| # taz.de -- Harvard und die Wissenschaftsfreiheit: Studierende, kommt nach Deut… | |
| > Wenn ausländische Studierende an der US-Uni Harvard nicht mehr lernen | |
| > dürfen, sollten sie bei uns aufgenommen werden. Hier gilt | |
| > Wissenschaftsfreiheit. | |
| Bild: Die US-Elite-Uni Harvard ist seit Trumps Edikt, keine ausländischen Stud… | |
| Karl Lauterbach macht schon den ersten Schritt: Er lädt ausländische | |
| Forschende aus den USA nach Deutschland ein. „Wir bieten ebenfalls | |
| hervorragende Möglichkeiten und Perspektiven nach dem Studium“, sagt der | |
| Ex-Gesundheitsminister, selbst Absolvent und Gastprofessor an der | |
| US-Eliteuniversität Harvard. Dass Harvard auf Betreiben des | |
| [1][US-Präsidenten Trump und des US-Heimatschutzministeriums die | |
| Berechtigung entzogen werden soll, ausländische Studierende auszubilden], | |
| erfordert nämlich eine deutliche politische Reaktion in Deutschland. Zwar | |
| hatte eine [2][Bundesrichterin in Boston das Einschreibungsverbot für | |
| Ausländer gestoppt,] aber in den USA ist das gerade keine Garantie, dass | |
| das auch so bleibt. | |
| Und so könnten CSU-Forschungsministerin Dorothee Bär und | |
| CDU-Bildungsministerin Karin Prien Lauterbach folgen: Ja, liebe | |
| ausländische Studierende, kommt zu uns, wir freuen uns auf euch. Sie | |
| sollten zudem versichern, dass derart staatlicher Einfluss hierzulande | |
| unterbleiben wird. Das gebietet bereits die [3][Wissenschaftsfreiheit im | |
| Grundgesetz], konkretisiert durch das Hochschulrahmengesetz. Hochschulen | |
| fördern demnach internationale Zusammenarbeit und „berücksichtigen die | |
| besonderen Bedürfnisse ausländischer Studenten“. | |
| Um Menschen einander nahezubringen, sind Hochschulen wichtige Säulen der | |
| Weltgemeinschaft. Ohne sie wären Vorurteile und Berührungsängste noch | |
| bedrohlicher. Gemeinsames Lernen, akademischer Diskurs, studentische | |
| Freizeitgestaltung – all das ist hilfreich, um einander besser zu | |
| verstehen. Das muss staatlich gefördert werden, uneingeschränkt. Denn | |
| letztlich werden diese jungen Akademiker:innen oft in ihre Heimatländer | |
| zurückkehren und in wichtigen Positionen arbeiten. Ihre Erfahrungen bei uns | |
| werden dabei zeitlebens prägend sein. | |
| Deutschland sollte als weltoffenes akademisches Umfeld in Erinnerung | |
| bleiben, nicht als nationalistisches Land. Andernfalls wird auch das | |
| Bemühen um Wirtschaftswachstum belastet. | |
| 25 May 2025 | |
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| Andreas Gran | |
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