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# taz.de -- Arbeitskultur in Japan: Wie kämpft Japans Jugend gegen die Überar… |
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> Seit dem Suizid der 24-jährigen Matsuri Takahashi vor zehn Jahren |
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> verändert sich der japanische Diskurs um Arbeit. Ist er stärker als die |
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> Tradition? |
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Inzwischen ist dies auch vielen Menschen in Deutschland bekannt: In Japan |
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gibt es ein Wort, das so viel bedeutet, wie „Tod durch Überarbeitung“: |
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„Karoshi“. Als ebendies wurde der [1][Suizid von Matsuri Takahashi] |
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bewertet, die am 24. Dezember 2015 vom Dach des firmeneigenen Wohnheims des |
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japanischen Werbekonzerns Dentsu sprang. Sie hatte dem extremen Druck und |
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den massiven Überstunden, die von ihr verlangt wurden, nicht standgehalten. |
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Seitdem hat sich in Japan einiges verändert. Durch Ex-Premier Shinzo Abe |
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angestoßene Reformen deckelten die wöchentlichen Arbeitszeiten und sollten |
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den „Arbeitsstil“ modernisieren. Die junge Generation will nicht mehr von |
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morgens bis spätabends im Büro sitzen, auch Frauen behaupten nach und nach |
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ihren Platz in der Berufswelt. |
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Doch vieles ist noch zu tun. 50, 60, 70 oder mehr Überstunden im Monat sind |
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auch heute noch keine Seltenheit in Japan. Auch Japans neue |
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[2][Premierministerin Sanae Takaichi gibt] sich sehr konservativ. Sie sagt |
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offen, sie halte nichts von einer Work-Life-Balance und wolle selbst nur |
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„arbeiten, arbeiten, arbeiten, arbeiten und weiterarbeiten“. Viele |
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japanische Unternehmen fordern noch immer die volle Aufopferung von ihren |
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Angestellten. |
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Gleichzeitig sinkt die Geburtenrate, Japans Bevölkerung wird immer älter |
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und der vergleichsweise strikte Antimigrationskurs sorgt für einen Mangel |
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an Arbeitskräften. |
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Wie tief ist Japans Arbeitskultur in der Gesellschaft verwurzelt? Was hat |
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das mit traditionellen Geschlechterrollen zu tun? Und wie wirksam ist der |
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Widerstand der jungen Generation? Darüber spricht taz-Auslandsredakteur |
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[3][Fabian Schroer] mit dem Japan-Korrespondenten der taz, [4][Martin |
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Fritz], in der neuen Folge der Fernverbindung. |
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Diese Folge wurde aufgezeichnet am 18. Dezember 2025 um 9.30 Uhr |
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mitteleuropäischer Zeit. |
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[5][Fernverbindung] – Der Auslands-Podcast der taz erscheint jede Woche auf |
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taz.de und überall, wo es Podcasts gibt. |
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Haben Sie suizidale Gedanken? Bitte wenden Sie sich an die nächste |
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psychiatrische Klinik oder rufen Sie in akuten Fällen den Notruf unter 112. |
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Eine Liste mit weiteren Angeboten finden Sie unter |
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[6][taz.de/suizidgedanken]. |
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18 Dec 2025 |
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## LINKS |
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[1] /Japanischer-Arbeitsfetisch/!6136687 |
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[3] /Fabian-Schroer/!a80152/ |
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[4] /Martin-Fritz/!a156/ |
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[5] /!s=Fernverbindung/ |
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[6] /Hilfsangebote-bei-suizidalen-Gedanken/!6009869 |
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## AUTOREN |
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Martin Fritz |
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Fabian Schroer |
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