| # taz.de -- Umstrittener Kölner Erzbischof: Woelki bietet Papst Rücktritt an | |
| > Rainer Maria Woelki hat dem Papst angeboten, auf sein Amt als Bischof zu | |
| > verzichten. Woelki steht wegen seines Umgangs mit Fällen sexualisierter | |
| > Gewalt in der Kritik. | |
| Bild: Kardinal Rainer Maria Woelki bei einem Gottesdienst im Dom St. Salvator z… | |
| Köln afp/epd | Der umstrittene Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki hat | |
| Papst Franziskus seinen Rücktritt angeboten, bleibt aber zumindest vorerst | |
| im Amt. Franziskus werde über das Rücktrittsangebot „zu gegebener Zeit | |
| entscheiden“, teilte das Erzbistum am Mittwoch mit. Der Papst habe aber | |
| angeordnet, dass Kardinal Woelki seinen Dienst an der Spitze des größten | |
| deutschen Bistums nach dem Ende seiner „geistlichen Auszeit“ wieder | |
| aufnimmt. | |
| Woelki wird vor allem wegen seines Umgangs mit der Aufarbeitung von | |
| [1][Fällen sexualisierter Gewalt durch Priester], aber auch wegen seiner | |
| reformfeindlichen Haltung heftig kritisiert. | |
| „Immer und immer wieder habe ich in den vergangenen Monaten – betend und | |
| arbeitend – mein Handeln und die Situation in unserem Erzbistum reflektiert | |
| und meditiert“, erklärte Woelki in einem zeitgleich veröffentlichten Brief | |
| an die Gläubigen zum Aschermittwoch. Bezüglich seines angebotenen | |
| Amtsverzichts sei der Papst frei, zu entscheiden, „was dem Wohl der Kirche | |
| von Köln am meisten dient“. Die Gläubigen bat Woelki in der Zwischenzeit um | |
| Geduld und darum, ihm „noch eine Chance zu geben“. | |
| Nach Kritik an seiner Kommunikation bei der Aufarbeitung des Skandals um | |
| sexualisierte Gewalt gegen Kinder im größten deutschen Bistum hatte sich | |
| Woelki im September die Auszeit genommen, obwohl er [2][in einem | |
| juristischen Gutachten] persönlich entlastet worden war. Während seiner | |
| Abwesenheit wurde die Hoffnung laut, [3][dass der Kardinal womöglich nicht | |
| zurückkehrt] und sich damit die Situation entspannt. | |
| 2 Mar 2022 | |
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