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# taz.de -- Ingeborg-Bachmann-Preis 2025: Sprachkünstlerin Natascha Gangl gewi…
> 14 Autorinnen und Autoren präsentierten in einem Lese-Marathon ihre
> Texte. Die Jury hat entschieden. Der renommierte Literaturpreis geht an
> eine österreichische Sprachkünstlerin.
Bild: Natascha Gangl hat eine neue Form des Hörstücks entwickelt, das sie „…
Klagenfurt dpa | Natascha Gangl hat den renommierten
[1][Ingeborg-Bachmann-Preis im österreichischen Klagenfurt] gewonnen. Das
teilte die Jury am Sonntag mit. Die österreichische Autorin setzte sich bei
dem Literatur-Wettlesen gegen 13 Mitbewerber durch.
Die [2][39-jährige Sprachkünstlerin] gewann die mit 25.000 Euro dotierte
Auszeichnung für ihren poetischen Text „DA STA“ („Der Stein“), in dem …
sich auf die Suche nach den versteckten Spuren eines NS-Verbrechens macht,
das gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in ihrer Heimat nahe der slowenischen
Grenze verübt wurde. Jurorin Brigitte Schwens-Harrant sprach in ihrer
Laudatio von einem „unfassbar präzise gestalteten Text“.
## Was ist über die Autorin bekannt?
Rund um einen privat errichteten Gedenkstein für erschossene Juden stellt
Gangl Fragen zum Erinnern und Vergessen. Der Text ist über weite Strecken
wie ein Gedicht gestaltet. Die Jury zeigte sich nicht nur von der
kunstvollen Sprachtechnik beeindruckt, sondern auch von der dichten
Atmosphäre, die Gangl mit Dialekt-Passagen und genauen Naturbeobachtungen
schuf.
Nach mehrjährigen Aufenthalten in Mexiko und Spanien lebt die Autorin heute
in Wien und in ihrer ursprünglichen Heimat in der Steiermark. Gangl
schreibt Prosa, Essays und Sprechtexte. Gemeinsam mit der Band Rdeca Raketa
hat sie eine neue Form des Hörstücks entwickelt, das sie „Klangcomic“
nennt.
Den mit 12.500 Euro dotierten Deutschlandfunk-Preis gewann der Berliner
Schriftsteller Boris Schumatsky mit einem Text über die Unmöglichkeit, in
seine Geburtsstadt Moskau zurückzukehren.
Der Hauptpreis bei den jährlichen Tagen der deutschsprachigen Literatur
wird von der Stadt Klagenfurt gestiftet. Er erinnert an die
österreichischen Literatin Ingeborg Bachmann (1926-1973). Im Vorjahr gewann
ihn der in Sarajevo geborene und in Heidelberg lebende Autor Tijan Sila für
seinen Text „Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde“.
29 Jun 2025
## LINKS
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