# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: Zwei Tanklaster pro Tag | |
> Israel genehmigt für humanitäre Zwecke begrenzt die Einfuhr von | |
> Treibstoff aus Ägypten in den Gazastreifen. Die Vorräte im | |
> Al-Schifa-Klinik neigen sich dem Ende. | |
Bild: Rafah, 13.11.2023: Menschen stehen Schlange, um Wasser zu bekommen | |
## Kriegskabinett reagiert auf Empfehlung von Militärs | |
Israels Kriegskabinett gibt nach Angaben eines Regierungsvertreters grünes | |
Licht für täglich zwei Lkw-Ladungen Treibstoff in den Gazastreifen. Damit | |
solle dazu beigetragen werden, den Bedarf der UN-Hilfsorganisationen zu | |
decken. Nach UN-Angaben kamen am Freitag den zweiten Tag in Folge überhaupt | |
keine Hilfen über den ägyptischen Grenzübergang Rafah mehr an. | |
Die Entscheidung zur Erteilung der Genehmigungen sei auf Bitten der | |
US-Regierung erfolgt. Die UN-Hilfslieferungen in den Gazastreifen waren | |
zuvor abermals ausgesetzt worden. Als Grund wurden die Treibstoffknappheit | |
und der Zusammenbruch der Kommunikationsmöglichkeiten über Handy, Telefon | |
und Internet genannt. Die Lkw-Lieferungen ließen sich so nicht | |
koordinieren, hieß es. (dpa/rtr/afp) | |
## Vorräte in Al-Schifa-Klinik gehen zu Ende | |
Im Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt gehen nach Angaben eines Arztes die | |
Vorräte an Nahrungsmitteln und Wasser aus. Die vom israelischen Militär | |
bereitgestellten Hilfsgüter seien „sehr sehr minimal“, sagt Ahmed El | |
Mochallalati der Nachrichtenagentur Reuters am Telefon. Israelische | |
Soldaten durchsuchten den Gebäude-Komplex nach wie vor, hätten aber „nichts | |
gefunden“. Neugeborene seien seit dem Vordringen der Soldaten in die Klinik | |
nicht gestorben. Israel wirft der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe | |
Hamas vor, unter dem Gebäudekomplex eine Kommandozentrale und | |
Verbindungstunnel eingerichtet zu haben. Die Hamas bestreitet dies. (rtr) | |
## WHO fordert tägliche Evakuierungen von Patienten aus Gazastreifen nach | |
Ägypten | |
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zur Entlastung der Krankenhäuser | |
im Gazastreifen tägliche Evakuierungen von Patienten nach Ägypten | |
gefordert. Der Leiter des WHO-Büros in den besetzten palästinensischen | |
Gebieten, Richard Peeperkorn, rief am Freitag zu einem Mechanismus auf, um | |
die Evakuierung der dringendsten Fälle zu erleichtern. Seinen Angaben | |
zufolge müssten jeden Tag 50 bis 60 Patienten nach Ägypten gebracht werden. | |
In einer Mitteilung rief die WHO zu „täglichen, ungehinderten und sicheren | |
medizinischen Evakuierungen von schwer verletzten und kranken Patienten | |
nach Ägypten“ auf. Demnach sind 47 von 72 medizinischen | |
Grundversorgungszentren im Gazastreifen außer Betrieb. 25 von 36 | |
Krankenhäuser seien nicht betriebsfähig, die restlichen würden nur unter | |
Schwierigkeiten arbeiten. | |
„Es ist klar, dass das nicht ausreicht, um den andauernden Bedarf aufgrund | |
der Kampfhandlungen zu decken“, sagte Peeperkorn. Vor dem Krieg zwischen | |
Israel und der islamistischen Hamas gab es seinen Angaben zufolge rund 3500 | |
Krankenhausbetten, nun seien es etwa 1400. Der Bedarf liege nach | |
WHO-Schätzungen hingegen bei 5000 Betten. (afp) | |
## WHO: 70.000 Fälle akuter Atemwegsinfektionen | |
Die Weltgesundheitsorganisation WHO zeigt sich alarmiert wegen der | |
Ausbreitung von Krankheiten im Gazastreifen. Man sei deswegen „extrem | |
besorgt“, sagt der WHO-Gesandte für die Palästinensischen Gebiete, Richard | |
Peeperkorn. In dem dicht besiedelten Küstengebiet seien mehr als 70.000 | |
Fälle von akuten Atemwegsinfektionen und über 44.000 Fälle von Durchfall | |
registriert worden seien. Die Zahlen seien deutlich höher als erwartet. | |
(rtr) | |
## Hilfslieferungen abermals ausgesetzt | |
Hilfslieferungen der Vereinten Nationen in den Gazastreifen sind am Freitag | |
abermals ausgesetzt worden. Als Grund wurden die Treibstoffknappheit und | |
der Zusammenbruch der Kommunikationsmöglichkeiten über Handy, Telefon oder | |
Internet genannt. Die Direktorin der Welternährungsprogramm der Vereinten | |
Nationen (WFP), Cindy McCain, erklärt, eine Versorgung mit Nahrungsmitteln | |
und Wasser gebe es in Gaza praktisch nicht. Nur ein Bruchteil dessen, was | |
benötigt werde, gelange über die Grenzen in das Gebiet. Da der Winter | |
schnell näher rücke, die Notunterkünfte unsicher und überfüllt seien und es | |
an sauberem Wasser mangele, sei die Zivilbevölkerung unmittelbar von Hunger | |
bedroht. (rtr) | |
## Israel fordert erneut zum Verlassen mehrerer Stadtviertel in Gaza auf | |
Israels Armee hat erneut Bewohner in mehreren Stadtvierteln Gazas zur | |
Evakuierung aufgefordert. Bis 16.00 Uhr Ortszeit (15.00 Uhr MEZ) sollten | |
die drei Wohngebiete „unverzüglich“ verlassen werden, schrieb ein Sprecher | |
der Armee am Freitag auf Arabisch auf der Plattform X, vormals Twitter. | |
Zudem kündigte er im Süden des Gazastreifens für mehrere Stunden eine | |
„taktische Pause“ westlich der Stadt Rafah für „humanitäre Zwecke“ an… | |
der Gegend liegt auch der Grenzübergang nach Ägypten. | |
Israel ruft die Zivilbevölkerung in der Stadt Gaza und im Norden seit | |
Wochen dazu auf, sich „zu ihrer eigenen Sicherheit“ in den Süden des | |
abgeriegelten Küstenstreifens zu begeben. Doch auch im südlichen Teil des | |
Gazastreifens kam es mehrfach zu israelischen Luftangriffen. Nach | |
Darstellung der Armee soll es sich dabei ausschließlich um gezielte | |
Attacken auf Mitglieder der islamistischen Hamas handeln. Die Angaben waren | |
zunächst nicht unabhängig zu überprüfen. (dpa) | |
## Kommunikationsnetze im Gazastreifen weiter unterbrochen | |
Der Zusammenbruch der Kommunikationsnetze im Gazastreifen dauerte am | |
Freitag weiter an. Palästinensische Medien im Westjordanland berichteten am | |
Morgen von erheblichen Problemen, Bewohner des Küstenstreifens zu | |
erreichen. Anrufe gingen nicht durch, Nachrichten würden nicht zugestellt. | |
Das im Westjordanland ansässige palästinensische Unternehmen Paltel hatte | |
am Abend zuvor den Zusammenbruch seiner Netze gemeldet. Auch die | |
Organisation Netblocks, die für die Beobachtung von Internetsperren bekannt | |
ist, bestätigte auf der Plattform X die Unterbrechung der | |
Internetverbindungen. Grund soll fehlender Treibstoff für die | |
Stromerzeugung der Kommunikationsinfrastruktur sein. Am Freitag gab es | |
zunächst keinen neuen Stand. Das UN-Nothilfebüro OCHA erklärte am | |
Freitagmorgen mit Blick auf den Zusammenbruch: „Humanitäre Organisationen | |
und Rettungsdienste haben gewarnt, dass Blackouts die Sicherheit von | |
Zivilisten und die Bereitstellung lebensrettender Unterstützung gefährden.“ | |
Paltel und das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) hatten | |
bereits in den vergangenen Tagen vor einem Totalausfall der | |
Telekommunikation gewarnt. Seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober sind | |
die Kommunikationsnetze in dem abgeriegelten Küstengebiet mehrfach | |
ausgefallen. Verbindungen nach außen waren dabei nur noch mit | |
Satellitenhandys und mitunter von hohen Gebäuden im Süden des Gazastreifens | |
mit israelischen Sim-Karten möglich. (dpa) | |
## Netanjahu über das zivile Opfer in Gaza | |
Angesichts zunehmender Kritik an Israels Militäreinsatz im Gazastreifen hat | |
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einmal mehr bekräftigt, dass sein Land | |
alles zur Vermeidung von Opfern unter der Zivilbevölkerung tue. „Aber | |
leider sind wir nicht erfolgreich“, räumte er in einem Interview des | |
US-Fernsehsenders CBS News ein. Die Schuld daran gab er der | |
radikal-islamischen Hamas. Jeder Tod eines Zivilisten sei eine Tragödie. | |
„Und es sollte keine geben, denn wir tun alles, was wir können, um die | |
Zivilisten aus der Gefahrenzone zu bringen, während die Hamas alles tut, um | |
sie dort zu halten.“ Israel versuche, seinen Einsatz gegen die | |
Palästinenser-Organisation mit so wenigen zivilen Opfern wie möglich zu | |
beenden. „Darum werfen wir Flugblätter ab und rufen die Menschen auf ihren | |
Handys an. “Wir sagen: ‚Geht.‘ Und viele sind gegangen.“ (rtr) | |
## Militante Palästinenser bei Militäreinsatz im Westjordanland getötet | |
Bei einem israelischen Militäreinsatz in Dschenin im Westjordanland sind | |
mehrere militante Palästinenser getötet worden. Drei Menschen seien bei | |
einem israelischen Luftangriff ums Leben gekommen, teilte das | |
Gesundheitsministerium in Ramallah am Freitag mit. 15 weitere seien bei dem | |
mehrstündigen Militäreinsatz verletzt worden. Bei den Toten handelt es sich | |
palästinensischen Berichten zufolge um Mitglieder der Dschenin-Brigaden, | |
die der Terrororganisation Islamischer Dschihad nahestehen. Israels Militär | |
wiederum sprach von „mindestens fünf getöteten Terroristen“. | |
Eine bewaffnete „Terrorzelle“ sei bei dem Einsatz aus der Luft angegriffen | |
worden, teilte die Armee mit. Zudem sei auf Angreifer geschossen worden, | |
die Sprengsätze geworfen sowie auf die Soldaten geschossen hätten, hieß es. | |
Acht Verdächtige seien festgenommen sowie Waffen und Munition beschlagnahmt | |
worden, hieß es weiter. | |
Auf Videos, die in den sozialen Netzwerken kursierten, war eine Schneise | |
der Verwüstung nach dem Einsatz zu sehen. Mindestens eine Straße wurde | |
demnach vom Militär aufgerissen. Nach israelischen Angaben sollen zuvor | |
Bewohner Sprengsätze unter und neben der Straße platziert haben. (dpa/afp) | |
## Historiker: Hamas wurde von Israels Regierung aktiv unterstützt | |
Der israelische Holocaust-Forscher Yehuda Bauer sieht im islamischen | |
Antisemitismus aktuell die gefährlichste Form der Judenfeindlichkeit. | |
„Islamismus und islamistischer Antisemitismus sind wirklich das | |
Gefährlichste, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen“, sagte der frühere | |
Direktor des Zentrums für Holocaust-Forschung der israelischen Gedenkstätte | |
Yad Vashem der „Berliner Zeitung“ (Freitag). Der Antisemitismus sei | |
teilweise traditionell und uralt, teilweise das Resultat des | |
Nahost-Konfliktes. | |
Der Historiker warnt vor Vergleichen des terroristischen Hamas-Überfalls | |
auf Israel am 7. Oktober mit dem Holocaust: „Ein zweiter Holocaust ist es | |
natürlich nicht. Diese halbgebackenen Vergleiche haben mit der Realität | |
nichts zu tun. Die Entwicklung zum Holocaust war ganz anders, und die | |
Situation heute ist eine völlig andere.“ | |
Die heutige Welt sei anders als die von 1943. „Der hauptsächliche | |
Unterschied ist die Existenz eines, wenn auch problematischen, jüdischen | |
Staates“, sagte der 1926 in Prag geborene Bauer. Den israelischen | |
Regierungschef Benjamin Netanjahu bezeichnet er dabei als „eine | |
Katastrophe“: „Die Hamas in Gaza wurde von seiner Regierung aktiv | |
unterstützt, mit barem Geld, von Katar geliefert.“ | |
Der Hamas-Überfall sei für ihn nicht ganz überraschend gekommen. Die Hamas | |
wolle die Juden, und besonders die Juden Israels, mit allen nur möglichen | |
Mitteln vernichten und habe das auch schriftlich belegt: „Was den jetzigen | |
Krieg gegen Hamas anbelangt, so sehe ich momentan keine andere Wahl“, sagte | |
der Autor des 2015 erschienenen Buches „Wir Juden – ein widerspenstiges | |
Volk“. (epd) | |
## Weitere Leiche von Geisel nahe Krankenhaus gefunden | |
Israels Militär hat [1][in der Nähe des Schifa-Krankenhauses] im | |
Gazastreifen nach eigenen Angaben eine weitere Leiche einer Hamas-Geisel | |
geborgen. Die Leiche der am 7. Oktober von Hamas-Terroristen im Grenzgebiet | |
entführten jungen Soldatin sei in einem Gebäude nahe dem größten | |
Krankenhaus in der Stadt Gaza gefunden worden, erklärte ein Militärsprecher | |
am Freitag auf der Plattform X, vormals Twitter. Noa Marcianos Leiche sei | |
am Donnerstagabend von Experten in Israel identifiziert worden. Eine | |
Todesursache wurde zunächst nicht mitgeteilt. Das Militär hatte bereits am | |
Donnerstag in einem Nachbargebäude des Krankenhauses die Leiche einer | |
65-jährigen Geisel entdeckt. | |
Israels Armee hatte [2][den Tod der 19-jährigen Soldatin Marciano] bereits | |
am Dienstag vermeldet. Zu dem Zeitpunkt war unklar geblieben, woher das | |
Militär die Information über den Tod der Frau hatte und ob ihre Leiche in | |
der Obhut der Armee war. Es war das erste Mal, dass Israel einen zuvor von | |
der Hamas behaupteten Todesfall unter den Geiseln bestätigte. | |
Der bewaffnete Arm der islamistischen Hamas, die Kassam-Brigaden, hatte | |
zuvor über Telegram ein Video der Frau veröffentlicht. Dabei war sie unter | |
anderem mit schwersten Verletzungen zu sehen. Die Terrororganisation | |
behauptete, die Soldatin sei am 9. November bei einem israelischen | |
Luftangriff im Gazastreifen getötet worden. Die Angaben konnten nicht | |
unabhängig überprüft werden. (dpa) | |
## Suche nach Hamas-Verstecken in Gaza intensiviert | |
Die israelische Armee hat am Freitag ihre Suche nach mutmaßlichen | |
Hamas-Verstecken im Gazastreifen intensiviert. „Wir konzentrieren uns auf | |
das, was unter der Erde liegt, einschließlich der Krankenhäuser“, sagte der | |
israelische Armeesprecher Daniel Hagari am Donnerstagabend. Die | |
radikalislamische Hamas erklärte, Israel habe mehrere Abteilungen des | |
Al-Schifa-Krankenhauses in der Stadt Gaza zerstört. | |
Israels Armeesprecher erklärte, Soldaten hätten „den Eingang zu einem | |
Tunnel im Al-Schifa-Krankenhaus entdeckt und Militäringenieure sind derzeit | |
dabei, die Infrastruktur vor Ort auszugraben“. Die Soldaten würden „Gebäu… | |
für Gebäude“ jede Etage durchsuchen. Die Armee hatte das größte Krankenha… | |
im Gazastreifen bereits am Mittwoch gestürmt. | |
[3][Israel wirft der Hamas vor, unter Krankenhäusern im Gazastreifen | |
Waffenverstecke und Kommandozentralen eingerichtet zu haben] – Angaben, die | |
von den USA unterstützt und von der Hamas zurückgewiesen werden. | |
Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte, [4][dass in der | |
Al-Schifa-Klinik auch Geiseln festgehalten worden sein könnten]. „Wir | |
hatten konkrete Hinweise, dass sie im Schifa-Krankenhaus festgehalten | |
wurden, was einer der Gründe ist, warum wir das Krankenhaus betreten | |
haben“, sagte Netanjahu den „CBS Evening News“. „Wenn sie dort waren, | |
wurden sie herausgeholt“. | |
Am Donnerstag wurde in der Nähe des Klinikgebäudes die Leiche einer von der | |
Hamas verschleppten Geisel entdeckt. „Jehudit (Weiss) wurde von den | |
Terroristen im Gazastreifen ermordet, und wir haben es nicht geschafft, sie | |
rechtzeitig zu erreichen“, sagte Armeesprecher Hagari im israelischen | |
Fernsehen. (dpa/ap) | |
## Israels Militär liefert Wasser und Essen für Schifa-Klinik | |
Israels Militär hat dem Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen nach eigenen | |
Angaben mehr als 4000 Liter Trinkwasser und 1500 Essensrationen geliefert. | |
Das teilte das Militär am Freitag auf der Plattform X, vormals Twitter, | |
mit. Fotos zeigten einen Lastwagen mit Wasserflaschen und das Abladen einer | |
Palette durch einen Gabelstapler. Die Informationen des Militärs ließen | |
sich zunächst nicht unabhängig bestätigen. | |
Israels Militär hatte am frühen Mittwochmorgen berichtet, [5][Soldaten | |
seien in das größte Krankenhaus in der Stadt Gaza eingedrungen]. Der | |
Einsatz schien am Freitag weiter anzudauern – ungeachtet internationaler | |
Proteste gegen den Militäreinsatz in einem Krankenhaus. Israel wirft der | |
islamistischen Hamas vor, die Klinik als Terrorstützpunkt zu missbrauchen. | |
(dpa) | |
## Soldat und Attentäter bei Anschlag getötet | |
Bei einem Anschlag an einer israelischen Militärsperre südlich von | |
Jerusalem sind nach Militärangaben am Donnerstag ein Soldat und drei | |
Angreifer getötet worden. Militärsprecher Daniel Hagari bestätigte damit am | |
Donnerstagabend vorige Informationen von Polizei und israelischen Medien, | |
die sich auf den Rettungsdienst beriefen. Der bewaffnete Arm der | |
islamistischen Hamas im Gazastreifen, die Kassam-Brigaden, bekannte sich zu | |
dem Anschlag. | |
Die Angreifer hatten an dem Checkpoint des Militärs das Feuer eröffnet. | |
Hagari zufolge hatten die Attentäter aus Hebron im Westjordanland Pläne, | |
einen größeren Anschlag zu verüben. Medienberichten zufolge wollten sie | |
nach Jerusalem gelangen. | |
Seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen verschärfte sich auch die Lage im | |
Westjordanland. Seit Jahresbeginn kamen den Behörden zufolge über 380 | |
Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen im Westjordanland, | |
Konfrontationen oder eigenen Anschlägen ums Leben. Es ist Menschenrechtlern | |
zufolge die höchste Zahl seit mehr als 15 Jahren. (dpa) | |
17 Nov 2023 | |
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