# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Ukraine greift russische Indu… | |
> Drohnenangriffe treffen mehrere Raffinerien in Russland, das | |
> Atomkraftwerk Kursk wurde heruntergefahren. Ukraine begeht | |
> Unabhängigkeitstag. | |
Bild: Auf dem Foto, vom Telegramm-Kanal des Leiters Zapalatskiy, löschen Feuer… | |
## Russland: Mit der Ukraine je 146 Gefangene ausgetauscht | |
Die russische Regierung meldet einen neuen Gefangenenaustausch mit der | |
Ukraine. Von jeder Seite seien 146 Gefangene übergeben worden, teilt das | |
Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die freigelassenen Russen befinden | |
sich demnach in Belarus, sie werden psychologisch und medizinisch betreut. | |
Unter den Russen seien auch acht Bewohner der Grenzregion Kursk. Der | |
Gefangenenaustausch sei von den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelt | |
worden. (rtr) | |
## Kanadas Ministerpräsident versichert in Kiew weitere Unterstützung | |
Der kanadische Ministerpräsident Mark Carney hat der Ukraine am Sonntag bei | |
einem Besuch in Kiew die Unterstützung seines Landes versichert. „An diesem | |
ukrainischen Unabhängigkeitstag und in diesem kritischen Moment der | |
Geschichte ihres Landes verstärkt Kanada seine Unterstützung und seine | |
Bemühungen um einen gerechten und dauerhaften Frieden für die Ukraine“, | |
erklärte Carney auf der Plattform X. Der Stabschef des ukrainischen | |
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, begrüßte die Visite des | |
kanadischen Ministerpräsidenten. Dieser war am Vormittag in Kiew | |
eingetroffen. Am Dienstag wird Carney in Berlin erwartet. (rtr) | |
## Papst Leo betet für Frieden in der Ukraine | |
Papst Leo XIV. hat der Ukraine zum 34. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit | |
gratuliert und für Frieden in dem Land gebetet. Bei seinem wöchentlichen | |
Segen zur Mittagszeit am Sonntag sagte er, die Gläubigen richteten | |
gemeinsam mit den Ukrainerinnen und Ukrainern die Bitte an den Herrn, dass | |
dieser dem „leidgeprüften Land Frieden schenke“. Leo schickte dem | |
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zudem ein Telegramm anlässlich | |
des Unabhängigkeitstags. Dieses postete Selenskyj auf der Plattform X. In | |
dem Schreiben versicherte der Papst, dass er für alle leidenden | |
Ukrainerinnen und Ukrainer bete. (ap) | |
## Wadephul: Großer Kreis von Garantiegebern für Ukraine nötig | |
Außenminister Johann Wadephul setzt auf einen breiten Kreis von Staaten, | |
die der von Russland angegriffenen Ukraine Sicherheitsgarantien für die | |
Zeit nach dem Krieg geben. Den Kreis der Garantiegeber wolle man weiter | |
ziehen, über Europa hinaus, sagte der CDU-Politiker beim Tag der offenen | |
Tür der Bundesregierung. Wichtig sei, dass die USA dabei wären. Nach | |
Wadephuls Angaben haben sich rund 30 Staaten bereiterklärt, für die Ukraine | |
einzustehen, darunter auch Japan. Notwendig seien Sicherheitsgarantien, | |
„die dem sehr nahe kommen, was eine Nato-Mitgliedschaft bedeutet“, sagte | |
Wadephul. „Wir können von der Ukraine nicht verlangen, ernsthaft über | |
territoriale Verzichte nachzudenken, wenn sie nicht als allermindestes | |
dafür wirklich eine Sicherheitsgarantie von möglichst vielen Staaten | |
bekommt, dass jedenfalls der Rest dann sicher ist“, betonte der Minister. | |
Wenn man hier beharrlich bleibe, könne man auch Russlands Präsident | |
Wladimir Putin überzeugen, hofft Wadephul. Für Russland bedeute dies keine | |
Gefahren. „Dann könnte das eine Grundlage dafür sein, dass wir in Europa | |
auch endlich wieder Frieden haben.“ (dpa) | |
## Lawrow: Westliche Staaten verhindern Friedensgespräche zur Ukraine | |
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat den westlichen Verbündeten | |
der Ukraine vorgeworfen, Friedensgespräche zur Beendigung des Konfliktes zu | |
verhindern. „Sie suchen nur nach einem Vorwand, um Verhandlungen zu | |
blockieren“, sagte Lawrow in einem am Sonntag im Onlinedienst Telegram | |
veröffentlichten Interview mit dem staatlichen TV-Sender Rossija. Zugleich | |
kritisierte er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj dafür, dass | |
er „hartnäckig darauf besteht, Bedingungen stellt und um jeden Preis ein | |
sofortiges Treffen“ mit Kremlchef Wladimir Putin verlange. | |
Die bisherigen Treffen zwischen Putin und US-Präsident Donald Trump zur | |
Beendigung des Ukraine-Konfliktes hätten „sehr gute Ergebnisse gebracht“, | |
sagte der russische Außenminister weiter. Wenn andere westliche Staaten mit | |
weiteren Sanktionen drohten, dann sei dies „der Versuch, diesen Prozess zu | |
stören“. „Wir hoffen, dass diese Versuche scheitern“, sagte Lawrow. (afp) | |
## Kirchenpräsident Kuschnerus fordert gerechten Frieden für die Ukraine | |
Mit Blick auf mögliche Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine | |
hat der Kirchenpräsident der Bremischen Evangelischen Kirche, Bernd | |
Kuschnerus, vor faulen Kompromissen gewarnt. „Die Ukraine gehört an den | |
Verhandlungstisch, es darf keine Lösung über die Köpfe der betroffenen | |
Menschen hinweg geben“, sagte Kuschnerus am Sonntag bei einem Gottesdienst | |
anlässlich des ukrainischen Unabhängigkeitstages. Das Leid des Krieges um | |
den Preis neuen Leids durch dauerhafte Besatzung und Vertreibung zu | |
beenden, sei kein gerechter Frieden, betonte der Kirchenpräsident auf dem | |
Bremer Marktplatz. Die Not der Ukrainerinnen und Ukrainer, „die dem Terror | |
ständiger Angriffe bei Tag und bei Nacht ausgesetzt sind“, dürfe bei allen | |
Überlegungen zu möglichen Territorialabtretungen nicht vergessen werden, | |
mahnte Kuschnerus. „Das Töten unschuldiger Zivilisten muss ein Ende haben, | |
bevor glaubwürdig über Frieden gesprochen werden kann.“ | |
Zugleich appellierte Kuschnerus an die Europäer, mit den Menschen in der | |
Ukraine solidarisch zu bleiben. „Hier leben wir in großer Freiheit. Fragen | |
wir uns eigentlich manchmal, wer die Kosten für unsere Art zu leben zahlt?“ | |
Die Menschen in der Ukraine würden den Preis bezahlen, „wenn wir uns die | |
Freiheit nähmen, wegzuschauen“, unterstrich der Theologe. Die | |
Unabhängigkeitserklärung der Ukraine erfolgte am 24. August 1991. Seither | |
wird dort jährlich der Unabhängigkeitstag gefeiert, der zugleich der | |
Nationalfeiertag ist. (epd) | |
## Russische Raffinerie an der Ostsee brennt nach Drohnenschlag | |
Im russischen Ostseehafen Ust-Luga ist nach Behördenangaben eine | |
Ölraffinerie durch einen ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten. Über | |
dem Hafen seien zehn Drohnen abgeschossen worden, schrieb der Gouverneur | |
des die Millionenstadt St. Petersburg umgebenden Leningrader Gebiets, | |
Alexander Drosdenko, auf Telegram. „Die Trümmer eines unbemannten | |
Flugapparats wurden zur Ursache für einen Brand am Novatek-Terminal“, | |
Feuerwehr und Katastrophenschutz seien im Löscheinsatz. Novatek ist ein | |
kremlnaher Öl- und Gasproduzent, der unter anderem eine milliardenschwere | |
Anlage zur Herstellung von Flüssigerdgas (LNG) auf der arktischen Halbinsel | |
Jamal betreibt. Das Terminal in Ust-Luga wandelt flüssiges Gaskondensat in | |
Ölprodukte wie Benzin oder Kerosin um, die dann teilweise über die Ostsee | |
exportiert werden. Flugbenzin benötigt Russland aber auch zur Führung | |
seines Angriffskriegs. Das Terminal an der Ostsee wurde daher bereits in | |
der Vergangenheit attackiert. (dpa) | |
## Angriffe auch in Wolga-Region Samara | |
Auch in der Wolga-Region Samara wurde Medienberichten zufolge eine | |
Raffinerie angegriffen. In der Stadt Sysran seien rund 20 Explosionen zu | |
hören gewesen, berichtete das unabhängige Portal Astra. Gouverneur | |
Wjatscheslaw Fedorischtschew bestätigte bei Telegram den Angriff auf ein | |
„Industrieobjekt“, machte aber keine genaueren Angaben zum Ziel der | |
Angriffe und den entstandenen Schäden. (dpa) | |
## Feuer in russischem Atomkraftwerk Kursk nach Absturz von ukrainischer | |
Drohne | |
Nach dem Abschuss einer ukrainischen Drohne im Westen Russlands ist nach | |
russischen Angaben ein Feuer im Atomkraftwerk Kursk ausgebrochen. Das | |
„Gerät“ sei beim Aufprall auf die Anlage „detoniert“, teilte der Betre… | |
des Atomkraftwerks am Sonntag im Onlinedienst Telegram mit. Der dadurch | |
entstandene Brand sei von der Feuerwehr gelöscht worden. Die radioaktive | |
Strahlenbelastung „am Industriestandort des Kernkraftwerks Kursk und in der | |
Umgebung“ sei „unverändert“. Sie entspreche den „natürlichen Werten�… | |
versicherte das Atomkraftwerk. Durch den Absturz der von der russischen | |
Armee abgeschossenen Drohne auf dem Gelände, bei dem ein | |
„Eigenbedarstransformator“ getroffen worden sei, habe es keine Opfer | |
gegeben, hieß es weiter. Die Anlage sei heruntergefahren worden. Die | |
ukrainische Seite äußerte sich bislang nicht. Das Atomkraftwerk liegt nahe | |
der russisch-ukrainischen Grenze westlich der 440.000-Einwohner-Stadt Kursk | |
in der gleichnamigen westrussischen Region. (afp/dpa) | |
## Selenskyj gratuliert Ukrainern zum Unabhängigkeitstag | |
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dreieinhalb Jahre nach | |
Kriegsbeginn seinen Landsleuten zum Unabhängigkeitstag gratuliert. „Wir | |
werden eine Ukraine schaffen, die genügend Kraft und Potenz hat, um in | |
Sicherheit und Frieden zu leben“, versprach Selenskyj in seiner auf | |
Telegram verbreiteten Ansprache. Auf dem Video ist er vor dem Hintergrund | |
des Unabhängigkeitsplatzes in Kiew zu sehen. Die mächtige Freiheitsstatue | |
auf dem Maidan sei auch ein Symbol für die Unzerstörbarkeit der Ukraine, | |
die dem Angriffskrieg Russlands seit dreieinhalb Jahren standgehalten habe, | |
betonte er in dem Video. | |
Der Krieg habe zu einem neuen Selbstwertgefühl der Ukrainer geführt, die | |
sich nicht mehr auf den guten Willen anderer verließen, sondern ihr | |
Schicksal selbst in die Hand nähmen und bereit seien, für ihre Freiheit zu | |
kämpfen, sagte der ukrainische Präsident. Er erinnerte an die täglichen | |
Luftschläge Russlands gegen zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser und | |
Schulen in der Ukraine. Die Ukraine antworte darauf mit Angriffen gegen | |
Treibstoffdepots, aber auch Militärflugplätze tief in Russland. Das könne | |
ihr niemand verbieten. Zu diesen Worten wurden die Bilder der vom | |
ukrainischen Geheimdienst organisierten Drohnenattacke auf Flugzeuge der | |
strategischen Bomberflotte Russlands Anfang Juli präsentiert. (dpa) | |
## Norwegen unterstützt deutsche Lieferung von Patriot-Systemen | |
Norwegen unterstützt Deutschland bei der Lieferung von | |
Patriot-Luftabwehrsystemen mit mehr als 590 Millionen Euro (sieben | |
Milliarden norwegische Kronen). Damit bezahlen das skandinavische Land und | |
Deutschland gemeinsam zwei Patriot-Systeme und Raketen, wie die norwegische | |
Regierung in Oslo mitteilte. Auch an der Beschaffung von Radaren zur | |
Luftabwehr des deutschen Herstellers Hensoldt und Luftabwehrsystemen des | |
norwegischen Unternehmens Kongsberg beteiligt sich das nordeuropäische | |
Land. „Gemeinsam mit Deutschland sorgen wir nun dafür, dass die Ukraine | |
leistungsstarke Flugabwehrsysteme erhält“, sagte der norwegische | |
Ministerpräsident Jonas Gahr Støre laut Mitteilung. | |
Bereits im Juli hatten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und | |
Ministerpräsident Støre bei einem Treffen im Berlin beschlossen, die | |
Verstärkung der ukrainischen Luftabwehr gemeinsam finanzieren zu wollen. | |
Anfang August teilte die Bundesregierung mit, dass die Lieferung der | |
Patriot-Systeme anlaufen könne. Voraussetzung sei gewesen, dass der | |
US-Hersteller im Gegenzug schnellstmöglich neue Systeme liefern werde, | |
damit Deutschland seinen Nato-Verpflichtungen auch weiterhin gerecht werden | |
könne, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) vor wenigen | |
Wochen. Das Patriot-System dient zur Bekämpfung von Flugzeugen, taktischen | |
ballistischen Raketen und Marschflugkörpern. Ursprünglich war geplant, zwei | |
Systeme für jeweils etwa eine Milliarde Euro in den USA zu kaufen und | |
direkt in die Ukraine zu bringen. Da sie aber nicht sofort lieferbar sind, | |
soll die Bundeswehr zunächst zwei ihrer noch neun Patriots an die Ukraine | |
abgeben und dann Ersatz aus den USA bekommen. (dpa) | |
## Kanadas Premier Carney am ukrainischen Unabhängigkeitstag zu Besuch in | |
Kiew | |
Der kanadische Premierminister Mark Carney hat die Ukraine am | |
Unabhängigkeitstag des von Russland angegriffenen Landes besucht. Carney | |
sicherte Kiew die Unterstützung Kanadas im Kampf gegen Russland zu. „An | |
diesem ukrainischen Unabhängigkeitstag und zu diesem entscheidenden | |
Zeitpunkt in der Geschichte ihres Landes, verstärkt Kanada seine | |
Unterstützung und seine Bemühungen für einen gerechten und dauerhaften | |
Frieden für die Ukraine“, erklärte er am Sonntag nach seiner Ankunft in der | |
ukrainischen Hauptstadt im Onlinedienst X. Carney wurde vom ukrainischen | |
Außenminister Andrij Sybiha am Bahnhof in Kiew begrüßt. „Wir schätzen jede | |
Unterstützung“, schrieb Sybiha auf X. Er erklärte, dass Carney an den | |
Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag teilnehmen und Präsident Wolodymyr | |
Selenskyj treffen werde. | |
Zuvor war Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Freitag zu Besuch in Kiew | |
gewesen und hatte dort „robuste Sicherheitsgarantien“ der westlichen | |
Verbündeten für die Ukraine gefordert. Wenn die Zeit für ein Treffen mit | |
dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gekommen sei, müsse die Ukraine | |
„die unmissverständliche Kraft der Freunde der Ukraine“ hinter sich haben, | |
sagte Rutte. Moskau lehnt aber europäische Truppen in der Ukraine vehement | |
ab. Der Besuch von Carney fällt in eine Zeit, in der international auf | |
einen Gipfel zwischen Selenskyj und Kremlchef Putin gedrängt wird, was | |
Moskau bisher aber ablehnt. Vor allem US-Präsident Donald Trump bemüht sich | |
um diplomatische Bewegung zwischen den Kriegsparteien. (afp) | |
## Norwegen unterstützt Patriot-Lieferung an Ukraine mit rund 600 Mio Euro | |
Norwegen unterstützt die deutsche Lieferung von Patriot-Luftabwehrsystemen | |
an die Ukraine mit umgerechnet rund 600 Millionen Euro. Dies teilt die | |
norwegische Regierung mit. „Gemeinsam mit Deutschland sorgen wir nun dafür, | |
dass die Ukraine schlagkräftige Luftabwehrsysteme erhält“, erklärte | |
Ministerpräsident Jonas Gahr Stoere. Norwegen und Deutschland finanzieren | |
demnach zwei Patriot-Systeme samt Raketen, die von Deutschland an die | |
Ukraine geliefert werden. Zudem beteiligt sich Norwegen an der Beschaffung | |
von Luftverteidigungsradar des deutschen Herstellers Hensoldt und | |
Luftabwehrsystemen des norwegischen Herstellers Kongsberg. Anfang August | |
hatte das Bundesverteidigungsministerium mitgeteilt, dass die Bundeswehr | |
zwei weitere Patriot-Systeme an die Ukraine liefere. Die USA wollen | |
Deutschland als Ersatz im Gegenzug beschleunigt neu produzierte | |
Patriot-Systeme der neuesten Generation liefern. (rtr) | |
## Merz und von der Leyen: Ukraine kämpft für freies Europa | |
Bundeskanzler Friedrich Merz hat zum heutigen Unabhängigkeitstag der | |
Ukraine die fortwährende Unterstützung Deutschlands bei der Abwehr des | |
russischen Angriffskrieges unterstrichen. „Zum Unabhängigkeitstag stehen | |
wir fest an ihrer Seite – heute und in Zukunft“, schrieb Merz in deutscher, | |
ukrainischer und englischer Sprache auf der Plattform X. Der CDU-Politiker | |
hob den „großen Mut“ hervor, mit dem sich Ukrainerinnen und Ukrainer gegen | |
Russlands Angriffe wehrten. „Sie kämpfen für unsere Freiheitsordnung in | |
Europa und einen gerechten Frieden“, betonte der Kanzler. | |
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wünschte auf X den Menschen in der | |
Ukraine, dass die Feiern zur Unabhängigkeit ihnen „neuen Mut verleiht, sich | |
der russischen Aggression entgegenzustellen.“ EU-Kommissionspräsidentin | |
Ursula von der Leyen unterstrich ebenfalls die Bedeutung des Abwehrkampfes | |
der Ukraine für die Sicherheit Europas. „Wir stehen Ihnen zur Seite, | |
solange es nötig ist. Denn eine freie Ukraine bedeutet ein freies Europa“, | |
schrieb von der Leyen auf X. (dpa) | |
## Südafrikas Präsident Ramaphosa telefoniert mit Selenskyj | |
Im Ringen um Frieden in der Ukraine hat sich auch Südafrikas Präsident | |
Cyril Ramaphosa den internationalen Forderungen nach einem Gipfeltreffen | |
zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef | |
Wolodymyr Selenskyj angeschlossen. Nach einem Telefonat mit Selenskyj habe | |
Ramaphosa am Samstag „die Dringlichkeit bilateraler und trilateraler | |
Treffen zwischen den Staatschefs Russlands, der Ukraine und der Vereinigten | |
Staaten“ betont, hieß es in einer Erklärung seines Büros. Dies sei ein | |
„Schlüsselelement, um ein klares Bekenntnis zur Beendigung des Krieges zu | |
signalisieren“. Ramaphosa sprach demnach auch mit dem französischen | |
Präsidenten Emmanuel Macron und Finnlands Staatschef Alexander Stubb. In | |
den kommenden Wochen werde er mit weiteren europäischen Staatschefs | |
sprechen, erklärte sein Büro. | |
Selenskyj erklärte seinerseits, er habe Ramaphosa mitgeteilt, dass er zu | |
jeder Art von Treffen mit Putin bereit sei. „Wir sehen jedoch, dass Moskau | |
erneut versucht, alles noch weiter hinauszuzögern“, schrieb Selenskyj im | |
Onlinedienst X. Er forderte den globalen Süden auf, „entsprechende Signale | |
zu senden und Russland zum Frieden zu drängen“. Südafrika steht seit | |
Dezember der Gruppe der G20-Staaten vor, für November ist ein Gipfel in | |
Johannesburg angekündigt. Ramaphosa hatte am Montag mit Putin telefoniert. | |
Beim Gipfel der sogenannten Brics-Gruppe im russischen Kasan im Oktober | |
vergangenen Jahres hatte er den Kreml-Chef als „lieben Verbündeten“ und | |
„geschätzten Freund“ bezeichnet. Die diplomatischen Bemühungen um eine | |
Beendigung des Konfliktes kommen derzeit nicht voran; die Aussichten auf | |
ein baldiges direktes Treffen zwischen Putin und Selenskyj sind zuletzt | |
gesunken. (afp) | |
## Russland nimmt weitere Ortschaften ein | |
Die russische Armee meldete am Samstag die Einnahme von zwei weiteren | |
Ortschaften in der Ostukraine. Das russische Verteidigungsministerium | |
teilte im Onlinedienst Telegram mit, dass die Streitkräfte die Dörfer | |
Sredneje und Kleban-Byk in der strategisch wichtigen Region Donezk erobert | |
hätten. Mit der Einnahme von Kleban-Byk nähert sich die russische Armee der | |
strategisch wichtigen Ortschaft Kostjantyniwka an der Straße hin zur | |
Großstadt Kramatorsk, die für die Logistik der ukrainischen Streitkräfte an | |
der Front in Donezk von großer Bedeutung ist. Derzeit hält die russische | |
Armee rund 20 Prozent des ukrainischen Territoriums besetzt. Ukrainische | |
Armeevertreter teilten am Samstag ihrerseits bei Telegram mit, dass ihre | |
Truppen den russischen Vormarsch gestoppt und das Dorf Selenyj Hai in der | |
Region Donezk zurückerobert hätten. (afp) | |
## „WSJ“: USA untersagen Ukraine Angriffe mit US-Langstreckenraketen | |
Die USA untersagen der Ukraine einem Medienbericht zufolge die Nutzung der | |
von ihnen gelieferten Langstreckenraketen vom Typ ATACMS für Angriffe auf | |
Ziele in Russland. Dies berichtet die Zeitung „Wall Street Journal“ unter | |
Berufung auf US-Regierungsvertreter. Laut Bericht hat | |
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth das letzte Wort über den Einsatz der | |
Langstreckenwaffen. Eine Stellungnahme des Weißen Hauses, des Pentagons | |
sowie des ukrainischen Präsidialamtes und Verteidigungsministeriums lag | |
zunächst nicht vor. | |
Die Nachricht kommt zu einer Zeit, in der sich US-Präsident Donald Trump | |
zunehmend frustriert über den seit drei Jahren andauernden Krieg in der | |
Ukraine zeigt. Nach einem Gipfel mit dem russischen Präsidenten Wladimir | |
Putin und einem anschließenden Treffen mit europäischen Staats- und | |
Regierungschefs sowie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj | |
waren keine erkennbaren Fortschritte erzielt worden. „Ich werde eine | |
Entscheidung darüber treffen, was wir tun, und es wird eine sehr wichtige | |
Entscheidung sein: ob es massive Sanktionen oder massive Zölle oder beides | |
sein werden, oder ob wir nichts tun und sagen, es ist euer Kampf“, sagte | |
Trump am Freitag. Trump hatte gehofft, ein bilaterales Treffen zwischen | |
Putin und Selenskyj zu arrangieren. Dies gestaltete sich jedoch als | |
schwierig. „Putin ist bereit, Selenskyj zu treffen, wenn die Agenda für | |
einen Gipfel fertig ist. Und diese Agenda ist überhaupt nicht fertig“, | |
sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow dem Sender NBC. Ein Treffen | |
sei vorerst nicht geplant. (rtr) | |
24 Aug 2025 | |
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