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# taz.de -- Razzia bei John Bolton: Wenn das FBI morgens klingelt
> Die US-Bundespolizei stattet Trumps ehemaligem Nationalem
> Sicherheitsberater einen Hausbesuch ab. Die genauen Gründe dafür sind
> noch unklar.
Bild: Kommen mit leeren Kartons: FBI Agenten vor der Hausdurchsuchung beim frü…
Washington taz | Die US-Bundespolizei FBI hat laut amerikanischen
Medienberichten das Haus des früheren Nationalen Sicherheitsberaters John
Bolton durchsucht. Die genauen Gründe für die Razzia, die am frühen
Freitagmorgen durchgeführt wurde, sind noch nicht bekannt. Ersten
Informationen zufolge sollen die FBI-Beamten das Haus jedoch nach geheimen
Regierungs-Dokumenten durchsucht haben.
Bolton, der während Trumps erster Amtszeit als Nationaler
Sicherheitsberater diente, war zum Zeitpunkt der Hausdurchsuchung nicht
anwesend. Der 76-jährige ehemalige US-UN-Botschafter wurde daher weder
festgenommen, noch gibt es bisher eine offizielle Anklage. [1][Seit seinem
Ausscheiden aus der ersten Trump-Regierung im September 2019 zählt Bolton
zu einem der schärfsten Kritiker des Präsidenten].
Die ersten Anzeichen dafür, dass das FBI eine mögliche Operation
durchführte, gab es gegen 7 Uhr Ortszeit durch einen Post von FBI-Direktor
Kash Patel. „Niemand steht über dem Gesetz…FBI-Agenten befinden sich auf
einer Mission“, schrieb Patel. Sein Stellvertreter Dan Bongino erklärte,
„Öffentliche Korruption wird nicht toleriert.“
## ,,Amerikas Sicherheit ist nicht verhandelbar“
Was Patel und Bongino mit ihren Aussagen genau meinten, ist ungewiss. Eine
Anfrage der taz blieb vom FBI bislang unbeantwortet. US-Justizministerin
Pam Bondi machte eine ähnliche Aussage: „Amerikas Sicherheit ist nicht
verhandelbar. Gerechtigkeit wird angestrebt. Immer“. Auch Bolton hat sich
bisher nicht öffentlich geäußert.
Die New York Post hatte zuerst über die Razzia berichtet. Boltons Anwesen
befindet sich in Bethesda im US-Bundesstaat Maryland, einem Vorort von
Washington.
Es ist nicht das erste Mal, dass Bolton ins Kreuzfeuer des
US-Justizministeriums geraten ist. Bereits 2020 wurde er vom Ministerium
verklagt. Anlass war die bevorstehende Veröffentlichung [2][seines Buchs
„The Room Where It Happened“]. In dem Buch beschreibt der 76-Jährige seine
Zeit als Nationaler Sicherheitsberater in der Trump-Regierung, die er als
dysfunktional beschreibt.
22 Aug 2025
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[1] /Kriegstreiber-John-Bolton/!5625463
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