# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Klare Worte an die Adresse Mo… | |
> Die G7-Staaten inklusive der USA stellen sich an die Seite der Ukraine, | |
> fordern Russland zum Waffenstillstand auf und drohen mit weiteren | |
> Sanktionen. | |
Bild: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während eines Brief… | |
G7 bekräftigen territoriale Integrität der Ukraine | |
Trotz des Kurswechsels von US-Präsident Donald Trump mit Blick auf den | |
Ukraine-Krieg hat sein Außenminister Marco Rubio sich beim G7-Treffen in | |
Kanada zur territorialen Integrität der Ukraine bekannt. „Die G7-Mitglieder | |
bekräftigten ihre unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine bei der | |
Verteidigung ihrer territorialen Integrität und ihres Existenzrechts sowie | |
ihrer Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit“, steht im gemeinsamen | |
Abschlussdokument der Konferenz der Außenminister der wirtschaftsstarken | |
Demokratien, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die von den USA | |
verhandelten [1][Bemühungen um eine Waffenruhe] werden dabei begrüßt – die | |
Bereitschaft Kyjiws sei ein „wesentlicher Schritt hin zu einem umfassenden, | |
gerechten und dauerhaften Frieden im Einklang mit der Charta der Vereinten | |
Nationen“. | |
Die G7 fordern Russland dazu auf, den Vorschlag für die Feuerpause | |
anzunehmen. Die Staatenrunde erörtere „die Möglichkeit, Russland weitere | |
Kosten aufzuerlegen, falls ein solcher Waffenstillstand nicht vereinbart | |
wird, unter anderem durch weitere Sanktionen, Ölpreisobergrenzen sowie | |
zusätzliche Unterstützung für die Ukraine und andere Maßnahmen.“ | |
Die G7 betonten zudem „die Notwendigkeit robuster und glaubwürdiger | |
Sicherheitsvorkehrungen, um sicherzustellen, dass die Ukraine erneute | |
Aggressionen abschrecken und sich dagegen verteidigen kann“. Auf | |
Sicherheitsgarantien hatten Kyjiw und die europäischen Verbündeten immer | |
wieder gepocht, um erneute Angriffe von Russland zu verhindern. | |
Die Einigung der Außenminister der USA, von Deutschland, Kanada, | |
Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan sowie der | |
EU-Außenbeauftragten enthält dabei überraschend klare Formulierungen | |
gegenüber Russland. Rubio hatte vor dem Treffen darauf gepocht, keine | |
antagonistische Sprache gegenüber Moskau zu verwenden, um den | |
Friedensprozess nicht zu gefährden. US-Präsident Donald Trump hatte sich in | |
den vergangenen Wochen demonstrativ von Kiew ab- und Kremlchef Wladimir | |
Putin zugewendet. (dpa) | |
🐾 Der Ball liegt jetzt bei den USA | |
Der russische Präsident Putin will keinen Frieden, er inszeniert sich nur | |
als Friedensengel. Sein Jein zum US-Angebot ist eine Absage an Frieden, | |
[2][kommentiert taz-Korrespondentin Inna Hartwich]. (taz) | |
Kreml nach Waffenruhe-Gespräch zwischen Putin und Witkoff „vorsichtig | |
optimistisch“ | |
Nach einem Gespräch zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und | |
dem US-Sondergesandten Steve Witkoff über den US-Vorschlag für eine | |
Waffenruhe in der Ukraine hat sich der Kreml „vorsichtig optimistisch“ | |
geäußert. Witkoff werde nun eine Botschaft Putins an US-Präsident Donald | |
Trump übermitteln, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag weiter. | |
Dann werde über einen Zeitpunkt für ein Gespräch zwischen Trump und Putin | |
entschieden. (afp) | |
Selenskyj: Putin-Reaktion auf US-Vorschlag ist Manipulation | |
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnet die von Kremlchef | |
Wladimir Putin genannten Bedingungen für eine Zustimmung zu einer | |
Waffenruhe als Manipulation. Putin traue sich nicht, US-Präsident Donald | |
Trump offen zu sagen, dass er den Krieg fortsetzen wolle, sagte Selenskyj | |
in seiner abendlichen Videobotschaft. | |
Putin [3][hatte am Donnerstag einen von den USA angeregten 30-tägigen | |
Waffenstillstand begrüßt] – allerdings nur mit viel wenn und aber. So dürfe | |
die Zeit nicht genutzt werden für eine Atempause und Neuausrüstung der | |
Ukraine. | |
Selenskyj kritisierte die von Putin genannten Bedingungen für eine | |
Zustimmung zu einer Waffenruhe. In Moskau würden die Idee einer Waffenruhe | |
mit solchen Bedingungen verknüpft, damit insgesamt nichts herauskommen oder | |
so lange wie möglich nichts gelingen könne. Nach Angaben Selenskyjs ist | |
dies ein häufiger Trick Putins, der statt klar „Nein“ zu sagen alles tue, | |
um eine praktische Umsetzung entweder hinauszuzögern oder unmöglich zu | |
machen. | |
Selenskyj betonte hingegen noch einmal die Bereitschaft der Ukraine zur | |
befristeten Einstellung der Kampfhandlungen. Kiew habe den Vorschlag zu | |
einer Waffenruhe angenommen, weil die USA ihre Bereitschaft erklärt hätten, | |
dies zu überwachen. Mit den Möglichkeiten, die das Land besitze, sei das | |
auch real. (dpa/taz) | |
## Trump zufrieden mit ersten Gesprächen in Moskau | |
US-Präsident Donald Trump ist mit ersten Gesprächen einer US-Delegation in | |
Moskau zum Ukraine-Krieg zufrieden. Über ein am Abend geplantes und mit | |
Spannung erwartetes Gespräch des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit Putin | |
gab es bis zum Morgen zunächst keine Informationen. | |
„Wir hören, dass es okay läuft in Russland“, sagte Trump zu den | |
Verhandlungen über eine Waffenruhe. Das bedeute aber noch nichts, solange | |
kein endgültiges Ergebnis vorliege, ergänzte Trump bei einem Treffen mit | |
Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Der US-Sondergesandte Witkoff sei in | |
Moskau und führe ernsthafte Gespräche, sagte Trump. „Wir bekommen gute | |
Signale.“ | |
Witkoff war bereits im Februar nach einer langen Funkstille zwischen Moskau | |
und Washington zu ersten Verhandlungen in die russische Hauptstadt gekommen | |
– und hatte damals einen US-Amerikaner aus russischer Gefangenschaft | |
mitgebracht. Nun sollte er den US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe im | |
Kreml vorstellen. Obwohl der Sondergesandte bereits am Mittag in Moskau | |
landete, musste er lange auf einen Termin warten. Putin empfing zuvor noch | |
den Machthaber von Belarus, Alexander Lukaschenko, der als engster | |
Verbündeter des Kremls gilt. (dpa) | |
Kinder in der Ukraine bei russischem Drohnenangriff verletzt | |
Während der ersten Gespräche über einen Waffenstillstand geht der Krieg in | |
der Ukraine weiter. Bei einem Drohnenangriff auf die Großstadt Charkiw im | |
Nordosten der Ukraine wurden nach Behördenangaben mindestens sieben | |
Menschen verletzt. Unter den Opfern seien auch vier Kinder, teilte Charkiws | |
Bürgermeister Ihor Terechow bei Telegram mit. Einschläge habe es in | |
mehreren Stadtbezirken gegeben. Die Drohnen lösten demnach mehrere Brände | |
aus. | |
Charkiw ist eine der am schwersten von dem seit mehr als drei Jahren | |
währenden russischen Angriffskrieg betroffenen Städte in der Ukraine. Da | |
sie nur rund 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt liegt, | |
versuchten russische Truppen sie gleich zu Kriegsbeginn einzunehmen. Der | |
Versuch misslang, allerdings liegt Charkiw bis heute unter schwerem | |
Beschuss von Drohnen und Raketen, teilweise auch Artillerie. Immer wieder | |
kommen bei den Angriffen Zivilisten zu Schaden. (dpa/taz) | |
Russland will Drohnen abgewehrt haben | |
Russland hat nach eigenen Angaben vier Drohnen beim Anflug auf Moskau | |
abgefangen. Durch die Trümmer der zerstörten Drohnen sei nach ersten | |
Erkenntnissen niemand verletzt worden, teilt Bürgermeister Sergej Sobjanin | |
mit. Drei Drohnen wurden den Behörden zufolge von der Luftabwehr bereits | |
über der umliegenden Hauptstadtregion abgeschossen. Trümmer seien auf eine | |
Baustelle und ein im Bau befindliches Wohnhaus gestürzt, erklärt | |
Regionalgouverneur Andrej Worobjow. Eine Drohne sei auf das Dach eines | |
mehrstöckigen Wohnhauses im westlichen Teil von Moskau gestürzt, meldet die | |
Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf erste Informationen von | |
Rettungsdiensten. Laut der Nachrichtenagentur Tass trafen Trümmer ein | |
Privathaus am Stadtrand. (rtr) | |
## Russland meldet Angriff auf Raffinerie | |
Der Gouverneur der russischen Region Krasnodar am Schwarzen Meer teilt mit, | |
dass ukrainische Streitkräfte eine Raffinerie in Tuapse angegriffen haben. | |
Bis zu 121 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen, um die Flammen zu | |
löschen, fügte Veniamin Kondratjew hinzu. Die Anlage in Tuapse produziert | |
Rohbenzin, Heizöl, Vakuumgasöl und Diesel mit hohem Schwefelgehalt und | |
beliefert hauptsächlich China, Malaysia, Singapur und die Türkei. (rtr) | |
## Vance glaubt nicht an US-Atomwaffen-Stationierung in Osteuropa | |
US-Vizepräsident J.D. Vance sagt in einem Interview beim US-TV-Sender Fox | |
News, dass er nicht glaube, dass US-Präsident Donald Trump Atomwaffen in | |
Osteuropa stationieren würde. „Ich habe mit dem Präsidenten nicht über | |
dieses Thema gesprochen, aber ich wäre schockiert, wenn er eine Ausweitung | |
von Atomwaffen nach Europa befürworten würde“, sagte er in einem Interview | |
in der Fox News-Sendung „The Ingraham Angle“. | |
Vance reagierte damit auf eine Frage des polnischen Präsidenten, der die | |
USA aufforderte, Atomwaffen auf sein Territorium zu verlegen, um eine | |
künftige russische Aggression abzuwehren. (rtr) | |
## Russland mag nicht mit Kellogg reden | |
Russland teilt den Vereinigten Staaten offenbar mit, dass der amerikanische | |
Gesandte Keith Kellogg bei den Gesprächen zur Beendigung des | |
Ukraine-Krieges nicht mehr teilnehmen soll. Dies sagte eine mit der | |
Angelegenheit vertraute Person aus US-Regierungskreisen. Kellogg war | |
zuletzt bei einigen Gesprächen nicht persönlich anwesend gewesen, so auch | |
bei einem Treffen zwischen dem nationalen Sicherheitsberater der USA, Mike | |
Waltz, und Außenminister Marco Rubio mit einer ukrainischen Delegation am | |
Dienstag in Saudi-Arabien. Auch an einem hochrangigen Treffen mit Russen in | |
Saudi-Arabien im Februar nahm er nicht teil. Die russische Botschaft in | |
Washington reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme. (rtr) | |
## Saudischer Kronprinz telefoniert mit Putin | |
Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman bietet dem russischen | |
Präsidenten Wladimir Putin in einem Telefongespräch erneut die Hilfe seines | |
Landes zur Förderung des Dialogs und die Unterstützung einer politischen | |
Lösung im Ukraine-Krieg an. Dies berichtete die staatliche saudische | |
Nachrichtenagentur am Freitag. Saudi-Arabien war vor Kurzem Gastgeber | |
getrennter Treffen zwischen amerikanischen und russischen Beamten sowie | |
zwischen amerikanischen und ukrainischen Beamten. (rtr) | |
14 Mar 2025 | |
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