| # taz.de -- Grüner Wasserstoff für Deutschland: Saudi-Arabien soll bei der Tr… | |
| > Ab 2030 soll auch Saudi-Arabien Deutschland mit grünem Wasserstoff | |
| > beliefern. Ähnliche Verträge gibt es schon mit Brasilien und Norwegen. | |
| Bild: Grüner Wasserstoff soll 2030 auch aus Saudi-Arabien nach Deutschland kom… | |
| Berlin dpa | Der künftige Wasserstoffbedarf in Europa und Deutschland soll | |
| zum Teil mit Lieferungen aus Saudi-Arabien gedeckt werden. Das bundeseigene | |
| Energieunternehmen Sefe hat dazu mit dem saudischen Unternehmen Acwa Power | |
| eine Absichtserklärung über die Lieferung von jährlich 200.000 Tonnen | |
| grünem, also klimaneutral erzeugtem Wasserstoff von 2030 an unterzeichnet. | |
| Zur Einordnung: Die von [1][Thyssenkrupp Steel] in Duisburg geplante | |
| Direktreduktionsanlage zur kohlenstoffärmeren Stahlherstellung soll | |
| dereinst 143.000 Tonnen Wasserstoff im Jahr benötigen. | |
| Acwa Power werde als führender Entwickler, Investor und Betreiber von | |
| Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff und grünen Ammoniak fungieren, | |
| teilte die Securing Energy for Europe GmbH (Sefe) in Berlin mit. Sefe werde | |
| als Mitinvestor und Hauptabnehmer die Position als einer der größten | |
| Energiehändler Europas nutzen, um grünen Wasserstoff an deutsche und | |
| europäische Kunden zu vermarkten. Die Absichtserklärung wurde in | |
| Anwesenheit von Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) und dem saudischen | |
| Energieminister Prinz Abdulasis bin Salman unterzeichnet. | |
| Sefe hieß früher [2][Gazprom Germania] und war eine Tochter des russischen | |
| Staatskonzerns Gazprom. Als Folge des russischen Angriffskriegs gegen die | |
| Ukraine und der Energiekrise wurde das Unternehmen verstaatlicht. Sefe hat | |
| schon andere Vereinbarungen über Wasserstoff-Importe geschlossen. So hatte | |
| das Unternehmen im November 2024 eine Kooperation mit dem brasilianischen | |
| Energieerzeuger Elektrobras bekannt gegeben. Auch dort wurde die Lieferung | |
| von 200.000 Tonnen von 2030 an vereinbart. | |
| Im Dezember 2023 hatten Sefe und das norwegische Unternehmen Equinor eine | |
| Absichtserklärung unterzeichnet, wonach Sefe zwischen 2029 und 2060 ein | |
| langfristiger Abnehmer Equinors von CO2-armem [3][Wasserstoff] werden soll. | |
| Ziel sind Lieferungen von jährlich 5 Terawattstunden am Anfang, die erhöht | |
| werden und zwischen 2050 und 2060 bei bis zu 40 Terawattstunden im Jahr | |
| liegen sollen. Die Importstrategie der Bundesregierung rechnet 2045 mit | |
| einem Bedarf von 360 bis 500 Terawattstunden Wasserstoff sowie 200 | |
| Terawattstunden Wasserstoffverbindungen jährlich. | |
| 3 Feb 2025 | |
| ## LINKS | |
| [1] /Krise-der-Stahlindustrie/!6051549 | |
| [2] /Netzagentur-uebernimmt-Gazprom-Germania/!5847888 | |
| [3] /Wasserstoff/!6058421 | |
| ## TAGS | |
| Wasserstoff | |
| Saudi-Arabien | |
| Transformation | |
| Energiewende | |
| Klimaschutzziele | |
| Schwerpunkt Klimawandel | |
| Mohammed bin Salman | |
| Wasserstoff | |
| Klima | |
| Batterien | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| Gespräche von USA und Russland in Riad: Warum sich Saudi-Arabien für die Ukra… | |
| Kronprinz Mohammed bin Salman hat den russischen und den amerikanischen | |
| Außenminister nach Riad eingeladen. Was dahintersteckt. | |
| Hoffnungsträger Wasserstoff: Wünsch-dir-was reicht lange nicht | |
| Ohne grünen Wasserstoff klappt die Energiewende nicht. Doch es ist noch | |
| völlig unklar, wo und wie die immensen Mengen herkommen sollen. | |
| Wasserstoff: Hoffnungsträger der Energiewende | |
| Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft. Aber wo sollen die | |
| gigantischen Mengen herkommen, die Deutschland nutzen will? Und in welcher | |
| Form? | |
| Stromspeicher für Erneuerbare Energien: Deutschland sucht die neue Superbatter… | |
| Erneuerbare Energien haben ein Problem: um Dunkelflauten zu überstehen, | |
| braucht es Langzeitspeicher. Ein Wettbewerb will Innovationen vorantreiben. |