# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Russischer Angriff im Gebiet … | |
> Die russische Armee hat laut Kyjiw eine Bodenoffensive in der | |
> ostukrainischen Region Charkiw gestartet. Präsident Selenskyj: „Heftiger | |
> Kampf“. | |
Bild: 10. Mai: nach einem russischen Raketenangriff in Charkiw, Ostukraine | |
## Selenskyj: „Heftiger Kampf“ bei russischer Offensive | |
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach Beginn einer | |
massiven russischen Bodenoffensive von einem „heftigen Kampf“ in der | |
ostukrainischen Region Charkiw gesprochen. „Russland hat eine neue Welle | |
von Gegenoffensivaktionen gestartet“, sagte Selenskyj am Freitag bei einer | |
Pressekonferenz. „Die Ukraine begegnete ihnen dort mit unseren Truppen, | |
Brigaden und Artillerie (…) Jetzt ist in dieser Richtung ein heftiger Kampf | |
im Gange.“ | |
Das Verteidigungsministerium in Kiew hatte zuvor erklärt, die russischen | |
Streitkräfte hätten am frühen Morgen in Charkiw versucht, mithilfe | |
gepanzerter Fahrzeuge die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen. | |
Weiter hieß es aus dem Ministerium, die Angriffe seien „zurückgedrängt“ | |
worden, es fänden jedoch weiterhin „Kämpfe unterschiedlicher Intensität“ | |
statt. (dpa) | |
## Kämpfe dauern an | |
Die russische Armee hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Kiew | |
eine massive Bodenoffensive in der ostukrainischen Region Charkiw | |
gestartet. Die russischen Streitkräfte hätten am frühen Morgen versucht, | |
mithilfe gepanzerter Fahrzeuge die ukrainischen Verteidigungslinien zu | |
durchbrechen; die Kämpfe würden andauern, teilte das Ministerium am Freitag | |
mit. Einem hochrangigen ukrainischen Militärvertreter zufolge stießen die | |
russischen Truppen rund einen Kilometer in ukrainisches Gebiet vor. | |
Das russische Verteidigungsministerium machte zunächst keine Angaben, | |
russische Militärblogger verwiesen jedoch auf derzeit stattfindende Kämpfe. | |
Sollte der russische Vorstoß bestätigt werden, würde es sich um die größte | |
Offensive Moskaus in der nordostukrainischen Region Charkiw seit Beginn der | |
russsichen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 handeln. | |
Aus dem Verteidigungsministerium in Kiew hieß es, die Angriffe seien | |
„zurückgedrängt“ worden, es fänden jedoch weiterhin „Kämpfe | |
unterschiedlicher Intensität“ statt. Mehrere Einheiten der Reserve seien in | |
die betroffene Gegend verlegt worden, um die Verteidigung zu stärken. | |
Das ukrainische Verteidigungsministerium erklärte weiter, Russland habe am | |
Vortag mehrere Luftangriffe mit gelenkten Bomben in der Gegend um die | |
Kleinstadt Wowtschansk ausgeführt, die nahe der Grenze zur russischen | |
Region Belgorod liegt. Aus Wowtschansk selbst meldete ein örtlicher | |
Behördenvertreter auch am Freitag „massiven Beschuss“, die Bewohner hätten | |
„solche Angriffe noch nicht erlebt“. Nach Polizeiangaben wurden hierbei am | |
Morgen mindestens zwei Menschen verletzt. Regionalgouverneur Oleh Synegubow | |
bestätigte verstärkten russischen Beschuss im Norden der Region Charkiw. | |
Einem regionalen ukrainischen Behördenvertreter zufolge wurden in | |
Wowtschansk, wo derzeit rund 3000 Menschen leben, und in mehreren | |
nahegelegenen Ortschaften Evakuierungen ausgeführt. | |
Der für die russisch besetzten Teile der Region Charkiw zuständige, von | |
Moskau installierte Vertreter Witali Gantschew, erklärte im Onlinedienst | |
Telegram, es fänden Kämpfe an „mehreren Abschnitten der Kontaktlinie“ | |
statt, „einschließlich der Grenzgebiete“. Er rief die Bewohner betroffener | |
Gebiete auf, „vorsichtig“ zu sein und ihre Schutzräume nur in dringenden | |
Fällen zu verlassen. | |
Ziel der russischen Armee ist es nach Einschätzung eines hochrangigen | |
ukrainischen Militärvertreters, eine „Pufferzone“ zu schaffen, um das | |
ukrainische Militär daran zu hindern, die auf russischer Seite gelegene | |
Region Belgorod weiter unter Beschuss zu nehmen. Über entsprechende Pläne | |
hatte im März bereits der russische Präsident Wladimir Putin gesprochen. In | |
den vergangenen Monaten war die russische Region häufig von der | |
ukrainischen Armee angegriffen worden. Zudem waren pro-ukrainische | |
russische Milizen im März dieses Jahres sowie im August 2023 in russisches | |
Grenzgebiet vorgerückt. | |
Die Grenzregion um die Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine ist schon | |
seit einigen Monaten erneut unter verstärktem russischem Beschuss, Kiew | |
befürchtete daher schon länger eine neue Offensive. | |
Russland versuchte seit Beginn seiner Invasion im Februar 2022, die | |
Grenzregion Charkiw zu erobern; im Herbst 2022 musste sich seine Armee von | |
dort wieder weitgehend zurückziehen. Doch wie überall an der Front sind es | |
auch in dieser Region seit dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive im | |
Sommer 2023 die russischen Streitkräfte, die derzeit die Initiative haben. | |
(afp) | |
## Russen machen Geländegwinne | |
Die russischen Truppen verbuchen nach ukrainischen Angaben im Nordosten des | |
Landes um die zweitgrößte Stadt Charkiw Geländegewinne. Der Feind sei einen | |
Kilometer im Gebiet von Wowtschansk vorgerückt, sagt ein ranghoher Militär. | |
Die ukrainischen Streitkräfte versuchen demnach, die Vorstöße zu bekämpfen. | |
Die Ukraine hat nach Angaben ihres Verteidigungsministeriums militärische | |
Verstärkung in das Grenzgebiet in der nordöstlichen Region Charkiw | |
entsandt. Damit sollen die dortigen Truppen dabei unterstützt werden, | |
russische Angriffe abzuwehren, begründet das Ministerium die Maßnahmen. | |
Russische Truppen hätten am frühen Morgen versucht, die Grenze mit | |
gepanzerten Fahrzeugen zu durchbrechen, sie seien aber zurückgeschlagen | |
worden. Die Kämpfe hielten jedoch „in unterschiedlicher Intensität“ an. | |
(rtr) | |
## Ukraine meldet Angriffe | |
Die russischen Truppen haben nach Angaben des Gouverneurs der im Nordosten | |
der Ukraine gelegenen Region Charkiw, Oleh Synehubow, versucht, die Grenze | |
zur Ukraine zu durchbrechen. Sie hätten den Beschuss der nahe der Grenze zu | |
Russland gelegenen Stadt Wowtschansk verstärkt, erklärt Synehubow auf dem | |
Kurzmitteilungsdienst Telegram. Die Angriffsversuche seien abgewehrt | |
worden, die ukrainischen Streitkräfte hätten „selbstbewusst ihre Stellungen | |
gehalten und keinen einzigen Meter verloren“. Russland habe nicht die | |
Mittel, um auf die gleichnamige Stadt Charkiw vorzurücken, erklärt | |
Synehubow. Die Aktionen der russischen Truppen an der Grenze seien eine | |
„Provokation“. (rtr) | |
## Pistorius kündigt Lieferung von drei Himars-Raketenwerfern an | |
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat bei seinem Besuch in | |
den USA die Lieferung von drei Raketenwerfersystemen vom Typ Himars an die | |
Ukraine angekündigt. Die Raketenwerfer stammten aus Beständen der | |
US-Streitkräfte „und werden von uns bezahlt“, sagte Pistorius am Donnerstag | |
nach einem Treffen mit seinem US-Kollegen Lloyd Austin in Washington. Die | |
Lieferung erfolge in Zusammenarbeit mit Washington. | |
Vor seinem Treffen mit Austin hatte Pistorius am Donnerstag den | |
Rüstungskonzern Raytheon besucht, der unter anderem das Luftabwehrsystem | |
Patriot herstellt. Dort habe er mit der Geschäftsführung auch über die | |
mögliche Verkürzung von Lieferfristen gesprochen, sagte er. Im Sommer solle | |
ein neuer Vertrag über den Kauf weiterer Patriots unterzeichnet werden. | |
Der Verteidigungsminister traf in Washington zudem Mitglieder des | |
US-Senats. Am Donnerstagabend (Ortszeit) sollte er nach Kanada | |
weiterreisen. | |
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hielt sich derweil in | |
Kyjiw auf, wo sie unter anderem mit Präsident Wolodymyr Selenskyj | |
zusammentraf. Deutschland werde die Ukraine „so lange unterstützen, wie es | |
notwendig ist“, sagte Schulze in einer im Onlinedienst X veröffentlichten | |
Videobotschaft aus Kyjiw. (afp) | |
## Selenskyj entlässt Chef der Leibgarde | |
Nach angeblich vereitelten Anschlagsplänen gegen ihn hat der ukrainische | |
Präsident Wolodymyr Selenskyj den Chef seiner Leibgarde, Serhij Rud, | |
entlassen. Das berichteten am Donnerstag mehrere ukrainische Medien | |
übereinstimmend unter Berufung auf ein Präsidentendekret. Der Grund für die | |
Entlassung wurde nicht genannt. Am Dienstag hatte allerdings der | |
ukrainische Geheimdienst SBU die Aufdeckung von russischen Anschlagsplänen | |
gegen Selenskyj bekanntgegeben. Dabei wurden auch zwei hochrangige | |
Offiziere aus dem Staatsschutz festgenommen. Das ist die Abteilung, die Rud | |
anführte. | |
Die Geheimdienstler in Kyjiw verorteten die Verantwortung für das geplante | |
Attentat bei ihren russischen Kollegen vom FSB. „Eine Aufgabe des | |
FSB-Netzwerks war es, Attentäter unter den Militärs zu finden, die nahe am | |
Personenschutz des Präsidenten sind, damit sie das Staatsoberhaupt als | |
Geisel nehmen und dann töten könnten“, hieß es in der Mitteilung des SBU in | |
Kyjiw. | |
Daneben wurden auch SBU-Chef Wassylyj Maljuk und der Chef des | |
Armeegeheimdienstes Kyryl Budanow als potenzielle Zielpersonen genannt. | |
Budanow sollte demnach vor dem orthodoxen Osterfest am 5. Mai getötet | |
werden. Dazu sollten die angeworbenen Agenten die Koordinaten des Hauses | |
übergeben, in dem sich Budanow aufhält. Das sollte dann mit einer Rakete | |
zerstört werden. | |
Zur Bekräftigung der Vorwürfe veröffentlichte der SBU den Mitschnitt eines | |
angeblich abgehörten Telefonats, in dem einem der Offiziere im Rang eines | |
Oberst 50.000 Dollar (46.300 Euro) für die Beteiligung am Attentat | |
angeboten worden sein sollen. (dpa) | |
## Brand in Ölraffinerie in russischem Kaluga nach Drohnenangriff | |
In der russischen Oblast Kaluga ist einem Medienbericht zufolge nach einem | |
ukrainischen Drohnenangriff eine Ölraffinerie in Brand geraten. Das meldet | |
die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf Insider | |
von Rettungsdiensten. Bei dem Brand in der Raffinerie „Pervyi Zavod“ in | |
Kaluga seien drei Container mit Dieselkraftstoff und einer mit Heizöl | |
zerstört worden. Der Gouverneur von Kaluga, Wladislaw Schapscha, erklärte | |
zuvor auf dem Kurzmitteilungsdienst Telegram, das Feuer in einem | |
Unternehmen sei umgehend gelöscht worden. Um welche Art von Unternehmen es | |
sich handelt, ließ er offen. Die Ukraine hat in den vergangenen Monaten | |
verstärkt Energieanlagen auf russischem Territorium angegriffen und zielt | |
damit vor allem auf die Treibstoffversorgung der russischen Truppen. | |
Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin teilt über die Nachrichten-App | |
Telegram mit, dass russische Flugabwehreinheiten eine Drohne südlich von | |
Moskau abgefangen haben. Es habe keine Verletzten oder Schäden durch | |
herabfallende Trümmer gegeben, schreibt Sobjanin am frühen Freitagmorgen. | |
(rtr) | |
## Russische Drohnen abgefangen | |
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben alle zehn Kampfdrohnen | |
abgefangen und zerstört, die die russischen Streitkräfte in der Nacht zu | |
Freitag gestartet hatten. Russland habe zudem zwei Flugabwehrlenkraketen | |
abgefeuert, erklärt die ukrainische Luftwaffe auf dem Kurzmitteilungsdienst | |
Telegram. Was mit den Raketen geschehen ist, bleibt zunächst offen. (rtr) | |
## Selenskyj wirbt für EU-Beitritt seines Landes | |
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einmal mehr für den | |
EU-Beitritt seines Landes geworben. „Unser Staat, unser Volk haben es | |
verdient, und auch die Europäische Union braucht diesen Schritt – nicht nur | |
politisch“, sagte Selenskyj am Donnerstag in seiner täglichen | |
Videoansprache. Die EU beziehe ihre Kraft auch eben daraus, niemanden vor | |
der Tür zu lassen, der an die europäischen Werte glaube. Kyjiw setze | |
darauf, dass im Juni die eigentlichen Beitrittsverhandlungen beginnen | |
werden. Es wird erwartet, dass die EU-Mitglieder nach der Europawahl im | |
Juni über den Beginn der Gespräche entscheiden. | |
Selenskyj bedankte sich in seiner Botschaft auch bei der Präsidentin des | |
Europaparlaments Roberta Metsola, die am Europatag nach Kyjiw gereist sei, | |
um ihre Unterstützung für das Land zu demonstrieren. Mit ihr habe er über | |
politische, aber auch militärische Hilfen für die Ukraine gesprochen, sagte | |
er. | |
Dass die gemeinsame Pressekonferenz durch einen von Russland verschuldeten | |
Luftalarm unterbrochen werden musste, zeugt nach Darstellung Selenskyjs | |
davon, dass Moskau im Gegensatz zu Brüssel nur Gewalt anzubieten habe. Er | |
deutete an, dass Russland weitere militärische Vorstöße vorbereite. Die | |
Ukraine werde aber darauf antworten, kündigte er an. (dpa) | |
## Selenskyj will mit westlichen Waffen Initiative zurück | |
Die Ukraine will nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit | |
[1][Ankunft der westlichen Waffen] die Initiative an der Front | |
zurückerlangen. Derzeit seien die russischen Streitkräfte im Osten der | |
Ukraine in der Offensive, das sei kein Geheimnis, sagte der ukrainische | |
Staatschef am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit der Präsidentin des | |
Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, in Kyjiw. „Sobald die | |
Waffenlieferungen ankommen, stoppen wir ihre Initiative“, versprach | |
Selenskyj. Aber für die Eroberung der Initiative brauche sein Militär eben | |
„etwas Kräftiges“. Die Pressekonferenz im Freien vor dem Präsidialamt | |
musste kurz darauf wegen eines Luftalarms abgebrochen werden. | |
Laut Selenskyj bereitet das russische Militär derzeit eine Großoffensive | |
vor. Dazu würden Kräfte im Norden und Osten der Front gesammelt. Trotzdem | |
laufe bei den Russen längst nicht alles so gut, wie sie glaubten. „Es ist | |
nicht so, dass ich damit Ihre Stimmung heben will. Das ist die Realität“, | |
versicherte Selenskyj bei dem Auftritt. | |
Metsola ihrerseits sprach von einem schweren Weg, den die Ukraine auf dem | |
Weg in die EU noch zurückzulegen habe. Doch das Versprechen auf eine | |
Mitgliedschaft, welches das Europaparlament gegeben habe, werde auf jeden | |
Fall eingehalten. (dpa) | |
## Hacker bringen russische Militärparade ins ukrainische TV | |
Mehrere ukrainische und lettische Fernsehsender haben nach einer | |
Hackerattacke ungewollt Teile der Militärparade vom Roten Platz in Moskau | |
ausgestrahlt. In der Ukraine seien die Mediengruppen Star Light Media und | |
Inter, das öffentliche Fernsehen und die Sender Dym und Apostroph-TV | |
betroffen gewesen, schrieb das auf die Berichterstattung über Medien | |
spezialisierte Portal Detektor Media am Donnerstag. In Lettland war laut | |
dem Chef der Medienaufsicht, Ivars Abolins, das Programm des Internet- und | |
TV-Betreibers Balticom betroffen. | |
Demnach begann die erste Hackerattacke gegen ukrainische Medien genau zu | |
Beginn der Militärparade. Das Satellitensignal sei gestört worden, die | |
Sender seien nach kurzer Zeit zu einer anderen Übertragungsart | |
übergegangen, teilten die Behörden in Kyjiw mit. Allerdings habe es im | |
Tagesverlauf weitere Hackerangriffe aus Russland gegeben. Die Behörden | |
leiteten eine Untersuchung ein. Die von [2][Kremlchef Wladimir Putin seit | |
mehr als zwei Jahren mit einem Angriffskrieg überzogene Ukraine] hat die | |
Ausstrahlung russischer Programme grundsätzlich verboten. | |
Auch in Lettland ermitteln die Behörden. Ersten Erkenntnissen nach haben | |
die Hacker nicht die Sendeinfrastruktur von Balticom attackiert, sondern | |
eine ausländische Partnerfirma des Unternehmens, die für die Sendeinhalte | |
verantwortlich ist, die Balticom ausstrahlt. (dpa) | |
## Deutschland hilft beim Wiederaufbau des Stromnetzes | |
Deutschland hilft der Ukraine beim Auf- und Ausbau des nach zahlreichen | |
russischen Angriffen beschädigten Stromnetzes. Ein entsprechendes Abkommen | |
wurde am Donnerstag beim Besuch von Bundesentwicklungsministerin Svenja | |
Schulze in Kyjiw unterzeichnet, wie ihr Ministerium bekannt gab. „Nur mit | |
einer funktionierenden Stromversorgung kann die Ukraine im Krieg bestehen | |
und den Wiederaufbau schaffen“, sagte die SPD-Politikerin. Genau deswegen | |
habe Russland in den vergangenen Wochen [3][gezielt die | |
Energieinfrastruktur bombardiert.] „Damit darf und wird Russland keinen | |
Erfolg haben.“ | |
Im Rahmen der deutsch-ukrainischen Energiekooperation unterzeichnete die | |
staatliche Förderbank KfW im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums | |
einen Zuschussvertrag über 45 Millionen Euro mit dem staatlichen | |
Energieversorger Ukrenergo. Mit den Mitteln sollen beschädigte Teile der | |
Stromnetzinfrastruktur repariert und das Stromnetz geschützter, effizienter | |
und so weniger anfällig für Angriffe werden. Ein weiteres Ziel ist demnach | |
die Anschlussfähigkeit an das europäische Stromnetz. | |
Die Ukraine will ihre Stromimporte am Donnerstag etwa verdoppeln, nachdem | |
es zuvor zu einem schweren russischen Angriff auf das Energiesystem | |
gekommen ist, wie die Regierung in Kiew mitteilte. Die Importe dürften auf | |
16.699 Megawattstunden (MWh) steigen, nach 7.600 MWh am Mittwoch, wie das | |
Energieministerium über die Messaging-App Telegram mitteilte. | |
Entwicklungsministerin Schulze war in Kyjiw unter anderem mit Präsident | |
Wolodymyr Selenskyj und Energieminister Herman Haluschtschenko | |
zusammengetroffen. Themen waren dabei auch die deutsche und internationale | |
Unterstützung bei der Ausbildung von Fachkräften sowie der Stärkung von | |
Kommunen für den Wiederaufbau. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der | |
Vorbereitung der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine, die am 11. und 12. | |
Juni in Berlin ausgerichtet werden soll. Hier sollen sich alle wichtigen | |
internationalen Unterstützer treffen, um Wirtschaft und Gesellschaft in der | |
Ukraine zu stärken. (rtr) | |
10 May 2024 | |
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beschlagnahmt. |