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# taz.de -- Nationalgarde in den USA: Trump deutet Einsatz in New Orleans an
> Obwohl die Kriminalitätsraten rückläufig sind, erwägt der US-Präsident
> den Einsatz der Nationalgarde in mehreren demokratisch regierten
> Großstädten.
Bild: Geht es nach Trump, patrouilliert auch hier bald die Nationalgarde: Die b…
Washington ap | US-Präsident Donald Trump hat einen möglichen Einsatz der
Nationalgarde [1][in New Orleans] ins Spiel gebracht. Am Mittwoch
(Ortszeit) deutete der Präsident an, dass er Truppen in die Stadt im
US-Bundesstaat Louisiana entsenden könnte. „Wir treffen gerade eine
Entscheidung“, sagte Trump Reportern im Oval Office. „Gehen wir nach
Chicago? Oder vielleicht an einen Ort wie New Orleans, wo wir einen
großartigen Gouverneur haben – Jeff Landry -, der möchte, dass wir kommen
und einen sehr schönen Teil dieses Landes wieder in Ordnung bringen (…)“,
sagte Trump. Er behauptete, New Orleans habe ein Kriminalitätsproblem, das
die Nationalgarde innerhalb von zwei Wochen in den Griff bekommen würde.
„Das würde uns zwei Wochen kosten – einfacher als in D.C.“
Trump hat bereits die [2][Nationalgarde nach Washington entsandt] und die
Polizei in der Hauptstadt unter Bundesaufsicht gestellt, um Gewalt und
Kriminalität einzudämmen. Dazu gehörte auch die Räumung von
Obdachlosenlagern. Trump rühmt sich inzwischen regelmäßig damit, Washington
in eine „sichere Zone“ verwandelt zu haben. Laut Weißem Haus gab es seit
dem Beginn des Einsatzes am 7. August mehr als 1.760 Festnahmen in der
Hauptstadt.
Zuletzt hatte Trump erklärt, auch in Chicago und Baltimore den Einsatz der
Nationalgarde in Erwägung zu ziehen. Sowohl lokale als auch
bundesstaatliche Verantwortliche sowie viele Bewohner lehnten das jedoch ab
– darunter der Gouverneur von Illinois, JB Pritzker. Er erklärte, Chicago
brauche und wolle keine bundesstaatliche Intervention.
Da Washington ein Bundesdistrikt ist, unterliegt es besonderen gesetzlichen
Regelungen, die dem Präsidenten die Befugnis geben, für bis zu 30 Tage die
Kontrolle über die örtliche Polizei zu übernehmen. Ein Einsatz von Truppen
zur Bekämpfung der Kriminalität in anderen, von Demokraten regierten
Städten des Landes würde allerdings deutlich über bisherige Schritte
hinausgehen.
New Orleans ist eine überwiegend demokratisch wählende Stadt in einem
republikanisch regierten Bundesstaat. Der republikanische Gouverneur Jeff
Landry schrieb auf X: „Wir nehmen die Hilfe von Präsident @realDonaldTrump
gerne an – von New Orleans bis Shreveport!“
Das sieht Stadtrat Oliver Thomas anders. Er sagte, die Kriminalität in New
Orleans sei rückläufig. Eine Entsendung der Nationalgarde nach New Orleans
scheine politisch motiviert oder eine „massive Überreaktion“ zu sein. Auch
Stadtrat Jean-Paul Morrell nannte es „lächerlich, die Nationalgarde in eine
weitere amerikanische Stadt zu schicken, die nicht darum gebeten hat“.
4 Sep 2025
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