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# taz.de -- Gespräche über iranisches Atomprogramm: Nach Rom wieder Oman
> In Italiens Hauptstadt haben sich der Iran und die USA bei ihren zweiten
> indirekten Gesprächen über das Atomprogramm auf weitere Verhandlungen am
> kommenden Samstag verständigt.
Bild: US-Vertreter verlassen die Botschaft von Oman nach einem Treffen hinter v…
Rom/Dubai rtr/ap | Der Iran und die USA haben sich [1][bei ihrer zweiten
Gesprächsrunde über das Atomprogramm der Islamischen Republik] auf eine
weitere Verhandlungsrunde verständigt. Diese werde kommenden Samstag in
Oman stattfinden, berichtete das iranische Fernsehen am Samstag. In den
Tagen davor werde es aber bereits Gespräche auf Expertenebene geben, teilte
Irans Außenminister Abbas Araghtschi nach der zweiten Verhandlungsrunde am
Samstag in Rom mit.
Araghtschi beschrieb in dem Sender die Gespräche als konstruktiv und in die
Zukunft gerichtet. In Rom hatten Araghtschi und der US-Sondergesandte Steve
Witkoff vom Oman vermittelte indirekte Gespräche geführt.
Das geistliche und politische Oberhaupt des Irans, Ajatollah Ali Chamenei,
hatte im Vorfeld der Beratungen erklärt, er sei weder übermäßig
optimistisch noch pessimistisch. Araghtschi beriet am Freitag in Moskau mit
dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und erklärte, er halte eine
Einigung mit den USA über das iranische Atomprogramm für möglich.
Der Westen wirft dem Iran seit Jahren vor, heimlich nach Atomwaffen zu
streben. Der Iran weist dies zurück und hat wiederholt erklärt, sein
Atomprogramm diene nur der zivilen Nutzung. Bei den indirekten
Verhandlungen in der vergangenen Woche im Oman [2][hatte der Iran den USA
mitgeteilt, dass er bereit sei, einige Beschränkungen für seine
Urananreicherung zu akzeptieren]. Gleichzeitig fordert die Führung in
Teheran von den USA Garantien, dass ein mögliches neues Atomabkommen nicht
später wieder gekündigt werden kann.
Bereits 2015 hatten der Iran, die USA, Russland, China, Großbritannien,
Frankreich und Deutschland ein Abkommen abgeschlossen, das im Gegenzug für
Zugeständnisse beim Atomprogramm die Lockerung internationaler Sanktionen
vorsah. Allerdings war US-Präsident Donald Trump 2018 in seiner ersten
Amtszeit aus diesem Vertrag ausgestiegen und hatte Sanktionen gegen die
Islamische Republik wieder in Kraft gesetzt. Der Iran hielt sich daraufhin
nicht mehr an die Abmachung und hat seit 2019 die 2015 festgelegten Grenzen
seiner Urananreicherung überschritten. Die Produktion geht weit über das
hinaus, was der Westen für ein ziviles Energieprogramm als notwendig
ansieht.
In seiner zweiten Amtszeit hat Trump seine Politik des „maximalen Drucks“
gegenüber dem Iran wiederbelebt. Er drohte dem Land mit Bombenangriffen,
sollte es nicht zu Abstrichen bereit sein. Zudem schloss Israel einen
Angriff auf die iranischen Atomanlagen in den kommenden Monaten nicht aus,
wie Insider berichteten.
## Putin trifft den Sultan von Omar
Russlands Präsident Wladimir Putin trifft am Dienstag in Moskau den Sultan
von Oman. Putin und Haitham bin Tarik wollen nach Angaben des Kreml vom
Samstag über „aktuelle Fragen der internationalen und regionalen Agenda“
und die Zusammenarbeit in den Bereichen Handel und Wirtschaft sprechen. Das
Büro des Sultans erklärte, Putin habe den Monarchen zu einem zweitägigen
Staatsbesuch ab Montag eingeladen.
Der Besuch erfolgt inmitten der Gespräche zwischen den USA und dem Iran
über das iranische Atomprogramm. Russland hat in den vergangenen drei
Jahren seine Beziehungen zum Iran verstärkt und sich bereit erklärt, in den
Verhandlungen „jede Rolle zu spielen, die nützlich sein wird“. Kürzlich
traf sich der iranische Außenminister Abbas Araghtschi mit Putin in
Russland.
19 Apr 2025
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