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# taz.de -- Vorsitz der UN-Vollversammlung: Und jetzt alle zusammen: Annalena B…
> Die scheidende Bundesaußenministerin strebt nach den miesen
> Wahlergebnissen der Grünen einen neuen Posten in New York an. Warum
> eigentlich nicht?
Bild: Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen) in auffälliger Robe während …
Ich unterstütze schon aus Nachhaltigkeitsgründen, dass Annalena Baerbock
Präsidentin der UN-Generalversammlung in New York wird. Wo bitteschön, wenn
nicht auf der großen internationalen Bühne, sollten denn künftig die vielen
Designer-Outfits der Noch-Außenministerin aufgetragen werden? Im Plenum des
Bundestages etwa, wo sie viele davon schon mal getragen hat? In
Ausschusssitzungen oder auf Elternabenden? Nein, nein!
Das Patriarchat begegnet diesen weiblich gelesenen Zukunftsfragen natürlich
mit der üblichen Ahnungslosigkeit. [1][Markus Lanz etwa echauffierte sich]
erst vor wenigen Tagen, dass Baerbock einer anderen Frau, der
Spitzendiplomatin Helga Schmid, den Job bei der Uno weggeschnappt hätte.
Und findet das unfeministisch.
Wie meistens, wenn Lanz und seine Geschlechtsgenossen plötzlich und
erwartet von ihren feministischen Überzeugungen übermannt werden, versagt
ihnen das Langzeitgedächtnis. Denn dass Baerbock nur Frauen die Karriere
versaut, kann man ihr nun wirklich nicht vorwerfen. Schließlich hat sie
auch schon Robert [2][Habeck seine anvisierte Kanzlerkandidatur 2021
vermasselt]. Wer wollte da bestreiten, dass Baerbock sich die
Geschlechtergerechtigkeit in großen Buchstaben auf die Fahnen geschrieben
hat?
Was soll zudem aus ihren very good Inglisch-Kenntnissen werden, wenn sie
nicht in Übung bleibt? Im Sinne der Nachhaltigkeit sollte der umfassende
Lernprozess keinesfalls unterbrochen werden. Zumal Baerbock ihren Töchtern
mit einem New-York-Aufenthalt die Möglichkeit eröffnet, des Englischen
besser mächtig zu werden, als es ihr je gelingen wird. Der Kindsvater muss
allerdings leider zu Hause in Potsdam bleiben. Man kann es ja auch nicht
jedem Mann recht machen, und einer muss schließlich den Rasen mähen.
In der [3][UN-Vollversammlung würde es unter Baerbocks Leitung] überdies
sicher unterhaltsamer werden als bisher. Sie könnte beispielsweise
chinesische Vertreter mit „ich erteile den Handlangern des Diktators Xi
Jinping das Wort“ aufrufen. Oder den russischen Diplomaten kaputte
Mikrofone zuweisen. Eine Frauenquote bei den Redebeiträgen einführen.
Internationale Diplomatie würde verbaerbockt. Kein höfliches Geschwurbel
mehr, sondern beherztes Anecken, wo immer sich die Gelegenheit bietet.
Great! Baerbock for President!
29 Mar 2025
## LINKS
[1] https://www.youtube.com/watch?v=AQpputg9YUw
[2] /Feminismus-bei-gruener-K-Frage/!5760834
[3] /Baerbock-zur-UN-Generalversammlung/!6076854
## AUTOREN
Silke Mertins
## TAGS
Kolumne übrigens
Annalena Baerbock
Diplomatie
UN-Vollversammlung
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