| # taz.de -- Fall Breonna Taylor in den USA: Ex-Polizist schuldig gesprochen | |
| > Der Tod der 26-Jährigen löste vor mehr als vier Jahren Proteste aus, | |
| > Neben George Floyd wurde ihr Name zu einem Symbol gegen rassistisch | |
| > motivierte Polizeigewalt. Nun wurde erstmals ein Urteil gefällt. | |
| Louisville dpa | Mehr als [1][vier Jahre nach dem Tod der Afroamerikanerin | |
| Breonna Taylor] ist ein ehemaliger Polizist wegen Verstößen gegen deren | |
| Bürgerrechte für schuldig befunden worden. Brett H. sei der erste direkt in | |
| den Fall verwickelte Beamte, der verurteilt worden sei, berichteten die New | |
| York Times und die Washington Post übereinstimmend. | |
| Der damalige Polizist habe im März 2020 in Louisville (Bundesstaat | |
| Kentucky) zehn Kugeln durch das Fenster und die Tür der 26-jährigen | |
| schwarzen Rettungsassistentin abgefeuert. Zwar habe keine der Kugeln Taylor | |
| getroffen, jedoch habe H. bei dem Einsatz übermäßige Gewalt angewendet, | |
| befand ein Geschworenengericht. Das Strafmaß werde im März verkündet, dem | |
| Polizisten drohe im Höchstfall eine lebenslange Haftstrafe, hieß es. Für | |
| die tödlichen Schüsse sei bislang niemand zur Verantwortung gezogen worden. | |
| Den früheren Ermittlungen zufolge drangen mit einem Durchsuchungsbefehl | |
| ausgestattete Polizisten nachts in Taylors Wohnung ein, als sie auf ihr | |
| Klopfen keine Antwort erhielten. In der Wohnung soll Taylors Freund als | |
| Erster geschossen und einen der Beamten verletzt haben. Der Freund gab | |
| später an, dass er die Polizisten für Einbrecher gehalten habe. Die Beamten | |
| erwiderten das Feuer und trafen die unbewaffnete Breonna Taylor nach | |
| offiziellen Angaben mindestens fünfmal. US-Medienberichten zufolge suchten | |
| sie Taylors Ex-Freund, der nicht anwesend war. | |
| Der Name der 26-jährigen schwarzen Rettungsassistentin wurde ähnlich wie | |
| der von George Floyd zu einem Symbol der Bewegung gegen Rassismus und | |
| Polizeigewalt. Für Empörung und Proteste hatte gesorgt, [2][dass im | |
| Zusammenhang mit Taylors Tod niemand zur Verantwortung gezogen wurde]. | |
| 2 Nov 2024 | |
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