# taz.de -- Schützenpanzer der Bundeswehr: Lambrecht hält an Puma fest | |
> Nach wiederholten Pannen hatte die Verteidigungsministerin im Dezember | |
> die Ausmusterung des Panzers angedroht. Davon ist nicht mehr die Rede. | |
Bild: Verteidigungsministerin Lambrecht vor einem Panzer vom Typ Puma | |
Berlin rtr | Verteidigungsministerin Christine Lambrecht will den | |
[1][Schützenpanzer Puma trotz der vor Weihnachten aufgetretenen Mängel] | |
auch künftig in der Bundeswehr einsetzen. „Die Truppe möchte weiter am Puma | |
festhalten“, sagte die SPD-Politikerin nach einem Spitzentreffen mit den | |
Herstellern des Panzers am Freitag in Berlin. | |
Auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, betonte: „Der | |
Puma hat eine klare Zukunft bei uns in der Bundeswehr, wir brauchen ihn.“ | |
Auch die Chefs der Hersteller Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW) | |
bekannten sich zu dem Projekt und kündigten an, den Schützenpanzer | |
weiterentwickeln zu wollen. | |
Der Puma sei das „beste Schützenpanzerfahrzeug der Welt“, sagte | |
Rheinmetall-Chef Armin Papperger nach dem Gespräch mit Lambrecht und Zorn | |
und fügte hinzu: „Wir werden alles tun, um dieses System zu verbessern.“ | |
Auch KMW-Chef Ralf Ketzel sagte, sein Unternehmen werde dafür sorgen, dass | |
der Puma „eine echte Erfolgsstory“ für die Bundeswehr werde. | |
Ministerium und Industrie versicherten sich gegenseitig, dass nach | |
Auftreten der Probleme schnell gehandelt worden sei, die Zusammenarbeit | |
künftig aber enger verzahnt werden müsse, um Mängel ausschließen zu können. | |
Lambrecht sagte, Bundeswehr und Industrie hätten nun ihre „Hausaufgaben“ zu | |
absolvieren. | |
Bei einem Manöver der Bundeswehr im Dezember waren alle eingesetzten 18 | |
Pumas ausgefallen. Die Schützenpanzer waren eigentlich vorgesehen für den | |
Führungseinsatz der Bundeswehr bei der schnellen Eingreiftruppe der Nato | |
(VJTF) zur Sicherung der Ostflanke des Militärbündnisses. | |
Der Einsatz als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine | |
begann am 1. Januar, die Pumas werden nun vom wesentlich älteren | |
Schützenpanzer Marder ersetzt. Anfang Januar hatte das Ministerium erklärt, | |
[2][die Pumas seien von der Industrie wieder instandgesetzt worden]. Es | |
seien aber „weitere Untersuchungen notwendig“, damit der Panzer auch im | |
Feld eingesetzt werden könne. | |
13 Jan 2023 | |
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