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# taz.de -- Präsidentschaftskandidatur in den USA: Pence nimmt es mit Trump auf
> Der frühere US-Vizepräsident will 2024 ins Weiße Haus einziehen. Mit
> seiner Präsidentschaftskandidatur macht der Republikaner Trump
> Konkurrenz.
Bild: Kann nicht zaubern, will aber Trump schlagen: Am Mittwoch startet Mike Pe…
New York ap | Der frühere US-Vizepräsident Mike Pence will 2024 für die
Republikaner das Weiße Haus erobern und es im innerparteilichen
Vorwahlrennen mit seinem Ex-Chef Donald Trump aufnehmen. Am Montag reichte
Pence die notwendigen Unterlagen bei der Bundeswahlkommission ein. Den
formalen Startschuss für seine Kampagne wolle er an diesem Mittwoch mit
einer Videobotschaft und einem Auftritt in Des Moines im Staat Iowa geben,
also an seinem 64. Geburtstag, teilte eine in die Pläne eingeweihte Person
mit.
Pence hatte über Monate den Boden für seine Kandidatur bereitet: Er trat in
Staaten wie Iowa, South Carolina und New Hampshire auf, wo 2024 die ersten
Abstimmungen im republikanischen Nominierungsrennen stattfinden werden.
Zudem besuchte der evangelikale Christ Kirchen und umwarb Spender.
Pence war mehr als zehn Jahre Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus und
später Gouverneur seines Heimatstaats Indiana, ehe er 2016 von Trump als
Vizepräsidentschaftskandidat auserkoren wurde. Als dessen Stellvertreter
galt Pence dann als loyaler Verfechter seines Chefs, bis es in den Tagen
rund um den 6. Januar 2021 zum Bruch kam.
An jenem Tag [1][stürmten Trump-Anhänger das Kapitol], um die Beglaubigung
des Wahlsiegs von Joe Biden zu stoppen, über die Pence in seiner damaligen
Funktion als Senatspräsident wachte. Viele in der Menge skandierten „Hängt
Mike Pence“; der Vizepräsident, sein Personal und seine Angehörigen
versteckten sich in Todesangst.
Pence bezeichnete Trumps Verhalten rund um den Kapitolsturm und dessen
wiederholt befeuerte Mär vom Wahlbetrug als gefährlich. Das Land verlange
2024 nach einer neuen Art von Führung, erklärte er. Seit zweieinhalb Jahren
bemüht sich Pence um strategische Distanz zu seinem früheren Vorgesetzten
und preist zugleich Errungenschaften der „Trump-Pence-Administration“.
Viele Bewerber bei den Republikanern
Anti-Trump-Wähler in den Reihen der Republikaner beäugen Pence daher mit
Skepsis, weil er aus ihrer Sicht dem ehemaligen Präsidenten noch immer zu
nahestehe. Trump-Getreue halten ihm wiederum noch immer vor, sich der
Forderung seines damaligen Chefs widersetzt zu haben, das Wahlergebnis von
2020 zu kippen. Dabei hatte Pence in seiner rein zeremoniellen
Aufseherrolle bei der Beglaubigung der Resultate der US-Staaten im Senat zu
keinem Zeitpunkt die Befugnis dazu.
Pence stößt zu einem schon relativ dicht gedrängten Bewerberfeld für die
republikanische Präsidentschaftsnominierung. Zu den bekanntesten Gesichtern
zählen neben Trump Floridas Gouverneur Ron DeSantis, die frühere
UN-Botschafterin Nikki Haley, Arkansas' Ex-Gouverneur Asa Hutchinson und
der Tech-Unternehmer Vivek Ramaswamy.
Der ehemalige Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, will am heutigen
Dienstag seine Kandidatur verkünden, auch North Dakotas Gouverneur Doug
Burgum will zeitnah seine Ambitionen aufs Weiße Haus kundtun. Aktuell liegt
Trump laut Umfragen bei den Republikanern in der Wählergunst vorn.
6 Jun 2023
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