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# taz.de -- Globaler Klima-Aktionstag: Protest an 100 Orten
> Nach der Flut ruft „Fridays for Future“ am Freitag zum landesweiten
> Aktionstag auf. Deutschland kommt beim Hochwasser diesmal glimpflich
> davon.
Bild: Protest in Berlin am Aktionstag von Fridays for Future gegen den Klimawan…
Berlin taz | Am Donnerstag hat das [1][Hochwasser] Berlin erreicht:
Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation stapelten Sandsäcke mit
schwarzen Herzen vor dem Brandenburger Tor. „Ist doch nur Wetter“, stand
auf ihren Plakaten, oder „Klimakatastrophe = Flutkatastrophe“. Die Zahl der
Todesopfer in den Fluten Mittel- und Südosteuropas erhöhte sich auf 23,
immerhin entspannte sich die Lage erstmals in Österreich, Tschechien und
Teilen Polens. In Bratislava sank am Donnerstag der Donaupegel vom
Höchststand 9,80 Meter auf 9,30 Meter. Normal sind hier 3 Meter.
„Extremregenfälle nehmen immer stärker zu“, erklärte Marion Fabian, eine
der Demonstrant:innen vor dem Brandenburger Tor. Die Ursache sei klar:
„Kohle und Gas töten. Deshalb muss die Regierung endlich gegensteuern: Raus
aus den Fossilen“, sagte Fabian der taz.
Die größere Welle an Protest dürfte es am Freitag geben: Die Organisation
Fridays for Future kündigte im Rahmen des globalen Klimastreiks
Demonstrationen an mehr als 100 Orten in Deutschland an. Neben Großstädten
wie Berlin, Hamburg, Köln oder Dresden gehen die Jugendlichen auch in
kleineren Orten auf die Straße, etwa im sächsischen Freiberg, in Stadthagen
in Niedersachsen oder im oberbayrischen Dorfen. Dort hatte der Regen das
kleine Flüsschen Isen derart über die Ufer treten lassen, dass die Wiesen
des Isen-Sempt-Hügellandes immer noch Seen gleichen. „Hochwasser, Stürme,
Fluten – wir erleben das Ausmaß der Klimakrise mittlerweile auch in
Deutschland immer deutlicher“, erklärte FfF-Sprecherin Darya Sotoodeh. Auch
international sind von der Jugendbewegung zahlreiche Protestaktionen
angekündigt, etwa in Norwegen auf Spitzbergen, in Bangladesch oder Ägypten.
## Überflutungen in der Toskana
Glimpflich abgegangen ist das Hochwasser in Deutschland. Zwar sind etliche
Katastrophenstäbe an Inn, Oder, Neiße und Elbe noch in Alarmbereitschaft.
Die Pegelhöchststände sind jedoch vielerorts vorüber. Allerdings ist jetzt
die Toskana von schweren Überflutungen betroffen. Und der die Bundeswehr
hat Polen Hilfe angeboten: Falls gewünscht, könne Deutschland Soldaten und
Gerät ins Flutgebiet entsenden. Aktuell sind in den verwüsteten Orten im
polnischen Südwesten 16.000 polnische Soldaten im Einsatz.
19 Sep 2024
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## AUTOREN
Nick Reimer
## TAGS
Schwerpunkt Klimawandel
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Letzte Generation
Hochwasser
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Schwimmen
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