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# taz.de -- Preise steigen nur um 2,1 Prozent: Billigerer Sprit lässt Inflatio…
> Die Teuerung in Deutschland hat im zweiten Monat in Folge an Tempo
> verloren. Das hat vor allem einen Grund.
Bild: Billigere Energie drückte die Inflationsrate auf den niedrigsten Wert se…
Wiesbaden afp Energie und insbesondere Sprit haben sich im April noch
stärker verbilligt als in den Vormonaten, dafür stiegen die Preise für
Dienstleistungen stärker an. Auch Nahrungsmittel verteuerten sich weiterhin
überdurchschnittlich stark, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am
Mittwoch mitteilte. Die Statistiker bestätigten ihre erste Schätzung einer
Gesamt[1][inflation] im April von 2,1 Prozent. Der Preisanstieg hat sich
demnach erneut leicht abgeschwächt, im März hatte er bei 2,2 und im Februar
bei 2,3 Prozent gelegen.
Die Energiepreise sanken den Angaben nach um 5,4 Prozent im Vergleich zum
Vorjahresmonat. Im März hatte der Preisrückgang bei minus 2,8 und im
Februar bei minus 1,6 Prozent gelegen. Besonders Kraftstoffe waren im April
wegen des gesunkenen Ölpreises billiger (minus 8,3 Prozent). Der Strompreis
ging um 2,5 Prozent zurück, Heizöl war satte 12,8 Prozent günstiger.
Silke Tober, Geldpolitik-Expertin des Instituts für Makroökonomie und
Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, sprach von einem
Sondereffekt, „da der Rohölpreis ein Jahr zuvor seinen Jahreshöchststand
erreichte, während er im April 2025 auf dem bisherigen Jahrestiefstand
lag“.
Die Preise für Dienstleistungen stiegen hingegen um 3,9 Prozent besonders
stark an. Im März waren es 3,5 Prozent gewesen. Auch hier gab es
Sondereffekte, etwa wirkte sich weiterhin die Preiserhöhung des
Deutschlandtickets zum Jahreswechsel auf 58 Euro pro Monat aus. Zudem
verteuerten sich Pauschalreisen und Flugtickets deutlich, was „der späten
Lage der Osterfeiertage geschuldet“ sei, erklärte Tober.
## Weitere Normalisierung erwartet
Bei Lebensmitteln verzeichneten die Statistiker einen Preisanstieg um 2,8
Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit stiegen die Preise etwas
schwächer als im März (3,0 Prozent), aber stärker als im Februar (2,4
Prozent). Deutlich teurer waren etwa Obst, Gemüse, Speisefette und
Speiseöle sowie Molkereiprodukte und Eier.
Abseits der Sondereffekte sieht Geldpolitik-Expertin Tober eine weitere
Normalisierung der Inflation. Sie „dürfte im Jahresverlauf um das
Inflationsziel der Europäischen Zentralbank in Höhe von zwei Prozent
schwanken“, erklärte sie.
14 May 2025
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