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# taz.de -- Steinkohlekraftwerk Scholven in NRW: Blockade durch „Ende Geländ…
> Stundenlang harrten am Samstag rund 100 Aktivist*innen am Kraftwerk
> aus. Die Forderung: ein Kohleausstieg sofort. Am Nachmittag ging die
> Polizei gegen sie vor.
Bild: Wollen den Kohleausstieg selbst in die Hand nehmen: Aktivist*innen von �…
Gelsenkirchen dpa | Rund 100 Klimaaktivisten der Gruppe „Ende Gelände“
haben am Samstag in Gelsenkirchen das [1][Uniper]-Steinkohlekraftwerk
Scholven blockiert. Seit dem frühen Morgen hatten rund 30 Personen die
Zufahrt behindert, weitere 70 saßen auf den Gleisen vor dem Kraftwerk, wie
„Ende Gelände“ mitteilte. Die in weiße Overalls gekleideten Aktivisten
bemalten die Schienen mit roter Farbe und ließen ein Banner von einer
Brücke herunter.
Die Polizei rückte mit starken Kräften an und erklärte die nicht
angemeldete Protestaktion am Nachmittag für beendet. Die Aktivisten seien
aufgefordert worden, den Bereich zu verlassen, sagte ein Polizeisprecher.
Einige Aktivisten mussten von Beamten von den Schienen getragen werden.
[2][„Ende Gelände“] fordert nach eigenen Angaben einen sofortigen
Kohleausstieg. „Wir stoppen heute die CO2-Emissionen des dreckigen
Kohlekraftwerks Scholven und nehmen den Kohleausstieg selbst in die Hand“,
sagte Sprecherin Jule Fink.
Ein Uniper-Sprecher sagte, der Kraftwerksbetrieb sei durch die Aktion nicht
beeinträchtigt worden. Das Unternehmen behalte sich rechtliche Schritte
vor.
Scholven ist eines von mehreren Steinkohlekraftwerken des verstaatlichten
Energiekonzerns. Nach Angaben des Uniper-Sprechers hatte die
Bundesnetzagentur im Dezember die Systemrelevanz der Kraftwerksblöcke
Scholven B und C bis 2031 verlängert. Generell wolle Uniper an dem Standort
die Energiewende vorantreiben. Ein erstes neues Gaskraftwerk befinde sich
gerade im Probebetrieb.
6 Apr 2024
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