seitige Bericht stellt für Irland keine Verpflichtung dar, seine |
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Rechtslage zu ändern. Irland hat unter den 28 EU-Mitgliedsstaaten das |
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strikteste Abtreibungsrecht. |
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9 Jun 2016 |
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