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# taz.de -- Ein parteiischer Spielbericht: Ein Februarmärchen
> In einem Testspiel verputzt das taz-Fußballteam Panter FC RTL mit 5:0.
> Ein Gegner, der selbst gerade jemanden verputzt: Gruner & Jahr.
Bild: taz Panter im Siegesrausch, rechts der Vierfachtorschütze Ali Çelikkan
Den taz Panter FC, den [1][ewigen Verlierer] auf dem Platz und Gewinner der
Herzen, schätzten in seiner bisherigen Clubgeschichte viele insbesondere
für den großen Unterhaltungswert seiner spektakulären Niederlagen. Am
Montagabend haben die Lila Panter aber gezeigt, dass sie nach Jahren des
Wundenleckens auch zu sportlichen Höchstleistungen fähig sind – zumindest
dann, wenn es um nichts geht.
Denn an diesem Abend haben die Lila Panter zu [2][ihrem Raubkatzensein]
zurückgefunden und den Gegner RTL (Platz 10 in der vergangenen Saison) mit
5:0 verputzt. Der Gegner wiederum hatte in den letzten Tagen auf sich
aufmerksam gemacht, weil er aktuell das [3][große Hamburger Verlagshaus G+J
verputzt].
Auf die öffentliche Mitteilung des Februarmärchens über den halboffiziellen
Twitter-Account des Panter FC reagierten Fans ungläubig wie auch sonst,
wenn ihre Équipe ausnahmsweise mal nicht alle Punkte liegen lässt: „Oha!
Glückwunsch“, hieß es von der halboffiziellen Vorsitzenden des
Panter-Fanclubs. „Nee, ne?“, von einer weiteren Unterstützerin und „Hä?…
von einem Mitspieler, der an diesem Abend nicht anwesend war und seine
Abwesenheit wohl noch lange bereuen wird.
Ganze vier Tore gehen auf das Konto von Medienliga-Haaland Ali Çelikkan und
die Null hinten (erst das dritte Mal in der Vereinsgeschichte) auf jenes
von Medienliga-Courtois Lukas Wallraff. Auch jenseits der besonderen
Einzelleistungen zeigte der Panter FC ein Spiel, das er sonst nur von
anderen kannte: ruhiger und sicherer Spielaufbau statt panischer langer
Bälle ins Nirgendwo, viel Ballbesitz, enorme Zweikampfstärke, kompakte und
krafteffiziente Defensivarbeit und präzise Steckpässe nach vorne, auf die
erfolgreiche Torabschlüsse folgten.
## Das nächste Spiel gegen Correctiv
Was Ziele angeht, halten es die Lila Panter lieber mit dem roten als blauen
Berliner Bundesliga-Club: Ein Big City Club wird der Panter FC niemals
sein, und weil man in der zweiten Medienliga nicht absteigen kann, lautet
das Saisonziel eben nicht Klassenerhalt wie beim aktuellen
Bundesliga-Zweiten Union Berlin, sondern nach zwei Spielzeiten als
Vorletzter: drittletzter Platz.
Am kommenden Montag (20.2.) steht ein weiterer Test an, gegen Correctiv.
Dass die Raubkatzen auch liefern können, wenn es um etwas geht, wollen sie
am 13. März im Berliner Cantian-Stadion beweisen, beim Saisonauftakt gegen
Endava.
14 Feb 2023
## LINKS
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## AUTOREN
Volkan Ağar
## TAGS
Amateurfußball
Gruner + Jahr
taz Panter Stiftung
Fußball-WM
Kolumne Der rote Faden
RTL
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