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# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: Kein Krankenhaus mehr in Betri…
> Wegen der Kämpfe bleibt im Norden des Gazastreifens kein Krankenhaus mehr
> arbeitsfähig. Netanjahu deutet mögliches Abkommen für die Freilassung von
> Geiseln an.
Bild: Eine Frau schaut aus einem Busfenster, während Palästinenser mit kanadi…
## USA greifen Stellungen proiranischer Gruppen in Syrien an
Die USA haben nach eigenen Angaben erneut Stellungen proiranischer Gruppen
in Syrien bombardiert. Ziel der Angriffe im Osten Syriens am Sonntag seien
zwei Einrichtungen gewesen, die von den iranischen Revolutionsgarden und
mit Teheran verbündeten Gruppen genutzt würden, teilte
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin mit. Nach Angaben der Syrischen
Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden dabei mindestens acht
proiranische Kämpfer getötet.
Austin erklärte, es habe sich bei den bombardierten Einrichtungen um ein
militärisches Ausbildungszentrum und ein Versteck gehandelt. Die Angriffe
seien als Reaktion auf die Attacken gegen US-Soldaten in Syrien und im Irak
erfolgt.
„Acht proiranische Kämpfer sind getötet worden, darunter mindestens ein
Syrer“ sowie irakische Staatsbürger, erklärte die Syrische
Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Nichtregierungsorganisation
bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk verschiedener Quellen in
Syrien. Die Angaben sind von unabhängiger Seite oft kaum zu überprüfen.
Es ist das dritte Mal in weniger als drei Wochen, dass das US-Militär Orte
in Syrien ins Visier nimmt, die nach Angaben Washingtons in Verbindung mit
dem Iran stehen. Teheran unterstützt verschiedene bewaffnete Gruppen, die
von den USA für die Angriffe auf ihre Streitkräfte im Nahen Osten
verantwortlich gemacht werden. (afp)
## Alle Krankenhäuser im Norden Gazas „außer Betrieb“
Im Norden des Gazastreifens ist wegen der massiven Kämpfe nach Angaben der
dort herrschenden radikalislamischen Hamas [1][kein Krankenhaus] mehr
arbeitsfähig. „Alle Krankenhäuser“ seien „außer Betrieb“, sagte Juss…
Risch, stellvertretender Gesundheitsminister der Hamas-Regierung, am Montag
der Nachrichtenagentur AFP. Am Wochenende war wegen der massiven Kämpfe
zwischen der israelischen Armee und der islamistischen Hamas die Sorge um
die Menschen in den Krankenhäusern im nördlichen Gazastreifen gewachsen.
(afp)
## WHO: Noch mehr als 2.000 Menschen im Schifa-Krankenhaus
Die Weltgesundheitsorganisation hat erneut „entsetzliche Zustände“ im
größten Krankenhaus im Gazastreifen beklagt. Es befänden sich mehr als
2.000 Menschen in der [2][Schifa-Klinik], darunter vermutlich mehr als 600
Patienten und rund 1.500 Vertriebene, schrieb die WHO am Montag auf der
Plattform X (früher Twitter) unter Berufung auf das palästinensische
Gesundheitsministerium. Demnach konnten Patienten unter anderem keine
Dialyse mehr erhalten. Frühgeborene seien zudem ohne Brutkästen in
Operationssäle verlegt worden.
Schon zuvor hatte die WHO die Lage in dem Klinikkomplex mit rund 700 Betten
angeprangert. Wegen der Kämpfe in unmittelbarer Nähe und Treibstoffmangels
sei eine medizinische Versorgung kaum noch möglich. Dutzende Kinder seien
in kritischem Zustand und könnten jeden Moment sterben, warnte die WHO.
(dpa)
## EU-Außenminister beraten über Nahost-Krieg
Die [3][Außenministerinnen und -minister der Europäischen Union] beraten am
Montag in Brüssel über den Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen
Hamas. Dabei geht es um die anhaltenden Kämpfe, weitere humanitäre Hilfe
für Zivilisten und langfristige Lösungen für den Gazastreifen.
Weiteres Thema ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Über die
aktuelle Lage sprechen die Außenminister in einer Videokonferenz mit ihrem
ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba. Zudem geht es um den Konflikt zwischen
Armenien und Aserbaidschan. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne)
will über ihre jüngste Reise in die Kaukasus-Region berichten. (afp)
## Weitere Ausländer über Rafah nach Ägypten ausgereist
Die Evakuierungen über den [4][Grenzübergang Rafah] zwischen dem
Gazastreifen und Ägypten werden fortgesetzt. Wie die neuseeländische
Regierung mitteilt, haben elf Neuseeländer den Gazastreifen über Rafah nach
Ägypten verlassen können. Die Grenzbehörde des Gazastreifens hatte am
Sonntag den Übergang für Inhaber ausländischer Pässe wieder geöffnet,
nachdem er am Freitag geschlossen worden war. Der Grenzübergang nach
Ägypten ist der einzige, der nicht unter israelischer Kontrolle steht.
(rtr)
## Mögliches Abkommen über Freilassung von Geiseln
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Möglichkeit eines
Abkommens über die Freilassung zumindest einiger der von der Hamas
[5][verschleppten Geiseln] angedeutet. Auf die Frage nach einem möglichen
Abkommen über die Freilassung von Frauen, Kindern und alten Menschen sagte
Netanjahu am Sonntag im US-Fernsehen: „Das könnte sein.“ Inmitten heftiger
Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der islamistischen Hamas wuchs
derweil die Sorge um die Menschen in den Krankenhäusern im Gazastreifen.
Genauere Ausführungen zu einem möglichen Geisel-Abkommen wollte Netanjahu
im US-Fernsehsender NBC nicht machen. „Je weniger ich mich zu diesem Thema
äußere, desto mehr erhöhe ich die Chancen, dass dies Wirklichkeit wird.“
(afp)
13 Nov 2023
## LINKS
[1] /Krankenhaus-in-Gaza/!5963798
[2] /Krieg-in-Nahost/!5969389
[3] /Diplomatie-in-Nahost/!5963638
[4] /Arabisch-Islamischer-Gaza-Gipfel/!5972288
[5] /Kein-Austausch-mit-Geiseln-in-Gaza/!5966701
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