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# taz.de -- Flucht über das Mittelmeer: 75 Menschen nahe Kreta gerettet
> Nahe der griechischen Insel sind Migrant:innen von einem havarierten
> Boot gerettet worden. Immer häufiger wagen Menschen die Überfahrt von
> Libyen dorthin.
Bild: Schwimmwesten und die Reste eines Schlauchboots am Strand in Griechenland
Athen ap | Südlich der griechischen Mittelmeerinsel Kreta sind 75 Migranten
von einem havarierten Boot gerettet worden. Die Küstenwache teilte am
Freitag mit, die Menschen hätten ihre Fahrt vermutlich in Ostlibyen
begonnen und seien unterwegs nach Europa gewesen. Sie setzten [1][einen
Notruf ab] und wurden von einem Handelsschiff aufgenommen. Ihre
Nationalitäten waren nicht bekannt. Das Handelsschiff, das von einem
Patrouillenboot der Küstenwache begleitet wurde, brachte sie zu einem Hafen
im Süden Kretas.
Die Fahrt von Libyen nach Kreta hat sich in diesem Jahr [2][zu einer neuen
Route für Menschen aus Afrika], dem Nahen Osten und Asien entwickelt, die
nach Europa wollen. Menschen, die die gefährliche Überfahrt hinter sich
gebracht haben, berichteten den griechischen Behörden, sie hätten
Schlepperbanden für die Reise bis zu 9000 Euro pro Person gezahlt.
In diesem Jahr gelangten laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten
Nationen bisher mehr als 3500 Menschen auf diesem Weg nach Griechenland.
Insgesamt reisten rund 42 000 Migranten illegal in das Land ein – die
meisten erreichten die östlichen Ägäisinseln in kleinen Booten aus der
Türkei.
Die Überfahrt von Libyen aus dauert mindestens zwei Tage, während ein
[3][schnelles Schmugglerboot] aus der Türkei die östlichen Inseln in
weniger als einer Stunde erreichen kann. Dabei muss es allerdings den
Patrouillen der Küstenwache entgehen. Wichtigstes Zielland für Migranten
ohne Einreiseerlaubnis in Europa ist weiterhin Italien, gefolgt von
Spanien.
11 Oct 2024
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