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# taz.de -- Tarifkonflikt bei der Charité: Riesenschritt und schmerzlicher Kom…
> Die Einigung im Tarifstreit zwischen Verdi und Charité-Tochter CFM steht.
> Jetzt kommt es auf die Zustimmung der Gewerkschaftsmitglieder an.
Bild: Jetzt sind die Verdi-Mitglieder unter den CFM-Mitarbeitenden gefragt
Berlin dpa | [1][Im Tarifkonflikt zwischen dem Charité Facility Management
(CFM) und der Gewerkschaft Verdi] haben sich beide Seiten geeinigt. Über
den Abschluss müssen nun noch die Gewerkschaftsmitglieder abstimmen. In den
nächsten Tagen werde eine Urabstimmung durchgeführt, teilte Verdi am
Freitag mit. Spätestens bis zum 4. Juli soll die Befragung abgeschlossen
sein.
Die Einigung sieht vor, dass die Bezahlung der CFM-Beschäftigten
stufenweise an die Bezahlung des an der Charité gültigen Tarifvertrags für
den öffentlichen Dienst angepasst wird. Rückwirkend ab dem 1. Juni 2025
erfolgt die erste Anpassung, die komplette Angleichung soll schrittweise
bis zum 1. Januar 2030 erfolgen. Zusätzlich sei für Verdi-Mitglieder bis
2029 jeweils ein Sonderurlaubstag pro Halbjahr vereinbart worden.
Bei der CFM arbeiten rund 3.500 Menschen in den Bereichen Medizintechnik,
Krankentransport, Außenanlagepflege, Reinigung und Sicherheit. An 48 Tagen
streikten Beschäftigte für mehr Geld.
„Wenn die Verdi-Mitglieder dem Ergebnis zustimmen, ist das Erreichen der
TVöD-Tabelle ein Riesenschritt auf dem Weg zu unserem Ziel der
Gleichstellung mit den Beschäftigten der Charité“, sagte Mehmet Yilmaz von
der Verdi-Tarifkommission. Allerdings gibt es keine Angleichung an die
sonstigen Arbeitsbedingungen der Charité-Beschäftigten, wie ursprünglich
von der Gewerkschaft gefordert. Verdi bezeichnet das als schmerzlichen
Kompromiss.
## „Gute Nachricht für die Mitarbeitenden“
„Wir freuen uns, nach den intensiven Tarifverhandlungen nun zu einer
Einigung gekommen zu sein“, teilte die CFM-Geschäftsführerin Juliane
Kaufmann teilte mit. Es sei eine „gute Nachricht“ für die Mitarbeitenden.
„Insgesamt haben wir damit einen guten Kompromiss gefunden, die
Mitarbeitenden in den unteren Lohngruppen deutlich besser zu stellen und
gleichzeitig eine attraktive Vergütung für Fachkräfte zu erreichen.“
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner erklärte am Freitag, die
bessere Bezahlung sei ein großer Schritt nach vorn. „Ich freue mich, dass
nach vielen Jahren Diskussion in Berlin nun eine Lösung gefunden wurde –
und damit gute Arbeit auch gut bezahlt wird“, so der CDU-Politiker.
6 Jun 2025
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