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# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: Journalist in Gaza getötet
> Anas al-Scharif, Korrespondent für Al Jazeera, und seine Kollegen sollen
> bei einem gezielten Angriff getötet worden sein.
Bild: Kinder stehen in dem Zelt, in dem eine israelische Rakete mehrere Journal…
## Bärbel Bas verteidigt Teilstopp von Waffenlieferungen.
SPD-Chefin Bärbel Bas hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) im Streit um
den Teilstopp von [1][Waffenlieferungen an Israel] verteidigt. „Friedrich
Merz zu unterstellen, er würde Israel verraten, das ist schon starker
Tobak“, sagte die Bundesarbeitsministerin am Sonntag im „Sommerinterview“
der ARD. „Wir müssen Israel weiter unterstützen und ihnen auch helfen, aber
dennoch haben wir auch eine Lage mittlerweile, dass wir auch die Menschen
im Gazastreifen nicht vergessen dürfen.“
Auch das sei eine „Verantwortung“, die die Bundesregierung trage, fügte Bas
hinzu. Die SPD-Chefin riet Merz aber, innerhalb seiner eigenen Fraktion in
dieser Frage besser zu kommunizieren: „Das ist etwas, wo die Fraktion der
CDU/CSU miteinander klären muss, wie sie ihre Kommunikationswege in solchen
wichtigen Fragen aufbaut und auch sicherstellt.“
Ansonsten gebe es „einen öffentlichen Streit“, warnte Bas im
ARD-„Sommerinterview“. „Und den sollte man vermeiden, weil wir wollten es
alle miteinander besser machen als die Ampel und das sieht im Moment nicht
danach aus.“ (afp)
## Mehrere palästinensische Journalisten getötet
Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind am Sonntag mehrere
palästinensische Journalisten getötet worden. Das israelische Militär
teilte mit, Ziel des Angriffs in Gaza-Stadt sei ein Anführer der
radikal-islamischen Hamas gewesen, der sich als Journalist des Senders Al
Jezeera ausgegeben habe. Anas Al Sharif sei der Leiter einer Hamas-Zelle
und für Raketenangriffe auf israelische Zivilisten und Soldaten
verantwortlich gewesen, hieß es in einer Erklärung der Armee unter Berufung
auf Geheimdienstinformationen. Der katarische Sender Al Jezeera und
palästinensische Behördenvertreter bestätigten den Tod von Al Sharif sowie
von drei weiteren Journalisten des Senders und eines Assistenten bei dem
Angriff auf ein Zelt nahe dem Schifa-Krankenhaus.
Al Jezeera und palästinensische Journalistengruppen verurteilten die
Tötungen scharf. Der Sender nannte den Angriff einen „verzweifelten
Versuch, Stimmen zum Schweigen zu bringen“. Al Sharif sei einer der
„mutigsten Journalisten“ in Gaza gewesen. Die Hamas erklärte, die Tötung
von Journalisten ebne den Weg für ein „großes Verbrechen“, das die
israelische Armee in Gaza-Stadt plane. (rtr)
## Netanjahu informiert Trump
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach Angaben
seines Büros mit US-Präsident Donald Trump über [2][Israels geplante
Offensive] im Gazastreifen gesprochen. Erörtert worden seien in dem
Gespräch Israels Ziel, die verbleibenden Hochburgen der radikal-islamischen
Hamas einzunehmen, deren Geiseln zu befreien und die Hamas zu besiegen, um
den Krieg zu beenden, teilt Netanjahus Büro mit. (rtr)
## IAEA-Vertreter reist in den Iran
Nach iranischen Angaben reist ein hochrangiger Vertreter der
Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) am Montag zu Gesprächen in den
Iran. Ziel sei es, einen Rahmen für die Zusammenarbeit zu vereinbaren,
meldet die iranische Nachrichtenagentur Mehr unter Berufung auf
Außenminister Abbas Araghtschi. Bevor ein solcher Rahmen vereinbart sei,
seien keine IAEA-Besuche iranischer Atomanlagen geplant. (rtr)
## Europäer warnen vor Hungersnot
Vertreter mehrerer europäischer Staaten bei den Vereinten Nationen warnen
vor einer Hungersnot im Gazastreifen. Eine Ausweitung der israelischen
Militäroperationen werde die Lage verschlimmern und das Leben aller
Zivilisten einschließlich der von der Hamas festgehaltenen Geiseln
gefährden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Frankreich,
Großbritannien, Dänemark, Griechenland und Slowenien. Der US-Vertreter im
UN-Sicherheitsrat verteidigt hingegen Israel und erklärt, die USA setzten
sich für die Deckung humanitärer Bedürfnisse, die Befreiung der Geiseln und
einen Frieden ein. (rtr)
11 Aug 2025
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