| # taz.de -- Unwetter in Spanien: Versorgung mit Obst und Gemüse kaum beeinträ… | |
| > Das schwere Unwetter werde vielleicht Kakis in Deutschland kurz | |
| > verteuern, erwartet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. | |
| > Aber nicht viel. | |
| Bild: Gerettete Bananen nach der katatrophalen Flut in Spanien in der Nähe von… | |
| Berlin taz | Die [1][Überschwemmungskatastrophe in Spanien] wird | |
| Deutschlands Versorgung mit Obst und Gemüse einer Behörde zufolge nur wenig | |
| beeinträchtigen. „Das Unwetter in Spanien (Raum Valencia, Murcia, Almería) | |
| wird sich insgesamt nicht deutlich auf die Preise auswirken, da diese | |
| bereits vorab feststanden“, teilte die Bundesanstalt für Landwirtschaft und | |
| Ernährung (BLE) auf Anfrage der taz mit. Es könnte dennoch wegen | |
| Transportproblemen weniger Ware, insbesondere spanische Kakis, geben, „was | |
| zu leichten Preiserhöhungen und zu einer verkürzten Kakisaison führen | |
| kann.“ | |
| Man müsse auch mit einer „kurzfristigen, leichten Verknappung von | |
| Fruchtgemüse (Gurken, Zucchini und Paprika), Kohl und Eisbergsalat“ | |
| rechnen. Dadurch könnten die Preise für einige Gemüsesorten aus dem | |
| Hauptanbaugebiet Almería/El Ejido sowie für Eisbergsalat und Kohl aus der | |
| Region Murcia im November vorübergehend „leicht ansteigen“, die Importe | |
| nach Deutschland könnten sich verzögern. Gleiches gelte für | |
| Mandarinen/Clementinen und Orangen, die im November traditionell die | |
| Export-Saison mit vorwiegend valencianischer Ware starten. | |
| [2][Valencia ist laut BLE die bedeutendste Anbauregion] für solche leicht | |
| zu schälende Zitrusfrüchte („Easy Peeler“) sowie Orangen und Kaki. Spanien | |
| ist demnach Europas größter Produzent von Obst und Gemüse. Bei den Exporten | |
| nach Deutschland liege es mit Abstand vor Italien auf Platz eins, bei | |
| Gemüse etwa gleichauf mit den Niederlanden. 2023 importierte Deutschland | |
| den Angaben zufolge 980.000 Tonnen Frischgemüse und 690.000 Tonnen | |
| Frischobst aus Spanien. | |
| Das spanische Agrarministerium teilte am Montag mit, dass es noch auf eine | |
| erste Schätzung der durch das Unwetter verursachten Schäden in den | |
| landwirtschaftlichen Betrieben warte. Die [3][Regionalregierung von | |
| Andalusien] hatte schon vergangenen Donnerstag erklärt, dass nach einer | |
| vorläufigen Schätzung mehr als 4.200 Hektar in Gewächshäusern im Westen | |
| Almerias betroffen seien, zusätzlich zu 60 Hektar im Almazora-Tal und zu | |
| 2.000 Hektar mit Zitrusfrüchten in der Region Gualdalhorce in Málaga. | |
| 5 Nov 2024 | |
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| ## AUTOREN | |
| Jost Maurin | |
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