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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Reparaturarbeiten in Odessa
> Die schweren Schäden am Stromnetz in Odessa können zum Teil behoben
> werden. EU-Außenminister beraten am Montag über weitere Militärhilfe für
> die Ukraine.
Bild: FIFA-Weltmeisterschaft 2022 in einem Restaurant in Odessa am Samstag. Str…
## Odessa teilweise wieder mit Strom
Die Bemühungen, das schwer beschädigte Stromnetz in und um Odessa zu
reparieren, zeigen erste Erfolge. Teilweise gebe es wieder eine Versorgung,
sagte Ukraine Präsident Wolodimir Selenski. „Im Moment ist es in Odessa und
in anderen Städten und Regionen des Gebiets gelungen, die Lieferungen
teilweise wiederaufzunehmen. Wir tun alles, um unter diesen Bedingungen
nach den russischen Treffern das Maximum herauszuholen“, sagte Selenski.
„Aber im Moment ist die Region Odessa noch weiter unter den Gebieten, in
denen es die meisten Abschaltungen gibt.“
Russische Truppen [1][hatten Odessa in der Nacht zum Samstag mit einer
Welle iranischer Kampfdrohnen angegriffen] und dabei für einen Ausfall der
Stromversorgung der Stadt sowie des gesamten Umlandes gesorgt. Der
Stromausfall, der mehrere hunderttausend Menschen betrifft, kann nach
offizieller Darstellung nur mühsam behoben werden. Der regionale
Stromversorger teilte mit, dass die Reparaturen zwei bis drei Monate dauern
könnten. (dpa/taz)
## Russland: USA sollen vor Verhandlungen konstruktiver sein
Die USA zeigen sich Russland zufolge nicht konstruktiv. Istanbul böte sich
als Verhandlungsort an, zunächst müssten die USA aber mehr Willen
aufbringen, sagt der stellvertretende Außenminister Sergei Werschinin. Der
türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat bereits mehrfach als
Vermittler zwischen Russland und den USA fungiert. (rtr)
## London: Russland fehlt es an Schlagkraft
Russland verfügt nach britischer Einschätzung derzeit nicht über
Fähigkeiten für Eroberungen in der Ukraine. Russland halte zwar weiter an
seinem Minimalziel – vollständige Kontrolle über die süd- und
ostukrainischen Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja – fest,
teilte das Verteidigungsministerium in London am Montag mit. „Es ist jedoch
derzeit unwahrscheinlich, dass die russische Strategie ihr Ziel erreicht“,
hieß es unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse. Die russischen Truppen
seien derzeit kaum in der Lage, zuletzt verlorene Gebiete zurückzuerobern.
„Es ist unwahrscheinlich, dass die russischen Bodentruppen in den nächsten
Monaten operativ bedeutende Fortschritte machen werden.“
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des
russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf
Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit
will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung
entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft
London eine Desinformationskampagne vor. (dpa)
## Waffenreparatur in der Slowakei
Mit einem neuen Reparaturzentrum nahe der slowakischen Grenze zur Ukraine
wollen Regierungen und die Rüstungsindustrie den weiteren Einsatz schwerer
Waffen zur Abwehr des russischen Angriffskrieges sicherstellen. Der
Stützpunkt habe den Betrieb aufgenommen, sagte Brigadegeneral Christian
Freuding, Leiter des Sonderstabes Ukraine im Verteidigungsministerium, der
Deutschen Presse-Agentur in der Stadt Košice im Osten der Slowakei.
Der Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann (KMW) organisiert in der Region nun
die Instandsetzung der bei den Gefechten in der Ukraine verschlissenen oder
beschädigten Großwaffen, wie der Panzerhaubitze 2000. Grundlage ist ein
Regierungsabkommen zwischen der Slowakei und der Bundesregierung. (dpa)
## EU-Außenminister beraten über Militärhilfe
Die Außenminister der Europäischen Union beraten am Montag auf einem
Treffen in Brüssel über verschärfte Sanktionen gegen den Iran (ab 13 Uhr).
Insgesamt sollen laut Diplomaten fast 30 weitere Verantwortliche und
Einrichtungen mit Vermögens- und Einreisesperren belegt werden. Die EU
wirft Teheran Menschenrechtsverstöße vor sowie Drohnenlieferungen an
Russland im Ukrainekrieg. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne)
und ihre Kollegen wollen darüber hinaus die Militärhilfe für die Ukraine
aufstocken. Insgesamt sind 5,5 Milliarden Euro zusätzlich geplant, von
denen 2 Milliarden Euro sofort freigegeben werden sollen. Am Montagmorgen
beraten die EU-Außenminister zunächst mit fünf östlichen Partnerländern,
darunter die Ukraine, Georgien und Moldau. (afp)
## USA geben Luftverteidigung Priorität
Die USA werden offiziellen Angaben zufolge der Unterstützung der
ukrainischen Luftverteidigung Priorität einräumen. Biden habe dies in einem
Telefonat dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski zugesagt, teilt
das Weiße Haus mit. Biden habe auch Selenski „erklärte Offenheit für einen
gerechten Frieden auf der Grundlage der in der Charta der Vereinten
Nationen verankerten Grundprinzipien“ begrüßt.
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski dankte Biden in dem Telefonat
für die Hilfe der Regierung in Washington seit dem Einmarsch der russischen
Streitkräfte im Februar. „Ich habe mich für die beispiellose Verteidigungs-
und Finanzhilfe der USA für die Ukraine bedankt“, schreibt Selenski auf
seinem offiziellen Telegram-Kanal. Dies trage nicht nur zum Erfolg auf dem
Schlachtfeld bei, sondern unterstützt auch die Stabilität der ukrainischen
Wirtschaft. „Wir schätzen auch die Hilfe, die die USA bei der
Wiederherstellung des ukrainischen Energiesystems leisten.“ (rtr)
12 Dec 2022
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