# taz.de -- Weltweit Trauer um Papst Franziskus: Mann des Friedens, Papst der V… | |
> Papst Franziskus ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Die Welt verliere | |
> einen „Fürsprecher der Schwachen, einen Versöhner und warmherzigen | |
> Menschen“, so Kanzler Scholz. | |
Bild: Papst Franziskus ist tot. Das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katho… | |
Weltweit trauern Millionen Menschen um Papst Franziskus. Das Oberhaupt der | |
römisch-katholischen Kirche starb nach Angaben des Vatikans am Ostermontag | |
im Alter von 88 Jahren. Der Text der Todesanzeige von Papst Franziskus, die | |
am Montag von Kardinal Kevin Farrell, dem Kardinalkämmerer, in der Kapelle | |
des vatikanischen Gästehauses Santa Marta verlesen wurde, wo Franziskus | |
lebte: | |
„Liebste Brüder und Schwestern, mit tiefer Trauer muss ich den Tod unseres | |
Heiligen Vaters Franziskus bekannt geben. Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der | |
Bischof von Rom, Franziskus, in das Haus des Vaters zurückgekehrt. Sein | |
ganzes Leben war dem Dienst am Herrn und seiner Kirche gewidmet. Er hat uns | |
gelehrt, die Werte des Evangeliums mit Treue, Mut und universeller Liebe zu | |
leben, besonders für die Ärmsten und Ausgegrenzten. In großer Dankbarkeit | |
für sein Beispiel als wahrer Jünger des Herrn Jesus befehlen wir die Seele | |
von Papst Franziskus der unendlichen barmherzigen Liebe des einen und | |
dreifaltigen Gottes an.“ | |
Die Reaktionen im Überblick: | |
Afrikanische Geistliche: Ausbeutung der Afrikaner beenden | |
Geistliche aus mehreren Staaten Afrikas haben den am Ostermontag | |
verstorbenen Papst Franziskus als Fürsprecher ihres Kontinents gewürdigt. | |
Franziskus habe den Weltmächten sehr eindeutig gesagt, „dass sie die | |
Ausbeutung der Afrikaner beenden sollen“, sagte Michael Nsikak Umoh, der | |
Sprecher der nigerianischen Bischofsvereinigung. In der Demokratischen | |
Republik Kongo sagte Abbé Camille Esika in der Hauptstadt Kinshasa, | |
Franziskus wollte „die Stimme der Stimmlosen sein.“ Auch dort hatte | |
Franziskus während eines Besuchs im Jahr 2023 andere Staaten aufgefordert, | |
die Plünderung der Bodenschätze Afrikas zu beenden. Der Papst besuchte | |
Afrika während seines Pontifikats fünfmal und würdigte das starke Wachstum | |
der katholischen Kirche dort. Die südafrikanische katholische | |
Bischofskonferenz forderte alle Katholiken auf, für die Teilnehmer des | |
Konklave zu beten, das seinen Nachfolger bestimmt. (ap) | |
Annalena Baerbock, Bundesaußenministerin: „Seine Stimme wird fehlen“ | |
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat dem verstorbenen Papst | |
Franziskus für seine Positionen in sozialen und kirchlichen Debatten | |
gedankt. „Er mischte sich ein, rang für das Soziale und Menschliche“, | |
erklärte Baerbock am Montag in den Kurzbotschaftendiensten X und Bluesky. | |
„Seine Botschaft war für das Hier und Jetzt, auch mal kontrovers, nie auf | |
das Pastorale beschränkt.“ „Seine Stimme wird fehlen“, fügte die | |
Bundesaußenministerin an. Franziskus habe mit seinen Positionen auch „seine | |
Kirche“ immer wieder herausgefordert. (afp) | |
Georg Bätzing, Deutsche Bischofskonferenz: „Umsichtiger Hirte“ | |
Die katholische Deutsche Bischofskonferenz trauert um Papst Franziskus. | |
„Mit dem Tod von Papst Franziskus verliert die Kirche einen großen Papst, | |
einen umsichtigen Hirten und einen mutigen Erneuerer des kirchlichen | |
Auftrags“, erklärte der Vorsitzende der katholischen Deutschen | |
Bischofskonferenz, Georg Bätzing, am Montag in einer ersten Reaktion auf | |
die Todesnachricht. Papst Franziskus war am Morgen im Alter von 88 Jahren | |
gestorben. „In tiefer Trauer verbeugen wir uns vor einem Papst, dem es ein | |
Anliegen war, unter den Menschen zu sein und an die Ränder der Gesellschaft | |
zu gehen“, sagte der Limburger Bischof weiter. Bätzing bezeichnete | |
Franziskus, der seit 2013 das Oberhaupt der Katholiken war, als | |
„Brückenbauer“ sowie als „Menschenfreund und Menschenfischer“. Er habe… | |
der Kirche starke Akzente gesetzt und neue Wege des Miteinanders eröffnet. | |
Der von ihm angestoßene Weg einer synodalen Kirche sei unumkehrbar. (epd) | |
Bartholomäus, Patriarch der Orthodoxen Christen: Papst war Freund des | |
orthodoxen Christentums | |
Das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Christen, der Ökumenische Patriarch | |
Bartholomäus von Konstantinopel, hat die Bemühungen von Papst Franziskus um | |
eine Annäherung zwischen ihren Kirchen gewürdigt. „Er war ein treuer Freund | |
und Weggefährte und Unterstützer des Ökumenischen Patriarchats und ein | |
echter Freund des orthodoxen Christentums“, sagte Bartholomäus am Montag. | |
Der Patriarch erwähnte ein Treffen der beiden in Jerusalem im Jahr 2014, | |
bei dem die Sprache auf den bevorstehenden 1700. Jahrestag des Ersten | |
Ökumenischen Konzils kam, das im Jahr 325 vom römischen Kaiser Konstantin | |
in der Stadt Nicäa, dem heutigen Iznik in der Türkei, abgehalten wurde. Er | |
habe dem Papst damals gesagt, welche symbolische Wirkkraft von einer | |
gemeinsamen Feier und Gesprächen über die künftigen Schritte der beiden | |
christlichen Kirchen ausgehen könnte, sagte Bartholomäus. „Er (der Papst) | |
schien begeistert.“ Letztlich habe es zwar nicht geklappt, aber auch den | |
Nachfolger von Franziskus werde er mit offenen Armen empfangen, sagte der | |
85-jährige Patriarch. (ap) | |
Joe Biden, Ex-US-Präsident: „Eines der bedeutendsten Oberhäupter unserer | |
Zeit“ | |
Der ehemalige US-Präsident Joe Biden hat den verstorbenen Papst Franziskus | |
als „eines der bedeutendsten Oberhäupter unserer Zeit“ gewürdigt. „Papst | |
Franziskus wird als eines der bedeutendsten Oberhäupter unserer Zeit in | |
Erinnerung bleiben, und ich bin froh, ihn gekannt zu haben“, schrieb der | |
gläubige Katholik Biden am Montag im Onlinedienst X zu einem Foto von sich | |
und dem Papst. Papst Franziskus sei „anders als seine Vorgänger gewesen“, | |
betonte Biden. „Er war der Papst des Volkes, ein Licht des Glaubens, der | |
Hoffnung und der Liebe“. (afp) | |
Charles III., Britischer König: „Zutiefst traurig“ | |
Der britische König Charles erklärt, er und seine Frau Camilla seien | |
„zutiefst traurig“ über den Tod des Papstes. Er übermittle der | |
römisch-katholischen Kirche, der Franziskus mit so viel Entschlossenheit | |
gedient habe, sein „aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl“. Charles ist | |
das Oberhaupt der Church of England, die sich 1534 von Rom abspaltete. | |
Charles und Camilla waren erst Anfang des Monats Franziskus im Vatikan | |
begegnet. (rtr) | |
Antonio Costa, EU-Ratspräsident: Ideen für die Zukunft | |
Auch EU-Ratspräsident Antonio Costa würdigte den Pontifex. Papst Franziskus | |
sei von tiefem Mitgefühl gewesen, schrieb auch er auf der Plattform X. Die | |
großen globalen Herausforderungen unserer Zeit – Migration, Klimawandel, | |
Ungleichheit, Frieden – hätten ihm ebenso am Herzen gelegen wie die | |
alltäglichen Probleme aller Menschen. Weiter schrieb er: „Mögen seine Ideen | |
uns weiterhin in eine hoffnungsvolle Zukunft führen.“ (dpa) | |
Jorge García Cuerva, Erzbischof von Buenos Aires: „Papst der Armen ist von | |
uns gegangen“ | |
An seiner früheren Wirkungsstätte in Buenos Aires haben zahlreiche Gläubige | |
Abschied von Papst Franziskus genommen. „Es ist der Vater aller gestorben, | |
der Vater der ganzen Menschheit, der immer wieder darauf bestanden hat, | |
dass die Kirche ein Platz für alle sein muss“, sagte der Erzbischof von | |
Buenos Aires, Jorge García Cuerva, bei der Messe in der Kathedrale der | |
argentinischen Hauptstadt. „Der Papst der Armen, der an den Rand | |
Gedrängten, derer, die niemand haben will, der Ausgegrenzten, ist von uns | |
gegangen.“ Vor seiner Wahl zum Papst war Jorge Mario Bergoglio – wie | |
Franziskus mit bürgerlichem Namen hieß – Erzbischof von Buenos Aires und | |
predigte selbst in der Kathedrale im Zentrum der argentinischen Hauptstadt. | |
Die Kirche wird in den kommenden Tagen für Trauernde geöffnet bleiben. | |
„Dies war der Sitz von Kardinal Bergoglio. Es ist ein bisschen sein | |
Zuhause. Alle, die kommen wollen, sind mehr als willkommen“, sagte | |
Erzbischof García Cuerva. (dpa) | |
Andrzej Duda, Polnischer Präsident: Großer Apostel der Barmherzigkeit | |
Der polnische Präsident Andrzej Duda bezeichnet Papst Franziskus als einen | |
„großen Apostel der Barmherzigkeit“. In ihm habe er die Antworten auf die | |
Herausforderungen der modernen Welt gesehen, erklärt Duda auf der Plattform | |
X. In seiner Seelsorge habe sich Franziskus von Demut und Einfachheit | |
leiten lassen. (rtr) | |
Kirsten Fehrs, EKD-Ratsvorsitzende: „Menschlich nahbar“ | |
Mit Trauer und Anteilnahme hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) | |
auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. Die EKD-Ratsvorsitzende, | |
Bischöfin Kirsten Fehrs, würdigte das verstorbene Oberhaupt der | |
katholischen Kirche als einen „geistlich von Hoffnung tief durchdrungenen | |
Papst, der sich zugleich auf berührende Gesten verstand, um auf das Elend | |
in der Welt aufmerksam zu machen“. Franziskus habe früher als viele andere | |
die Welt über die Not der Geflüchteten auf der Mittelmeerinsel Lampedusa | |
alarmiert. Zudem hob die Hamburger Bischöfin die Verantwortung des Papstes | |
für die Schöpfung hervor und verwies auf seine Umwelt-Enzyklika „Laudato | |
si“. „Tief beeindruckend war seine menschliche Nahbarkeit und aufrichtige | |
Bescheidenheit. Er ging stets auf alle Menschen zu. Das ließ ihn zum Segen | |
werden“, sagte die Ratsvorsitzende der EKD, die ihren Verwaltungssitz in | |
Hannover hat. „Als evangelische Christinnen und Christen sind wir dankbar | |
dafür, wie er für den internationalen Zusammenhalt in Wort und Tat | |
eingetreten ist.“ Franziskus habe sich für die Ökumene eingesetzt. „Er hat | |
buchstäblich bis zum letzten Atemzug weltweit Gottes Segen weitergegeben“, | |
betonte Fehrs. (epd) | |
António Guterres, UN-Generalsekretär: Bote der Hoffnung | |
UN-Generalsekretär António Guterres hat den verstorbenen Papst Franziskus | |
als einen Boten der Hoffnung, Demut und Humanität gewürdigt. Franziskus sei | |
eine überragende Stimme für Frieden, Menschenwürde und soziale | |
Gerechtigkeit gewesen, erklärte Guterres am Ostermontag in New York. | |
„Unsere gespaltene und uneinige Welt wird ein viel besserer Ort sein, wenn | |
wir seinem Beispiel der Einheit und des gegenseitigen Verständnisses | |
folgen“, betonte der UN-Generalsekretär mit Blick auf den Verstorbenen. Das | |
katholische Kirchenoberhaupt hinterlasse ein Vermächtnis des Glaubens, des | |
Dienstes und des Mitgefühls für alle. Insbesondere für diejenigen, die am | |
Rande des Lebens stünden oder von den Schrecken der Konflikte betroffen | |
seien. Der Papst sei ein Mann des Glaubens für alle Religionen gewesen. Er | |
habe mit Menschen aller Glaubensrichtungen zusammengearbeitet. Franziskus | |
habe verstanden, dass der Schutz des gemeinsamen Hauses der Menschen im | |
Kern eine zutiefst moralische Aufgabe sei, betonte der Portugiese Guterres, | |
ein praktizierender Katholik. (epd) | |
Izchak Herzog, Israelischer Präsident: Mann von grenzenlosem Mitgefühl | |
Der israelische Präsident Izchak Herzog hat den verstorbenen Papst | |
Franziskus als Mann von grenzenlosem Mitgefühl gelobt. „Ich hoffe | |
aufrichtig, dass seine Gebete für Frieden im Nahen Osten und für die | |
sichere Heimkehr der Geiseln bald erhört werden“, schrieb Herzog am Montag | |
im Kurznachrichtendienst X. Er sprach den Christen in Israel und weltweit | |
sein Beileid aus. Franziskus habe großen Wert darauf gelegt, enge | |
Beziehungen zur jüdischen Welt zu pflegen und den interreligiösen Dialog | |
als Weg zu mehr Verständnis und gegenseitigem Respekt voranzutreiben. Der | |
am Morgen mit 88 Jahren verstorbene Franziskus hatte wiederholt Israels | |
Vorgehen im durch den Terrorangriff und die massenhafte Geiselnahme vom 7. | |
Oktober 2023 ausgelösten Gazakrieg kritisiert und gesagt, die Vorwürfe des | |
Völkermords, die Israel hartnäckig bestreitet, müssten untersucht werden. | |
(ap) | |
Internationales Auschwitz Komitee: Auschwitz-Überlebende trauern | |
Das Internationale Auschwitz Komitee hat den verstorbenen Papst Franziskus | |
als beharrlichen Mahner gegen Antisemitismus und Rassenhass gewürdigt. | |
Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner erklärte am Montag in Berlin, | |
Auschwitz-Überlebende in aller Welt verabschiedeten sich „mit großer | |
Wehmut, Zuneigung und Anerkennung“ von Papst Franziskus. Sie hätten dem | |
Kirchenoberhaupt tiefes Vertrauen entgegengebracht. Franziskus habe „einer | |
oftmals gleichgültigen und ungerechten Welt immer wieder den Spiegel | |
vorgehalten“. Seine Einladungen und Aufforderungen an alle Menschen, eine | |
Welt zu gestalten, in der die Angst vor Fremden, Antisemitismus und | |
Rassenhass keinen Platz mehr haben soll, habe die Überlebenden tief | |
berührt. Heubner fügte hinzu, die Worte und die Haltung von Franziskus | |
galten den Auschwitz-Überlebenden „als ein Kompass für Menschlichkeit und | |
Menschenwürde, der ihnen Mut gemacht hat, ihren Weg der Erinnerung und | |
Aufklärung weiterzugehen“. (epd) | |
Kaja Kallas, EU-Chefdiplomatin: Große Trauer | |
EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas sprach „allen Katholiken auf der Welt“ ihr | |
Beileid aus. Mit großer Trauer habe sie erfahren, dass der Pontifex | |
verstorben sei, schrieb die EU-Außenbeauftragte ebenfalls auf der Plattform | |
X. „Als wir uns kürzlich in Rom trafen, dankte ich Papst Franziskus für | |
seine starke Führung beim Schutz der Schwächsten und der Verteidigung der | |
Menschenwürde.“ (dpa) | |
Julia Klöckner, Bundestagspräsidentin: „Globaler Brückenbauer“ | |
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat den gestorbenen Papst Franziskus | |
als Brückenbauer gewürdigt. „Er suchte die Begegnung mit anderen | |
christlichen Konfessionen ebenso wie mit den Weltreligionen außerhalb des | |
Christentums“, teilte die CDU-Politikerin mit. „Den jüdisch-christlichen | |
Dialog förderte er mit warmherziger Freundschaft; zugleich streckte er die | |
Hand aus zu den Muslimen, zu Hindus, Buddhisten und allen Menschen guten | |
Willens.“ Franziskus habe die Hoffnung verkörpert, dass Religion nicht | |
trennen, sondern verbinden könne. „Er baute Brücken der Versöhnung, wo | |
vorher Gräben des Misstrauens waren, und war somit tatsächlich ein globaler | |
Brückenbauer, wie wir ihn nur selten erleben durften.“ (dpa) | |
Michael Kretschmer, Ministerpräsident Sachsen: „Ein Vermächtnis, das | |
bleibt“ | |
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat mit großer Trauer auf den | |
Tod von Papst Franziskus reagiert. Auf der Plattform X nannte der | |
CDU-Politiker das Kirchenoberhaupt am Montag einen beeindruckenden | |
Menschen, „voller Wärme, Klarheit und innerer Stärke“. Besonders sein | |
persönliches Gespräch mit Papst Franziskus im Jahre 2022 bleibe ihm | |
unvergessen, schrieb Kretschmer. Zu seinen Worten stellte Kretschmer ein | |
Foto dieser Begegnung. Der sächsische Ministerpräsident fügte hinzu: „Seine | |
Worte, sein Blick auf die Welt, seine ruhige Entschlossenheit – all das hat | |
mich tief bewegt.“ Papst Franziskus habe bis in die letzten Stunden seines | |
irdischen Lebens Brücken gebaut, zwischen Menschen, Religionen und | |
Kulturen. „Er hat gezeigt, wie viel Kraft im Zuhören und im Dialog liegt“, | |
sagte Kretschmer. Franziskus werde eine Lücke hinterlassen, aber auch „ein | |
Vermächtnis, das bleibt“. (epd) | |
Ronald Lauder, Jüdischer Weltkongress: Papst war moralische Leitfigur | |
Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald Lauder, hat an die | |
Errungenschaften des verstorbenen Papstes um die Verständigung zwischen den | |
Religionen erinnert. Franziskus sei „eine wahre moralische Leitfigur“ | |
gewesen, „ein Mann von tiefem Glauben und Menschlichkeit und ein | |
unerschütterlicher Freund des jüdischen Volkes“, sagte Lauder am Montag. | |
„Von seinen frühen Jahren in Argentinien bis zu seinem Pontifikat hat sich | |
Papst Franziskus zutiefst für die Förderung des interreligiösen Dialogs | |
eingesetzt und dafür gesorgt, dass die Erinnerung an den Holocaust auch für | |
künftige Generationen ein Leitfaden bleibt.“ Lauder verwies unter anderem | |
darauf, dass der Papst im November 2022 den Exekutivausschuss des Jüdischen | |
Weltkongresses im Vatikan empfangen habe. Dabei sei die Initiative | |
„Kishreinu“ (Unser Bund) ins Leben gerufen worden, durch die ein neues | |
Kapitel in den katholisch-jüdischen Beziehungen aufgeschlagen worden sei. | |
(ap) | |
Dalai Lama, Geistliches Oberhaupt der Tibeter: Papst hatte sich Dienst an | |
anderen verschrieben | |
Papst Franziskus hat sich nach den Worten des Dalai Lama stets für seine | |
Mitmenschen eingesetzt und vielen als Vorbild gedient. Der Pontifex habe | |
sich „dem Dienst an anderen verschrieben“ und durch sein eigenes Handeln | |
gezeigt, „wie man ein einfaches, aber sinnvolles Leben führt“, erklärte d… | |
im indischen Exil lebende geistliche Oberhaupt der Tibeter am Montag. Der | |
Dalai Lama sprach buddhistische Gebete für Franziskus und brachte in einem | |
Schreiben an den päpstlichen Gesandten seine Trauer über den Tod des | |
Papstes zum Ausdruck. „Die beste Ehre, die wir ihm erweisen können, ist es, | |
ein warmherziger Mensch zu sein, der anderen dient, wo und wie auch immer | |
er kann“, hieß es weiter. (afp) | |
Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin: Franziskus inspirierte | |
Millionen | |
Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat mit großer Trauer | |
auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. „Mit seiner Bescheidenheit und | |
seiner aufrichtigen Liebe für die weniger Glücklichen inspirierte er | |
Millionen, weit über die Grenzen der katholischen Kirche hinaus“, schrieb | |
von der Leyen auf der Plattform X. „Meine Gedanken sind bei allen, die | |
diesen tiefen Verlust spüren. Möge ihnen der Gedanke Trost spenden, dass | |
das Erbe von Papst Franziskus uns allen auch weiterhin den Weg zu einer | |
gerechteren, friedlicheren und mitfühlenderen Welt weisen wird.“ (dpa) | |
Emmanuel Macron, Französischer Präsident: Papst der „Verletzlichsten und | |
Schwächsten“ | |
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den verstorbenen Papst | |
Franziskus als einen Mann gewürdigt, der stets „an der Seite der | |
Verletzlichsten und Schwächsten“ gestanden habe. Franziskus habe „sein | |
ganzes Leben lang für mehr Gerechtigkeit und für eine bestimmte Idee von | |
Menschlichkeit, für eine brüderliche Menschlichkeit gekämpft“, sagte Macron | |
am Montag bei einem Besuch im französischen Überseegebiet Mayotte. Er | |
sprach „den Katholiken auf der ganzen Welt“ sein „tief empfundenes Beilei… | |
aus. Frankreich teile „den großen Schmerz“ den der Tod des Pontifex in der | |
ganzen Welt verursache. (afp) | |
Ralf Meister, Deutsche Lutheraner: Papst Franziskus als Vorbild | |
Vertreterinnen und Vertreter der lutherischen Kirchen in Deutschland haben | |
den am Montag gestorbenen Papst Franziskus gewürdigt. „Franziskus war ein | |
Vorbild an Bescheidenheit in Auftreten, Stil und Lehre“, erklärte der | |
Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche | |
Deutschlands (VELKD), Ralf Meister, in Hannover. Er habe eine „Kirche | |
Christi für die Armen, Schwachen und Benachteiligten“ gewollt, fügte der | |
hannoversche Bischof hinzu. Nordkirchen-Bischöfin Kristina | |
Kühnbaum-Schmidt, die zugleich stellvertretende leitende Bischöfin der | |
VELKD ist, erklärte, Franziskus habe im tiefen Vertrauen auf Christus seine | |
Aufmerksamkeit auf die Wunden der Welt gerichtet: „Öffentlich prangerte er | |
die alles Leben bedrohenden Folgen von Egoismus und Kapitalismus an. Noch | |
vor wenigen Wochen kritisierte er die Flüchtlings- und Abschottungspolitik | |
der neuen US-Regierung.“ Mit Franziskus ist nach Einschätzung | |
Kühnbaum-Schmidts eine neue Atmosphäre für die ökumenischen Gespräche in | |
die römisch-katholische Kirche eingezogen. Auch wenn während seines | |
Pontifikates nicht alle offenen theologischen Fragen der Ökumene gelöst | |
worden seien, „können mit seinem Ringen um mehr Synodalität in der | |
römisch-katholischen Kirche neue Impulse im Dialog auch zwischen den | |
Kirchen freigesetzt werden“, erklärte die Theologin, die auch Vorsitzende | |
des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes ist. (epd) | |
Giorgia Meloni, Ministerpräsidentin Italien: Ein großer Mensch hat uns | |
verlassen | |
Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hat den verstorbenen Papst | |
Franziskus am Montag als „großen Menschen“ gewürdigt. „Eine Nachricht, … | |
uns tief empfundene Trauer bereitet, weil uns ein großer Mensch und ein | |
großer Hirte verlässt“, erklärte Meloni über Franziskus’ Tod in | |
Onlinenetzwerken. Sie habe „das Privileg seiner Freundschaft, seiner | |
Ratschläge und Lehren“ genossen, die ihr „selbst in den Augenblicken der | |
Prüfung und des Leids“ zuteil geworden seien. (afp) | |
Angela Merkel, Ex-Bundeskanzlerin: Trauer um „wahren Freund der Menschen“ | |
Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den gestorbenen Papst | |
Franziskus als „einen wahren Freund der Menschen“ gewürdigt. „Seine Stim… | |
wird fehlen“, erklärte sie in einer von ihrem Büro verbreiteten Mitteilung. | |
„Unbeirrbar lagen ihm in seinem zwölfjährigen Pontifikat ganz besonders | |
diejenigen am Herzen, die ihre Stimme nicht selbst erheben konnten. Dabei | |
scheute er sich auch nicht, unbequem zu sein.“ Merkel betonte: „In den | |
Gesprächen, die ich mit ihm führen konnte, warb er eindrücklich dafür, | |
Brücken auch in scheinbar unüberbrückbaren Konflikten zu bauen. Immer hatte | |
er dabei die Welt in ihrer Vielfalt im Blick.“ Sie habe Franziskus als | |
einen Menschen erlebt, „der von einem unerschütterlichen und ansteckenden | |
Optimismus geprägt war“. (dpa) | |
Friedrich Merz, CDU-Chef: „Unermüdlicher Einsatz“ | |
CDU-Chef Friedrich Merz hat mit großer Trauer auf den Tod von Papst | |
Franziskus reagiert. „Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen | |
unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für | |
Gerechtigkeit und Versöhnung. Demut und der Glaube an die Barmherzigkeit | |
Gottes leiteten ihn dabei“, schrieb der voraussichtliche künftige Kanzler | |
auf der Plattform X. „Damit berührte der erste Lateinamerikaner auf dem | |
Heiligen Stuhl Menschen weltweit und über Konfessionsgrenzen hinweg“, | |
erklärte Merz. (dpa) | |
Javier Milei, Argentiniens Präsident: Gütig und weise | |
Der argentinische Präsident Javier Milei würdigt Franziskus, einen | |
gebürtigen Argentinier, als gütig und weise. Mit tiefer Trauer habe er | |
erfahren, dass der Papst gestorben sei und nun in Frieden ruhe, schreibt | |
Milei auf X. Franziskus wurde 1936 als Jorge Bergoglio in Buenos Aires als | |
Sohn italienischer Einwanderer geboren, wurde dort Erzbischof und war der | |
erste lateinamerikanische Papst. In seiner Heimat bedauerten etliche | |
Menschen, dass er nie als Pontifex zurückkehrte, doch er erhielt Lob für | |
seinen Einsatz für die Armen. In früheren Jahren hatte Milei, ein radikaler | |
Wirtschaftsliberaler, Franziskus als Sozialisten beschimpft und ihn als | |
Stellvertreter des Teufels auf Erden tituliert. Nach der Übernahme des | |
Präsidentenamtes Ende 2023 glättete Milei jedoch die Wogen wieder. Das | |
Präsidialamt in Buenos Aires lobte, dass Franziskus den Fokus auf den | |
interreligiösen Dialog, die Förderung der Spiritualität junger Menschen und | |
die Kostensenkung im Vatikan legte, was im Einklang mit Mileis sogenannter | |
Kettensägen-Sparpolitik steht. (rtr) | |
Moskauer Patriarchat: Franziskus knüpfte Kontakt zu russisch-orthodoxer | |
Kirche | |
Das Moskauer Patriarchat erklärt, Papst Franziskus habe eine bedeutende | |
Rolle bei der aktiven Entwicklung der Kontakte zwischen der | |
russisch-orthodoxen Kirche und der römisch-katholischen Kirche gespielt. | |
Die russisch-orthodoxe Kirche erwarte, dass sich die Zusammenarbeit mit der | |
römisch-katholischen Kirche nach Franziskus’ Tod wie bisher entwickeln | |
werde, meldet die russische Nachrichtenagentur Tass. Der westliche und der | |
östliche Zweig des Christentums spalteten sich im Jahr 1054 im Zuge nie | |
beigelegter Streitigkeiten über Glaubenslehre und päpstliche Autorität. | |
(rtr) | |
Wladimir Putin, russischer Präsident: Werde Franziskus in bester Erinnerung | |
behalten | |
Der russische Präsident Wladimir Putin drückt sein Beileid aus. Er habe | |
viele Gelegenheiten gehabt, mit diesem herausragenden Mann zu | |
kommunizieren, so Putin. Beide hätten sie einander mit großem Respekt | |
behandelt. „Ich werde ihn für immer in bester Erinnerung behalten.“ Putin | |
bezeichnete Franziskus als „weisen“ Mann, der die „hohen Werte von | |
Humanismus und Gerechtigkeit“ stets verteidigt habe. In einem am Montag vom | |
Kreml veröffentlichten Brief an den Vatikan würdigte Putin Franziskus für | |
dessen Engagement für einen Austausch mit der orthodoxen Kirche in | |
Russland. Der verstorbene Papst habe „den Dialog zwischen der Russischen | |
Orthodoxen und der Römisch-Katholischen Kirche aktiv gefördert“, schrieb | |
der Kremlchef. (rtr/afp) | |
Olaf Scholz, Bundeskanzler: „Fürsprecher der Schwachen“ | |
Der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das Wirken des | |
gestorbenen Papstes Franziskus gewürdigt und allen Gläubigen sein Mitgefühl | |
übermittelt. „Mit Papst Franziskus verlieren die Katholische Kirche und die | |
Welt einen Fürsprecher der Schwachen, einen Versöhner und warmherzigen | |
Menschen“, erklärte Scholz auf der Plattform X. „Seinen klaren Blick auf | |
die Herausforderungen, die uns umtreiben, habe ich sehr geschätzt.“ (dpa) | |
Wolodymyr Selenskyj, Ukrainischer Präsident: „Für Ukrainer gebetet“ | |
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj: „Er verstand es, Hoffnung zu | |
geben, Leiden durch Gebet zu lindern und die Einheit zu fördern. Er hat für | |
den Frieden in der Ukraine und für die Ukrainer gebetet. Wir trauern | |
gemeinsam mit den Katholiken und allen Christen, die bei Papst Franziskus | |
geistigen Beistand suchten. Ewiges Gedenken!“ (dpa) | |
Markus Söder, Ministerpräsident Bayern: „Sehr schwerer Tag“ | |
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich bestürzt über den Tod | |
von Papst Franziskus geäußert. „Heute ist ein sehr schwerer Tag. Der Tod | |
von Papst Franziskus macht auch mich persönlich tieftraurig und betroffen“, | |
sagte Söder. „Ein großer Mahner für Frieden und Versöhnung ist von uns | |
gegangen. Ausgerechnet an Ostern – einer ganz besonderen Zeit im Zeichen | |
des Abschieds, der Trauer und der Auferstehung.“ Der Glaube gebe | |
Orientierung und Halt gerade in einer Welt in Aufruhr. „Für Verlässlichkeit | |
und Kraft stand auch der Heilige Vater.“ Trotz Krankheit sei der Papst bis | |
zum letzten Tag im Dienst für die Menschen und den Glauben, sagte Söder. | |
(dpa) | |
Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident: Welt verliert „leuchtendes | |
Zeichen der Hoffnung“ | |
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den gestorbenen Franziskus als | |
bedeutenden Papst und „Mann des Friedens“ gewürdigt. „Mit Franziskus | |
verliert die Welt ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung, einen glaubwürdigen | |
Anwalt der Menschlichkeit und einen überzeugenden Christen“, erklärte | |
Steinmeier in einem in Berlin veröffentlichten Kondolenzschreiben. „Seine | |
Bescheidenheit, seine Spontaneität und sein Humor, vor allem aber sein | |
spürbar tiefer Glaube haben Menschen auf der ganzen Welt berührt – und | |
Halt, Kraft und Orientierung gegeben.“ Der Bundespräsident hob Franziskus’ | |
besondere Sorge und besondere Liebe für die Armen, Ausgegrenzten, | |
Vertriebenen und Geflüchteten hervor. „Viele, die sich als vergessen | |
empfanden, fühlten sich von ihm, dem Papst, gehört, gesehen und | |
verstanden.“ (dpa) | |
Irme Stetter-Karp, Katholische Laien: „Papst der Herzen“ | |
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme | |
Stetter-Karp, hat den verstorbenen Franziskus als „Papst der Herzen“ | |
bezeichnet. „Wir verabschieden uns in Trauer und Zuneigung vom Papst der | |
Herzen“, teilte Stetter-Karp in Berlin mit. Seine Amtszeit werde als „Zeit | |
der Öffnung der Kirche“ in Erinnerung bleiben. „Dass er als letzten Gruß | |
mit schwacher Stimme den Ostersegen gespendet hat, ist für mich ein Zeichen | |
der Hoffnung über den Tod hinaus.“ Das ZdK ist die Vertretung der | |
katholischen Laien, der Nicht-Kleriker in den Pfarrgemeinden vor Ort. | |
Zusammen mit der Deutschen Bischofskonferenz hatte das ZdK 2019 einen | |
Reformprozess angestoßen, den Synodalen Weg. (dpa) | |
Donald Trump, US-Präsident: „Ruhen Sie in Frieden, Papst Franziskus“ | |
US-Präsident Donald Trump hat in einer kurzen Stellungnahme seine | |
Anteilnahme am Tod von Papst Franziskus bekundet. „Ruhen Sie in Frieden, | |
Papst Franziskus. Möge Gott ihn und alle, die ihn liebten, segnen“, schrieb | |
Trump am Montag auf seiner Plattform Truth Social. Trumps Vizepräsident JD | |
Vance war einer der letzten, die Franziskus vor seinem Tod noch gesehen | |
hatten. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sagte, | |
Vance und sein Team seien dankbar, dass sie noch die Gelegenheit hatten, | |
sich am Ostersonntag mit dem Papst zu treffen. „Wir beten für alle, die den | |
Papst geliebt und an ihn geglaubt haben, sagte sie dem Sender Fox News. | |
(ap) | |
Donald Tusk, Polens Regierungschef: „Guter, warmherziger Mensch“ | |
Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat den verstorbenen Papst | |
Franziskus als „guten, warmherzigen und sensiblen Menschen“ gewürdigt. | |
„Möge er in Frieden ruhen“, schrieb Tusk am Montag im Onlinedienst X. | |
Polens Präsident Andrzej Duda erklärte auf X, Franziskus sei „ein großer | |
Apostel der Barmherzigkeit“ gewesen. Barmherzigkeit sei für den | |
verstorbenen Papst „die Antwort auf die Herausforderungen der modernen | |
Welt“ gewesen. (afp) | |
JD Vance, US-Vizepräsident: Mein Mitgefühl gilt den Millionen Christen | |
US-Vizepräsident JD Vance erklärt, sein tiefes Mitgefühl gelte den | |
Millionen Christen auf der ganzen Welt, die Papst Franziskus geliebt | |
hätten. „Ich habe mich gefreut, ihn gestern (Sonntag) zu sehen, obwohl er | |
offensichtlich sehr krank war. Aber ich werde ihn immer für seine Predigt | |
in den ersten Tagen von Covid in Erinnerung behalten. Sie war wirklich | |
wunderschön.“ (rtr) | |
Stephan Weil, Niedersachsens Ministerpräsident: „Klare Haltung für Frieden�… | |
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat nach eigenen Worten die | |
Ehre gehabt, mit Papst Franziskus 2014 und 2018 bei Privataudienzen | |
sprechen zu können. „Er hat mich dabei durch seine klare Haltung für | |
Zusammenhalt, Frieden und vor allem für die Schwachen in unseren | |
Gesellschaften sehr beeindruckt“, sagte der SPD-Politiker am Ostermontag. | |
„Mit Papst Franziskus verliert die Welt einen außergewöhnlichen Menschen“, | |
betonte Weil. „Mein Mitgefühl gilt allen, die um den Papst trauern, | |
insbesondere den Katholiken bei uns in Niedersachsen und in aller Welt“, | |
sagte der scheidende niedersächsische Regierungschef. „Die Stimme von Papst | |
Franziskus für Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden wird uns fehlen.“ | |
(dpa) | |
Hendrik Wüst, Ministerpräsident NRW: Einsatz für Arme und Schwache | |
Nach dem Tod von Papst Franziskus hat Nordrhein-Westfalens | |
Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) den Verstorbenen als bescheidenen und | |
nahbaren Papst gewürdigt. Sein unermüdlicher Einsatz für Arme und Schwache | |
sowie generell die Ausgegrenzten der Gesellschaft habe die katholische | |
Kirche nachhaltig geprägt und weltweit nicht nur unter Gläubigen Zuversicht | |
gestiftet, erklärte der Christdemokrat in Düsseldorf. Franziskus sei ein | |
bescheidener Papst gewesen, der einen einfachen Lebensstil pflegte, sagte | |
Wüst. „Er setzte sich mit Sachspenden für Obdachlose ein und trat immer | |
wieder in den direkten Dialog mit den Menschen – unabhängig von Herkunft | |
oder Glaube.“ Papst Franziskus habe sich auch dafür eingesetzt, Missstände | |
innerhalb der Kirche aufzuklären, neue Transparenz zu schaffen und | |
Vertrauen zurückzugewinnen, sagte der bekennende Katholik Wüst, der vor | |
zwei Jahren bei einer Audienz beim Papst in Rom gewesen war. „Die Kirche | |
muss die Nähe zu den Menschen erhalten, indem sie Erneuerung zulässt. Genau | |
dafür hat Papst Franziskus tagtäglich gewirkt und so den Menschen weltweit | |
neue Hoffnung geschenkt.“ (dpa) | |
Zentralrat der Muslime: Franziskus trat für Verständigung ein | |
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat das Eintreten des | |
verstorbenen Papstes Franziskus für die Verständigung mit dem Islam | |
gewürdigt. „Möge seine Erinnerung uns weiterhin inspirieren – als Mensche… | |
als Gläubige, als Brüder und Schwestern in der einen Menschheitsfamilie“, | |
schrieb der Zentralrat am Montag in einer Botschaft im Netzwerk X. | |
Franziskus sei ein „Symbol für die Umarmung zwischen Ost und West, Nord und | |
Süd“ gewesen. Der Zentralrat erinnerte daran, dass Franziskus im Jahr 2019 | |
gemeinsam mit dem Großimam der Kairoer Al-Azhar-Universität, Ahmad | |
el-Tajjeb, ein gemeinsames christlich-islamisches Dokument unterzeichnet | |
habe. In diesem „Dokument über die Brüderlichkeit“ verurteilen die beiden | |
Glaubensführer Fanatismus, Extremismus und Gewalt im Namen Gottes. Sie | |
betonen darin, dass der Glaube dabei helfe, eine „Kultur des gegenseitigen | |
Respekts“ aufzubauen. (afp) | |
21 Apr 2025 | |
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