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# taz.de -- Oldenburger Staatsanwaltschaft reagiert: Ermittlungen wegen Gift im…
> Die Staatsanwaltschaft Oldenburg prüft Hinweise auf Umwelt-Verstöße bei
> der Sanierung des Fliegerhorsts. Wegen Korruption wird schon ermittelt.
Bild: 2006 wurde er aufgegeben, seither saniert: Fliegerhorst in Oldenburg
Oldenburg taz | Sondermüll auf Fliegerhorst untergegraben? Die
Staatsanwaltschaft Oldenburg prüft, ob sie Ermittlungen wegen eines
Umweltvergehens einleitet. „Aufgrund der Berichterstattung“ sei ein
sogenannter Prüfvorgang angelegt worden, erklärte die Behörde auf Anfrage.
Die taz hatte Ende März berichtet, [1][dass ein ehemaliger Mitarbeiter
eines Abbruchunternehmens schwerwiegende Vorwürfe gegen Beschäftigte der
Oldenburger Stadtverwaltung erhebt.]
Sie hätten angewiesen, belasteten Bauschutt einfach unterzugraben. Es soll
sich unter anderem um 15.000 Tonnen Ziegelbruch handeln, an dem Teer
haftet. Teer gilt als krebserregend und ist Sondermüll. Nach Aussage des
ehemaligen Firmenmitarbeiters wurde das belastete Material zwischen den
Wällen eines Schießstands abgelagert. Anschließend sei Mutterboden
aufgefüllt und bepflanzt worden.
Noch vor gut zwei Wochen gab es laut einem Sprecher der Stadt Oldenburg
noch keinerlei Kenntnis über die mögliche Umweltstraftat. Das hat sich
offenbar geändert. Jetzt heißt es in einer aktuellen Stellungnahme, die
Verwaltung werde „die notwendigen Schritte zur Überprüfung des in Rede
stehenden Areals vornehmen“. Davon, dass die Staatsanwaltschaft Oldenburg
ein Verfahren prüfe, wisse man nichts.
Die Vorgänge rund um den Fliegerhorst beschäftigen mittlerweile zwei
Staatsanwaltschaften. Die Oldenburger Ermittler arbeiten mit ihren
Osnabrücker Kollegen zusammen. Dabei werden jetzt zunächst „die zeitlichen
Abläufe, die beteiligten Abbruchfirmen und etwaige verfahrensrelevanten
Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft Osnabrück aus einem dort geführten
Verfahren ermittelt“.
## 25.000 Euro in bar angenommen?
[2][Dabei geht es um den Verdacht der Korruption.] Es steht ebenfalls ein
Mitarbeiter des Fachdienstes „Projekt Fliegerhorst“ im Fokus. Er soll eine
hohe Summe Bargeld von einem Bauarbeiter angenommen haben, der die 25.000
Euro im Auftrag seines Arbeitgebers übergeben haben will, ein
spezialisiertes Abbruchunternehmen aus der Nähe von Soest in
Nordrhein-Westfalen.
Auf dem Gelände des 2006 aufgegebenen Oldenburger Fliegerhorstes soll ein
neuer Stadtteil entstehen. Die Kampfmittelsondierung und Sanierung haben
die Stadt [3][bislang schon mehr als 20 Millionen Euro gekostet.]
5 Apr 2024
## LINKS
[1] /Militaerische-Altlasten-in-Oldenburg/!5997676
[2] /Korruptionsverdacht-in-Oldenburg/!5993379
[3] /Neue-Korruptionsvorwuerfe-in-Oldenburg/!5996621
## AUTOREN
Christina Gerlach
## TAGS
Oldenburg
Umweltvergiftung
Giftmüll
Stadtentwicklung
Oldenburg
Gift
Oldenburg
Oldenburg
Schwerpunkt Korruption
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