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# taz.de -- Bibliotheksdirektorin über Literatur: „Da kann ich mich nur raus…
> Am Freitag beginnt die Literarische Woche. Bremen feiert das Lesen, das
> Erzählen und einen Mitläufer.
Bild: In Bremens Zentralbibliothek beginnt die Literarische Woche mit eine Lesu…
taz: Ist das Leben nicht anstrengend genug, Frau Werder? Warum brauchen wir
Literatur?
Lucia Werder: Gerade weil es anstrengend ist! Weil Geschichten mir eine
ganz andere Welt eröffnen, die mich aus dem Alltag entführen kann. Und
Literatur erschafft [1][auch gemeinsame Erlebnisse]. Gerade in der Zeit
jetzt, aber eigentlich auch schon immer ist Literatur einfach großartig.
Seit Oktober sind Sie Direktorin der Stadtbibliothek Bremen. Was sind die
aktuellen Herausforderungen für die Bremer Bibliotheken?
Das sind zum einen Digitalisierung, der Umgang mit künstlicher Intelligenz
und die Förderung von Lesekompetenz. Aber auch alle gesellschaftlichen
Herausforderungen kommen bei uns in unseren Bibliotheken an. Wir wollen
auch noch stärker in die Frage einsteigen, wie wir als Stadtbibliothek
unsere demokratische Gesellschaft stärken und Menschen miteinander ins
Gespräch bringen. In der Bibliothek kommen Menschen aus ganz
unterschiedlichen Lebenswelten zusammen.
Was bedeutet in dem Kontext die Literarische Woche, die jetzt beginnt?
Wir arbeiten mit vielen Kooperationspartner*innen in der Stadt
zusammen: Mit den Fremdspracheninstituten, dem Literaturhaus, dem
Literaturkontor oder der Kulturkirche. Und zum Beispiel auch mit dem City
46, die mit einer Veranstaltung dabei sind. Bei allen
Kooperationspartner*innen gibt es Veranstaltungen. Das steht alles
auf der [2][Website der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung], die die Woche
ausrichtet.
Schröder [3][hat 1914–1919 den Krieg besungen] und später HJ-und SA-Oden
verfasst: Ist der ein guter Namensgeber?
Da kann ich mich ehrlich gesagt nur so ein bisschen rauswinden, weil das
einfach eine rein politische Entscheidung ist, die nicht wir als Bibliothek
treffen. Am Ende ist die Benennung der Stiftung eine Entscheidung, die der
Senat getroffen hat. Wir als Stadtbibliothek haben nur die operative
Geschäftsführung. Ich finde es aber sehr gut, wenn differenziert, intensiv
und sehr diskursiv betrachtet wird, ob die Benennung so überhaupt getragen
werden kann.
Dieses Jahr lautet das Thema „Familienbande“. Gibt es einen Programmpunkt,
auf den Sie sich persönlich besonders freuen?
Ich freue mich total auf Judith Hermann, die die Literarische Woche
eröffnet. Ich mag sie einfach als Schriftstellerin. Und ich freue mich auf
die [4][Verleihung des Bremer Literaturpreises].
19 Jan 2024
## LINKS
[1] /Kinder--und-Jugendbuecher-zum-Verschenken/!5976695
[2] https://www.rudolf-alexander-schroeder-stiftung.de/literarische-woche-breme…
[3] /Geschichtsgutachten-ueber-einen-Autor-im-Dritten-Reich/!5127454
[4] /Bremer-Literaturpreis-2023/!5908923
## AUTOREN
Franziska Betz
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Bremen
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