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# taz.de -- Bunderegierung stockt Gelder auf: Mehr zivile Hilfe für die Ukraine
> Das Entwicklungsministerium sagt weitere 200 Millionen Euro für den
> Wiederaufbau zu. Die Mittel fließen unter anderem in die
> Trinkwasserversorgung.
Bild: Ukrainisches Getreideschiff: Die Landwirtschaft spielt beim Wiederaufbau …
Berlin taz | Das von Svenja Schulze (SPD) geführte Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird der Ukraine mehr
Hilfen [1][für den Wiederaufbau] gewähren. Bei einem Besuch in Kiew und
Mykolajiw hat Entwicklungsstaatssekretär Jochen Flasbarth weitere 200
Millionen Euro Unterstützung für den Wiederaufbau zugesagt, teilte das
Ministerium am Sonntag mit. Insgesamt stellt das Entwicklungsministerium
damit Hilfen in Höhe von 1 Milliarde Euro zur Verfügung.
„Auch jetzt, während Russland die Ukraine fortwährend angreift, planen wir
gemeinsam mit unseren ukrainischen und internationalen Partnern den
Wiederaufbau“, sagte Flasbarth. Es komme darauf an, zentrale
Wirtschaftsbereiche wie die Landwirtschaft für die Ukraine zu erhalten. Mit
den zusätzlichen Mitteln fördert das BMZ 14 Projekte in der West- und
Ostukraine, etwa zur Instandsetzung von Wohnraum und zum Wiederaufbau von
Feuerwehren.
Die russische Armee hat im Zuge ihres Angriffskriegs [2][weite Teile der
Ukraine vermint. Darunter sind viele bislang von der Landwirtschaft
genutzte Flächen] – was zu erheblichen Ernteausfällen führt. Das BMZ
fördert ein ukrainisches Agrarunternehmen, das Minen räumt. Das diene nicht
nur der Sicherheit, sondern steigere auch die Getreideernte der Ukraine,
die weltweit Ernährung sichert, so das Ministerium. [3][Auch der Bruch des
Staudamms Nowa-Kachowka] Anfang Juni hat verheerende Auswirkungen auf die
ukrainische Landwirtschaft und die Trinkwasserversorgung der Region. Zu den
vom BMZ unterstützten Projekten gehört deshalb ein Unternehmen, das
Trinkwasser mithilfe solarbetriebener Anlagen aufbereitet. Damit soll die
Trinkwasserversorgung für 20.000 Menschen täglich gesichert werden, das ist
die Hälfte der Bevölkerung Mykolajiws.
Flasbarth führte in der Ukraine Gespräche zur Vorbereitung der nächsten
Ukraine-Wiederaufbaukonferenz, die Deutschland und die Ukraine gemeinsam im
Juni 2024 in Berlin ausrichten werden. Dabei soll es unter anderem um
Reformen in der Ukraine für eine Annäherung an die Europäische Union und
ein besseres Investitionsklima gehen.
22 Oct 2023
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## AUTOREN
Anja Krüger
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