| # taz.de -- Nan Goldin in Neuer Nationalgalerie: Claudia Roth entsetzt über Pr… | |
| > Zur Eröffnung einer Retrospektive der Fotografin Nan Goldin gab es | |
| > propalästinensische Sprechchöre. Der Direktor der Neuen Nationalgalerie, | |
| > Klaus Biesenbach, wurde niedergebrüllt. | |
| Bild: Nan Goldin spricht auf der Ausstellungseröffnung „Nan Goldin. This Wil… | |
| Berlin dpa | Kulturstaatsministerin [1][Claudia Roth] hat die | |
| propalästinensischen Proteste bei der Eröffnung der Nan-Goldin-Ausstellung | |
| in Berlin verurteilt. „Ich bin entsetzt, wie der Direktor der Neuen | |
| Nationalgalerie niedergebrüllt wurde“, erklärte die Grünen-Politikerin. �… | |
| ein Verhalten ist absolut inakzeptabel und es ist ein Angriff auf das | |
| Museum und die kulturelle Arbeit, den ich auf das Schärfste verurteile.“ | |
| Die 71-jährige US-Amerikanerin [2][Nan Goldin] zählt zu den renommiertesten | |
| Künstlerinnen der zeitgenössischen Fotografie. Die Künstlerin hatte bei der | |
| Eröffnung einer Retrospektive ihrer Fotos in der Neuen Nationalgalerie eine | |
| Rede gehalten, in der sie das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg scharf | |
| kritisierte, ebenso wie Deutschlands vermeintliche Haltung in dem Konflikt. | |
| Aktivisten forderten in Sprechchören unter anderem die „Freiheit | |
| Palästinas“ und übertönten eine Gegenrede von Museumsdirektor Klaus | |
| Biesenbach. Als sich die Lage beruhigt hatte, las er die Rede noch einmal | |
| vor. | |
| Kulturstaatsministerin Roth nannte es richtig, dass die Neue | |
| Nationalgalerie und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz Goldins | |
| Äußerungen widersprochen hätten. Auch sie lehne „die unerträglich | |
| einseitigen Ansichten der politischen Aktivistin auch zu Israel ab“, | |
| betonte die Grünen-Politikerin. Die Ausstellungsmacher seien mit der | |
| schwierigen Situation verantwortlich umgegangen. | |
| Auch das für Sonntag geplante begleitende Symposium sei richtig, ergänzte | |
| Roth. Boykottaufrufe gegen diese Veranstaltung lehne sie ab. „Hier rufe ich | |
| sehr deutlich dazu auf, dass dieses Symposium nun als offene und | |
| zivilisierte Debatte stattfinden und den dafür nötigen Raum haben kann.“ | |
| 23 Nov 2024 | |
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