Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Offensive nach Belgorod wäch…
> Laut Berichten auf russischen Telegram-Kanälen versuchen ukrainische
> Truppen die Grenze zu der russischen Region Belgorod zu durchbrechen.
Bild: Ein Bombshelter in der russischen Grenzregion Belgorod
## Wohl doch keine Truppenbewegungen in Belarus
Der ukrainische Grenzschutz beobachtet nach eigenen Angaben keine konkreten
Truppenbewegungen in Belarus. In der Nähe zur Grenze sei keine Bewegung von
Soldaten oder Ausrüstung festzustellen, sagt Grenzschutzsprecher Andrij
Demtschenko im ukrainischen Fernsehen. Von der Grenze zu Belarus gehe aber
weiterhin allgemein eine Bedrohung für die Ukraine aus. Das ukrainische
Außenministerium hatte kürzlich erklärt, Belarus habe an der Grenze im
großen Stil Truppen und Ausrüstung zusammengezogen. [1][Belarus ist enger
Verbündeter Russlands.] (rtr)
## Offensive nach Belgorod wächst
Ukrainische Truppen versuchen Berichten auf russischen Telegram-Kanälen
zufolge, die Grenze zur Region Belgorod zu durchbrechen. Rund 500
ukrainische Soldaten griffen Kontrollpunkte in Nechotejewka und Schebekino
an, heißt es auf dem Kanal Mesch. In beiden Gebieten werde gekämpft.
Belgorod grenzt an die Ukraine und an die russische Region Kursk, in die
ukrainische Truppen am 6. August überraschend vorgedrungen waren. (rtr)
## 🐾 Die Wahrheit: Medwedew als Zar und Narr
Neulich hat Dimitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des
Sicherheitsrates der Russischen Föderation, wieder einen seiner
größenwahnsinnigen Wichtelbeiträge zum Kriegsgeschehen abgesetzt – zur
Freude der German-Angsthasen, [2][schreibt taz-Satiriker Michael Ringel].
## Modi telefoniert nach Ukraine-Reise mit US-Präsident
Indiens Premierminister Narendra Modi hat nach seinem Besuch in der Ukraine
mit US-Präsident Joe Biden gesprochen. Modi habe in dem Telefonat Indiens
„konsequente Haltung“ für den Dialog und die Diplomatie bekräftigt und
seine „volle Unterstützung“ für eine baldige Rückkehr zum Frieden und zur
Stabilität zum Ausdruck gebracht, erklärte das indische Außenministerium am
Montag.
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, sagte,
die Vereinigten Staaten würden alle Länder unterstützen, die sich die
Perspektiven des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur
Beendigung des Krieges anhören würden. Das Weiße Haus veröffentlichte
später eine Erklärung zu dem Telefonat, in dem Biden Modi für seine
„Friedensbotschaft“ und die „anhaltende humanitäre Unterstützung für d…
Ukraine“ gelobt habe.
Modi war in der vergangenen Woche erstmals seit dem Beginn des russischen
Angriffskriegs in die Ukraine gereist. Indien hat es bislang vermieden, den
russischen Angriff auf die Ukraine ausdrücklich zu verurteilen. Das Land
unterhält seit dem Kalten Krieg enge Beziehungen zum Kreml. Noch immer ist
Russland einer der wichtigsten Waffenlieferanten Indiens. (afp)
## IAEA-Chef auf Visite in Kursk
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, ist
einem Bericht der russischen Staatsagentur Tass zufolge zu seiner Visite
des Atomkraftwerks Kursk in der gleichnamigen russischen Grenzregion
eingetroffen. Grossi hatte am Vortag angekündigt, die Inspektion der Anlage
nahe der Stadt Kurtschatow wegen der ernsten Lage persönlich leiten zu
wollen. Tausende ukrainische Soldaten waren in einem Überraschungsangriff
am 6. August in der Region Kursk eingerückt. Russland wirft der Ukraine
vor, die Anlage wiederholt angegriffen zu haben. Die Regierung in Kyjiw hat
sich dazu bisher nicht offiziell geäußert. (rtr)
## Weitere Luftangriffe auf Ukraine
[3][Russland setzte seine Welle von Luftangriffen gegen die Ukraine in der
Nacht unvermindert fort.] Moskau habe mehrere Wellen von Raketen- und
Drohnenangriffen auf Kyjiw und andere Landesteile gestartet, teilte das
ukrainische Militär mit. Die Luftverteidigungssysteme in der Region Kyjiw
seien die ganze Nacht im Einsatz, um die auf die Hauptstadt gerichteten
Raketen und Drohnen abzuwehren, so die regionale Militärverwaltung über den
Kurznachrichtendienst Telegram.
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wurden fünf von Russland
abgeschossene Raketen und 60 Drohnen zerstört. Insgesamt habe demnach
Russland mit zehn Raketen und 81 Drohnen auf das Land gezielt. Etwa 15
Drohnen und mehrere Raketen seien rund um Kyjiw abgefangen worden, teilt
der Chef der dortigen Militärverwaltung, Serhij Popko, auf Telegram mit.
„Alles, was in Richtung Hauptstadt Kyjiw geflogen ist, wurde zerstört.“
(rtr)
## Selenskyj droht mit Vergeltung für Luftangriffe
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Vergeltung für die
großangelegten russischen Luftangriffe auf sein Land angekündigt. An der
militärischen Antwort würden auch vom Westen gelieferte F-16-Kampfjets
beteiligt sein, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft.
Russland hatte das Nachbarland nach Angaben aus Kyjiw binnen kurzer Zeit
mit 236 Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen attackiert. Die Angriffe
galten vor allem der Energieinfrastruktur des Landes.
Details zur angekündigten Vergeltung für die Luftangriffe vom Montag nannte
Selenskyj nicht. Allerdings verwies er auch auf die seit drei Wochen
laufende ukrainische Offensive im russischen Gebiet Kursk. Die ukrainischen
Truppen hätten dort ihre Kontrolle ausgeweitet und erneut russische
Kriegsgefangene genommen, was die Möglichkeiten für den Austausch von
Gefangenen verbessere.(dpa)
27 Aug 2024
## LINKS
[1] /Diktator-in-Belarus/!6029475
[2] /Die-Wahrheit/!6029666
[3] /Russische-Attacken-auf-die-Ukraine/!6029709
## TAGS
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Dmitri Medwedew
Russland
Kursk
Russland
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Klimawandel
## ARTIKEL ZUM THEMA
Festnahme von Telegram-Gründer Durow: Ohne Telegram wäre Russland hilflos
Regimefreunde und Regimekritiker gleichermaßen sind für freie Kommunikation
auf die App angewiesen. Sie sorgen sich, wie es jetzt weitergeht.
Besuch des IAEA-Chefs in Kursk: Eine Absage wäre falsch
Die Reise des IAEA-Chefs nach Kursk ist richtig, denn es ist die beste
Gelegenheit klazustellen, wer der Aggressor im Ukraine-Krieg ist.
Panzer, Kampfjets, Waffentests: Klimakiller Krieg
Kriege sind auch Klima-Katastrophen. Selbst in Friedenszeiten belastet das
Militär die Umwelt. Je militarisierter ein Land, desto größer die
Umweltfolgen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.