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# taz.de -- Alternative für Hansi Flick: 17 Jahre Perspektive
> Youssoufa Moukoko hat sich in Dortmund durchgesetzt. Gut möglich, dass
> ihm das in der DFB-Elf auch gelingen wird.
Bild: Youssoufa Moukoko jubelt und wird bejubelt
Vor der Saison galt vielen [1][Anthony Modeste] noch vor dem ersten
Ballkontakt als totaler Fehlkauf. Und jetzt steht [2][Youssoufa Moukoko]
schon bei sechs Toren. Ein bisschen mehr als die Hälfte aller
Bundesligaminuten hat er mitabsolviert und in der Zeit noch vier weitere
Tore vorbereitet.
Offenbar hat man beim BVB das Potenzial Moukokos erkannt und nach dem
krebsbedingten Ausfall Sébastien Hallers darauf spekuliert, dass er an
einem gestandenen Bundesligaspieler vorbeikommt. Die Rechnung ist
aufgegangen. Mit den beiden Kisten gegen Bochum ist der 17-Jährige der
allzeit jüngste Spieler, der je zehn Tore in der Liga gemacht hat.
Das ist in doppelter Hinsicht eine gute Nachricht für Dortmund. Einerseits
haben sie da jetzt jemanden vorne drin, der nach dem ziemlich holprigen
Saisonstart verlässlich für Gefahr sorgt, Bälle festmacht und Räume öffnet.
Tatsächlich sind es nicht nur die Tore, die ihn auszeichnen, sondern das
gesamte Spiel: Er ist kein Phantom, das zur richtigen Zeit am richtigen Ort
steht und ein beliebiges Körperteil hinhält, er ist kein reiner Nutznießer,
sondern arbeitet sehr viel mit.
## Lieber spielen als wechseln
Und andererseits erhöht sich perspektivisch die Wahrscheinlichkeit, dass
Moukoko der Mannschaft noch eine Weile erhalten bleibt. Er selbst hat klar
geäußert, dass er das Vertrauen genießt und sich wohlfühlt; eine seiner
Bedingungen, den nächstes Jahr auslaufenden Vertrag zu verlängern, war:
mehr Spielzeit. Die hat er jetzt. Die nächste Verhandlungsrunde ist nach
der WM anvisiert.
Apropos WM: Nachdem Timo Werner sich verletzt hat, ist in der deutschen
Nationalelf eine Stelle im Sturm vakant. Am Donnerstag soll der vorläufige
Kader bekannt gegeben werden. Moukoko gilt als möglicher Kandidat, gerade
auch weil er als klassische Neun ein ganz anderes Profil hat als der eher
auf Tiefe und Raum angewiesene Timo Werner.
Dabei passt Moukokos Art, Fußball zu spielen tendenziell besser zur
Nationalmannschaft als die Timo Werners, der gegen tiefstehende Gegner
häufiger Probleme hat, seine Stärken zu zeigen. Letztendlich hatte der DFB
einen solchen Spielertypen wie Moukoko auf höchstem Niveau nicht mehr zur
Verfügung seit Miroslav Kloses Abschied. Angesprochen auf seinen neuen
Rekord antwortete Moukoko, was sich auch Hansi Flick denken könnte: Kann
man machen.
6 Nov 2022
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## AUTOREN
Frédéric Valin
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