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# taz.de -- Chip-Konzern profitiert von KI-Hype: Nvidia nun wertvollstes Untern…
> Mit einem Börsenwert von rund 3,3 Billionen US-Dollar hat der
> US-Chiphersteller Microsoft und Apple überholt. Die Nachfrage von
> Software mit KI hat den Umsatz vervielfacht.
Bild: Erinnert sich bestimmt noch, als die Geforce 4 MX 440 im Jahr 2002 der he…
New York dpa | Der [1][KI-Boom] hat den Chip-Konzern Nvidia zum
wertvollsten Unternehmen an der Börse gemacht. Nvidia kam am Dienstag auf
einen Börsenwert von gut 3,33 Billionen US-Dollar und überholte damit den
Software-Riesen Microsoft. Seit Ende 2022 hat sich der Wert verneunfacht.
Nvidia spielt eine Schlüsselrolle für Anwendungen mit künstlicher
Intelligenz (KI). Mit Chipsystemen des Unternehmens wird KI-Software in
Rechenzentren trainiert – und sie werden auch immer mehr für ihren Betrieb
eingesetzt. Rivalen wie Intel oder AMD konnten Nvidia bisher keine spürbare
Konkurrenz in dem Markt machen. Nvidia beherrscht 80 Prozent des
Weltmarkts.
Die Nvidia-Aktie hat mit der aktuellen Bewertung die beste Entwicklung der
vergangene 25 Jahre hingelegt, hat der Finanzdienst Bloomberg errechnet.
Aus einem beim Börsengang 1999 investierten Dollar wurden demnach bis heute
mehr als 5.900.
Zuletzt zeigte sich immer wieder, dass die Nachfrage bei Software mit
künstlicher Intelligenz das Geschäft von Nvidia explosiv wachsen lässt.
Allein im vergangenen Quartal gab es im Jahresvergleich einen Umsatzsprung
von 262 Prozent auf 26 Milliarden Dollar. Zugleich schoss der
Quartalsgewinn von 2 auf knapp 15 Milliarden Dollar hoch.
## Visionen des Nvidia-Chefs
Und der 61-jährige Firmenchef Jensen Huang, Nvidia-Mitgründer und
charismatischer Showman, verspricht, dass dies erst der Anfang einer
Computer-Revolution sei. Huang ist überzeugt, dass in der Zukunft die
meisten Inhalte nicht mehr vorgefertigt aus Speichern abgerufen werden,
sondern dass KI-Software sie ausgehend aus der aktuellen Situation frisch
erzeugen werde. So werde man sich zum Beispiel mit Gebäudetechnik per
Chatbot unterhalten können, anstelle irgendwo Daten einzusehen.
Nvidia bereitet sich auf diese Zukunft mit einer neuen Chipgeneration mit
dem Namen Blackwell vor. Mit dem aktuellen System Grace Hopper hätte man
zum Beispiel [2][den Chatbot ChatGPT innerhalb von drei Monaten mit 8.000
Nvidia-Chips und einem Stromverbrauch von 15 Megawatt trainieren können],
sagte Huang. Blackwell schaffe dies mit 2.000 Chips und 4 Megawatt Strom.
Liegt Huang richtig mit seinen Zukunftsvisionen, wäre noch mehr Geschäft
für Nvidia die Folge. Und der Glaube der Anleger daran ist einer der
Treiber für den jüngsten Höhenflug der Aktie. Huang selbst stieg in der
Bloomberg-Rangliste der reichsten Menschen der Welt auf den 12. Platz mit
einem geschätzten Vermögen von 115 Milliarden Dollar auf.
## Problem: die Zulieferer
Nvidia betreibt auch die „Omniverse“-Plattform, über die Unternehmen ihre
Fabriken mithilfe sogenannter digitaler Zwillinge besser steuern können,
und liefert unter anderem an Mercedes Autocomputer für
Fahrassistenz-Funktionen.
Die Basis für den Erfolg ist die Technologie, die Nvidia einst für
Grafikkarten entwickelte. Doch später wurde deutlich, dass die Systeme viel
effizienter beim KI-Training als klassische Prozessoren sind. Nvidia hatte
damit das Glück, die passende Technologie zur richtigen Zeit parat gehabt
zu haben.
Allerdings ist das rasante Wachstum auch auf Zulieferer angewiesen. Für
seine Units ist Nvidia auf spezielle ultraleistungsfähige Speicherchips
angewiesen, die bislang ausschließlich das südkoreanische Unternehmen SK
Hynix herstellt. Sollte es [3][Schwierigkeiten in dieser Lieferkette]
geben, hätte Nvidia ein ernsthaftes Problem.
19 Jun 2024
## LINKS
[1] /Nationale-KI-Strategie/!6013466
[2] /Kuenstliche-Intelligenz-und-Vermuellung/!5997952
[3] /Energiepolitik-in-Taiwan/!5984297
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