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# taz.de -- China auf dem Mond: Die spannende Rückseite
> Eine chinesische Sonde ist in einem Mondkrater gelandet, um
> Gesteinsproben zu nehmen. Sie könnten Aufschluss über die Entstehung des
> Trabanten geben.
Bild: Richtung dunkle Mondrückseite: Die Trägerrakete Langer Marsch-5 Y8 trit…
Peking afp | China hat einen weiteren Erfolg in seinem ambitionierten
[1][Raumfahrtprogramm] erreicht. Die chinesische Mondsonde „Chang’e-6“
landete am Sonntag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua
wie geplant auf der Rückseite des Mondes, in einem riesigen Krater namens
Südpol-Aitken-Becken.
Die Sonde soll als erstes Raumfahrzeug der Geschichte Gesteinsproben
vo[2][n der erdabgewandten Seite des Mondes] einsammeln und zur Erde
bringen. Wissenschaftler versprechen sich viel von der Erforschung der
Mondrückseite, weil ihre Oberfläche nicht großflächig mit Lava bedeckt ist.
Es könnte also leichter möglich sein, an Gestein heranzukommen, das
Aufschluss über die Entstehung des Erdtrabanten geben kann.
Wie ein Mitarbeiter der [3][chinesischen Raumfahrtbehörde] dem staatlichen
Fernsehsender CCTV sagte, verließ die Sonde am Sonntag ihre Umlaufbahn rund
200 Kilometer oberhalb des Mondes, um die Oberfläche des Erdtrabanten nach
einem Landeplatz abzusuchen. Danach habe die Sonde durch den Einsatz der
„enormen Menge“ von Rund der Hälfte des Treibstoffs an Bord ihre
Geschwindigkeit im Verhältnis zur Mondgeschwindigkeit binnen 15 Minuten auf
null abgebremst.
Nach der Landung soll die Sonde laut Xinhua nun in den kommenden zwei Tagen
mit einer Bohrvorrichtung Material unterhalb des Mondbodens entnehmen sowie
mit einem Roboterarm Bodenproben sammeln. Zudem seien weitere Experimente
im Landungsgebiet geplant. Danach soll die Sonde als erstes Raumfahrzeug
der Geschichte einen Start von der erdabgewandten Mondseite ausführen.
China hatte seine weitere Mission zur Erkundung der Rückseite des Mondes
Anfang Mai gestartet. Eine Trägerrakete mit der Mondsonde „Chang’e-6“ hob
am 3. Mai vom Weltraumbahnhof Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan
ab. Die technisch komplexe Mission soll insgesamt 53 Tage dauern. Im
Südpol-Aitken-Becken soll die Sonde insgesamt zwei Kilogramm Gesteins- und
Bodenproben einsammeln und andere Experimente vornehmen. China will auch in
der Raumfahrt eine Großmacht werden und investiert unter der Führung von
Staatschef Xi Jinping Milliarden in sein Raumfahrtprogramm.
2 Jun 2024
## LINKS
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