| # taz.de -- Nachrichten zur Russland-Ukraine-Krise: Militäreinsatz gebilligt | |
| > Der russische Föderationsrat hat einen Militäreinsatz im Ausland | |
| > gebilligt. Die EU plant weitreichende Sanktionen gegen Russland. Scholz | |
| > legt Nord Stream 2 auf Eis. | |
| Bild: 21. Februar 2022: Ein Panzer unterwegs auf den Straßen von Donezk | |
| ## Russischer Föderationsrat billigt Militäreinsatz | |
| Der russische Föderationsrat, das Oberhaus des Parlaments, hat am Dienstag | |
| einen Militäreinsatz im Ausland gebilligt. Er kam damit einer Forderung von | |
| Präsident Wladimir Putin nach. (ap) | |
| ## Putin beantragt grünes Licht des Parlaments für Truppeneinsatz in | |
| Ostukraine | |
| Der russische Vize-Verteidigungsminister hat im Moskauer Oberhaus die | |
| Stationierung von Truppen im Donbass beantragt. Russland bleibe keine | |
| andere Wahl, sagte er am Dienstag zur Begründung. (afp) | |
| ## US-Regierung spricht von russischer Invasion | |
| Die US-Regierung spricht im Konflikt um die Ukraine mittlerweile von einer | |
| Invasion Russlands. Angesichts der Lage vor Ort nutze man jetzt diese | |
| Formulierung, verlautete am Dienstag aus US-Regierungskreisen. „Eine | |
| Invasion ist eine Invasion und das ist, was gerade passiert, sagte auch der | |
| stellvertretende nationale Sicherheitsberater im Weißen Haus, Jon Finer. | |
| Am Dienstag kursierten bereits mehrere Berichte, wonach russische Soldaten | |
| in die Ostukraine vorgerückt seien. Es gab aber auch Beobachter, die das | |
| Geschehen noch nicht als komplette Invasion einstuften. Am Dienstag hatte | |
| der russische Präsident Wladimir Putin die Unabhängigkeit der selbst | |
| ernannten Republiken der prorussischer Separatisten in der Ostukraine | |
| anerkannt und Truppen zum „Friedenserhalt“ dorthin entsandt. (ap) | |
| ## Faeser sichert Polen bei Flüchtlingen Hilfe zu | |
| Bundesinnenministerin Nancy Faeser sichert Polen die Hilfe Deutschlands bei | |
| der Aufnahme von Flüchtlingen zu. „Wir werden unsere Nachbarländer – vor | |
| allem Polen – massiv unterstützen, sollte es zu Fluchtbewegungen kommen“, | |
| schreibt die SPD-Politikerin bei Twitter. „Das betrifft insbesondere die | |
| humanitäre Unterstützung.“ (rts) | |
| ## Ungarn schickt Soldaten an Grenze zu Ukraine | |
| Ungarn will mehr Soldaten in Grenznähe zur Ukraine stationieren. Das | |
| kündigt das Verteidigungsministerium auf der Facebook-Seite der Regierung | |
| an. „Ungarns Sicherheit ist das Wichtigste. Wir verstärken die | |
| ukrainisch-ungarische Grenze“, heißt es dort. Es gehe auch darum, für | |
| humanitäre Aufgaben gewappnet zu sein. (rts) | |
| ## Scholz: Es droht ein Krieg im Osten Europas | |
| Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die russische Anerkennung der | |
| separatistischen sogenannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk in der | |
| Ostukraine als „schwerwiegenden Bruch des Völkerrechts“ bezeichnet. Knapp | |
| 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges „droht ein Krieg im Osten | |
| Europas“, sagte Scholz vor einem Gespräch mit dem irischen | |
| Ministerpräsidenten Micheál Martin am Dienstag in Berlin. Er kündigte ein | |
| „klares Signal“ an, dass die russischen Handlungen nicht ohne Konsequenz | |
| bleiben werden. Ein erstes Set an Sanktionen der Europäischen Union solle | |
| im Laufe des Tages beschlossen werden. | |
| Die Zertifizierung der Ostsee-Pipeline „Nord Stream 2“, die russisches Gas | |
| nach Deutschland transportieren sollte, wird nach Angaben von Scholz auf | |
| Eis gelegt. Er habe das Bundeswirtschaftsministerium gebeten, den Bericht | |
| zur Analyse der Versorgungssicherheit bei der Bundesnetzagentur | |
| zurückziehen. Dies wäre der nötige verwaltungsrechtliche Schritt für die | |
| Zertifizierung, die nun nicht erfolgen könne. Und ohne Zertifizierung könne | |
| die Pipeline nicht in Betrieb gehen. | |
| Scholz betonte, es gelte die Unversehrtheit und Unverrückbarkeit von | |
| Grenzen sowie die Souveränität eines jeden Landes zu achten. Auf diesem | |
| Prinzip fußten weite Teile der Nachkriegsordnung. Russland habe gegen diese | |
| Grundprinzipien verstoßen. Die diplomatischen Bemühungen zielten nun darauf | |
| ab, eine weitere Eskalation „und damit eine Katastrophe“ zu verhindern. Er | |
| appellierte an Russland, dabei zu helfen. (epd) | |
| ## Lambrecht bereit zur Entsendung weiterer Soldaten an Ostflanke | |
| Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht ist bereit, zusätzliche | |
| Soldaten an die Ostgrenze der Nato zu entsenden. Deutschland sei darauf | |
| eingestellt, „weitere Kräfte zu Lande, zu Wasser und in der Luft zur | |
| Verstärkung bereitzustellen“, sagt Lambrecht bei einem Besuch von | |
| Bundeswehrsoldaten in Litauen. (rts) | |
| ## Moskau: „Im Moment“ keine Entsendung von Truppen in die Ostukraine | |
| geplant | |
| Russland plant nach Angaben des Außenministeriums in Moskau „im Moment“ | |
| keine Entsendung von Soldaten in die Ostukraine. „Im Moment bereitet man | |
| sich nicht darauf vor, irgendjemanden irgendwohin zu entsenden“, sagte am | |
| Dienstag der stellvertretende Außenminister Andrej Rudenko; doch werde dies | |
| im Fall einer „Bedrohung“ geschehen. Präsident Wladimir Putin hatte am | |
| Montag die Separatistengebiete im Osten der Ukraine als unabhängig | |
| anerkannt und die Entsendung von Soldaten dorthin angekündigt. (afp) | |
| ## London verhängt Sanktionen gegen Moskau | |
| Großbritannien verhängt angesichts der jüngsten Eskalation im | |
| Ukrainekonflikt Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Wie Premierminister | |
| Boris Johnson am Dienstag im Unterhaus in London verkündete, werden fünf | |
| russische Banken sowie drei wohlhabende russische Staatsbürger mit | |
| gezielten Sanktionen belegt. Deren Vermögen in Großbritannien werde | |
| eingefroren und Reisen nach Großbritannien unterbunden. Das sei nur die | |
| erste Tranche an Sanktionen, betonte Johnson. | |
| Bei den sanktionierten Personen handelt es sich um Gennadi Timtschenko | |
| sowie die Brüder Boris und Igor Rotenberg. Alle drei gelten als enge | |
| Verbündete von Russlands Präsident Wladimir Putin. | |
| Putin habe mit der Anerkennung der beiden abtrünnigen ukrainischen Regionen | |
| den Minsker Friedensprozess „schamlos gebrochen“, sagte Johnson. Die | |
| Entsendung von Truppen komme einem erneuten Einmarsch in das Nachbarland | |
| gleich. Die Versuche, auf diplomatischem Wege zu einer friedlichen Lösung | |
| zu kommen, seien womöglich vergeblich gewesen, so der Premier weiter und | |
| warnte: „Wir müssen uns auf die nächsten Schritte von Putins Plan | |
| einstellen.“ Trotzdem werde man gemeinsam mit den Verbündeten bis zum | |
| letzten Moment an einer diplomatischen Lösung arbeiten. | |
| Wie das britische Außenministerium mitteilte, wurde Russlands Botschafter | |
| in London am Dienstag zu Gesprächen einbestellt. Eine Ausweisung russischer | |
| Diplomaten steht aber Medienberichten zufolge bislang nicht zur Debatte. | |
| (dpa) | |
| ## Kreml: Auch von Ukraine gehaltenes Gebiet als unabhängig anerkannt | |
| Russlands Anerkennung von Separatistengebieten in der Ostukraine erstreckt | |
| sich auch auf derzeit von ukrainischen Kräften gehaltenes Gebiet. Das sagte | |
| Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag. (ap) | |
| ## Scholz will Nord Stream 2 auf Eis legen | |
| Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat den vorläufigen Stopp für die umstrittene | |
| russisch-deutsche Gaspipeline Nord Stream 2 mit den jüngsten Entscheidungen | |
| von Russlands Präsident Wladimir Putin in der Krise mit der Ukraine | |
| begründet. „Die Lage ist heute eine grundlegend andere“, sagte Scholz am | |
| Dienstag in Berlin nach einem Treffen mit Irlands Ministerpräsident Micheál | |
| Martin. Angesichts der jüngsten Entwicklungen müsse die Lage neu bewertet | |
| werden – „übrigens auch im Hinblick auf Nord Stream 2“. | |
| Er habe das Wirtschaftsministerium gebeten, den bestehenden Bericht zur | |
| Analyse der Versorgungssicherheit bei der Bundesnetzagentur zurückzuziehen, | |
| sagte Scholz. „Das klingt zwar technisch, ist aber der nötige | |
| verwaltungsrechtliche Schritt, damit jetzt keine Zertifizierung der | |
| Pipeline erfolgen kann.“ Ohne diese Zertifizierung könne Nord Stream 2 | |
| nicht in Betrieb gehen, betonte Scholz. | |
| Die zuständige Abteilung des Wirtschaftsministeriums werde eine neue | |
| Bewertung der Versorgungssicherheit unter Berücksichtigung dessen | |
| vornehmen, „was sich in den vergangenen Tagen verändert hat“, sagte der | |
| Bundeskanzler. „In dieser Phase ist es jetzt wichtig, neben ersten | |
| Sanktionen eine weitere Eskalation und damit eine weitere Katastrophe zu | |
| verhindern. Darauf zielen alle unsere diplomatischen Anstrengungen.“ | |
| Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag die selbst ernannten | |
| Volksrepubliken Luhansk und Donezk als unabhängige Staaten anerkannt und | |
| die Entsendung von Truppen in den umkämpften Osten der Ukraine angeordnet. | |
| Die EU und die USA haben Sanktionen angekündigt. (dpa) | |
| ## Bundesregierung berät am Mittwoch über Ukrainekrise | |
| Vor der regulären Sitzung des Bundeskabinetts beraten am Mittwoch | |
| Bundeskanzler Olaf Scholz und die für Sicherheitsfragen zuständigen | |
| Bundesminister über die Ukrainekrise. Das erfuhr die Deutsche | |
| Presse-Agentur am Dienstag aus Regierungskreisen. Dabei dürfte es unter | |
| anderem um die Sanktionspläne der Europäischen Union gehen. Die | |
| Bundesregierung hatte am Dienstag als Reaktion auf die russische | |
| Anerkennung der Unabhängigkeit der selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk | |
| und Donezk in der Ostukraine das Genehmigungsverfahren für die umstrittene | |
| Gaspipeline Nord Stream 2 gestoppt. Die Beratungen in der EU über | |
| gemeinsame Sanktionen laufen noch. (dpa) | |
| ## Habeck rechnet wegen Ukrainekonflikt mit weiter steigenden Gaspreisen | |
| Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck rechnet wegen des Konflikts in der | |
| Ukraine mit weiter steigenden Gaspreisen. „Krieg treibt die Preise, die | |
| fossilen Preise nach oben“, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in | |
| Düsseldorf. Dafür sei alleine Russlands Präsident Wladimir Putin | |
| verantwortlich. Mindestens kurzfristig sei mit steigenden Gaspreisen zu | |
| rechnen, nachdem die Ölpreise schon angezogen seien. „Wenn die Zukunft | |
| ungewisser ist, ist zu befürchten, dass die Preise nach oben gehen.“ | |
| Allerdings hänge dies beim Gas auch immer stark vom Angebot ab und die | |
| Menge an Flüssiggas LNG sei zuletzt ausgeweitet worden. | |
| Habeck ergänzte, Deutschland sei beim Gasverbrauch zu 55 Prozent von | |
| russischen Quellen abhängig. Dies sei eine zu starke Abhängigkeit von einem | |
| Anbieter. „Die gilt es zu überwinden.“ Ziel müsse es sein, so schnell wie | |
| möglich aus fossilen Energien auszusteigen, auch Erdgas. Die | |
| Versorgungssicherheit sei gewährleistet, ergänzte Habeck. Dies müsse auch | |
| weiter geleistet werden, das sei seine Aufgabe. „Der Strom muss irgendwo | |
| herkommen und die Wärme muss irgendwo herkommen.“ | |
| Habeck warf Putin nach der Anerkennung der Unabhängigkeit der selbst | |
| ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ost-Ukraine einen | |
| schweren Bruch des Völkerrechts vor. „Das kann nicht ohne Reaktion bleiben. | |
| Darauf sind wir eingestellt.“ Weitere Sanktionen würden folgen. Die | |
| geopolitische Lage mache eine Neubewertung der Ostsee-Pipeline Nord Stream | |
| 2 zwingend nötig. (rts) | |
| ## Selenskyj: „Es wird keinen großen Krieg gegen die Ukraine geben“ | |
| Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht trotz der Anerkennung | |
| der selbst ernannten Volksrepubliken in der Ostukraine durch Russland keine | |
| erhöhte Kriegsgefahr. „Wir glauben daran, dass es keinen großen Krieg gegen | |
| die Ukraine geben wird“, sagte das Staatsoberhaupt nach einem Treffen mit | |
| dem estnischen Kollegen Alar Karis am Dienstag in Kiew. Das Kriegsrecht | |
| werde jedoch im Falle einer Eskalation verhängt. | |
| Forderungen von Separatistenvertretern nach einem Rückzug aus den unter | |
| Regierungskontrolle stehenden Teilen der Gebiete Donezk und Luhansk lehnte | |
| er ab. „Wir reden mit ihnen nicht. Wir wissen nicht, wer das ist“, sagte | |
| der 44-Jährige. (dpa) | |
| ## EU-Kommission schlägt weitreichende Sanktionen gegen Russland vor | |
| Die EU-Kommission hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur | |
| unerwartet weitreichende Sanktionen gegen Russland vorgeschlagen. Ein am | |
| Dienstag den Mitgliedstaaten präsentierter Entwurf sieht Angaben von | |
| Diplomaten zufolge vor, den Handel mit russischen Staatsanleihen zu | |
| verbieten, um eine Refinanzierung des russischen Staats zu erschweren. | |
| Zudem sollen mehrere Hundert Personen und Unternehmen auf die | |
| EU-Sanktionsliste kommen. | |
| Darunter wären rund 350 Abgeordnete des russischen Parlaments, die für die | |
| russische Anerkennung der selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und | |
| Donezk in der Ostukraine gestimmt haben, aber auch Banken, die in der | |
| Ostukraine Geschäfte machen. Auch sollen die Freihandelsregelungen der EU | |
| mit der Ukraine nicht mehr für die Gebiete in der Ostukraine gelten. | |
| Von Personen, Organisationen und Unternehmen, die auf die EU-Sanktionsliste | |
| gesetzt werden, werden sämtliche in der EU vorhandenen Vermögenswerte | |
| eingefroren. Zudem dürfen gelistete Personen nicht mehr in die EU einreisen | |
| und mit den Betroffenen dürfen auch keine Geschäfte mehr gemacht werden. | |
| An den Beratungen beteiligte Personen betonten, dass das volle Arsenal der | |
| Sanktionsmöglichkeiten noch nicht genutzt werde. Sanktionen zum Beispiel | |
| gegen den russischen Energiesektor und Ausfuhrverbote für | |
| Hightech-Technologie sind für den Fall vorbereitet worden, dass Russland | |
| einen Angriff auf die ganze Ukraine startet. Auch Kremlchef Wladimir Putin | |
| wird voraussichtlich noch nicht auf die EU-Sanktionsliste kommen. | |
| Beschlossen werden müssen alle Sanktionen letztlich vom EU-Ministerrat. Die | |
| Entscheidung kann auch im schriftlichen Verfahren erfolgen. Über das genaue | |
| Vorgehen werden sich voraussichtlich die Außenminister bei einem | |
| Sondertreffen an diesem Dienstag in Paris abstimmen. (dpa) | |
| ## Syrien hat Separatistengebiete bereits anerkannt | |
| Syrien hat die Unabhängigkeit der beiden Separatistengebiete in der | |
| Ostukraine bereits anerkannt. Das teilt das Präsidialamt in Damaskus mit. | |
| Syrien sei bereit, Beziehungen zu Donezk und Luhansk aufzubauen. (rts) | |
| ## Russisches Parlament ratifiziert Anerkennung ostukrainischer Gebiete | |
| Die russische Staatsduma hat die Anerkennung der selbst ernannten | |
| Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine als unabhängige | |
| Staaten ratifiziert. Die Abgeordneten unterstützten am Dienstag in einer | |
| Sitzung einstimmig die Verträge über „Freundschaft und Beistand“ mit den | |
| prorussischen Separatistengebieten, wie die Agentur Interfax meldete. | |
| Zuvor hatten bereits die Aufständischen in der Ostukraine ihrerseits den | |
| Verträgen bei getrennten Parlamentssitzungen zugestimmt. (dpa) | |
| ## Selenskyj fordert sofortigen Stopp von Nord Stream 2 | |
| Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat den „sofortigen“ Stopp | |
| der Ostseepipeline Nord Stream 2 gefordert. Angesichts des „neuen | |
| aggressiven Handelns gegen die Ukraine“ müssten sofort Sanktionen verhängt | |
| werden, sagte Selenskyj am Dienstag in Kiew mit Blick auf die jüngste | |
| Eskalation im Konflikt mit Russland. „Diese Sanktionen müssen den | |
| vollständigen Stopp von Nord Stream 2 umfassen.“ (afp) | |
| ## Großbritannien: Teile des anerkannten Gebietes jenseits der Kontaktlinie | |
| Das von Russland als unabhängig anerkannte Gebiet in der Ost-Ukraine liegt | |
| nach britischen Angaben zum Teil jenseits der Kontaktlinie, die die | |
| prorussischen Separatisten vom ukrainischen Militär trennt. Das Territorium | |
| umfasse besorgniserregenderweise teilweise Gebiete, die sich tatsächlich | |
| auf der anderen Seite der Kontrolllinie befinden, sagt der britische | |
| Verteidigungsminister Ben Wallace. (rts) | |
| ## Mehrere Tote und Verletzte bei Kämpfen in der Ostukraine | |
| Bei weiteren schweren Gefechten in der Ostukraine sind mehrere Menschen | |
| getötet worden. Aufseiten der ukrainischen Armee seien mindestens 2 | |
| Soldaten getötet und 18 zum Teil schwer verletzt worden, teilte die Armee | |
| am Dienstag mit. Zudem sei ein Zivilist in Nowoluhanske im Donezker Gebiet | |
| ums Leben gekommen und an anderen Orten im Konfliktgebiet mindestens fünf | |
| Zivilisten verletzt worden. | |
| Die Intensität der Kampfhandlungen habe seit Mitternacht jedoch | |
| nachgelassen, heißt es in dem Bericht weiter. Die von Russland | |
| unterstützten Separatisten im Gebiet Donzek berichteten von einem Toten und | |
| drei Verletzten unter ihren Kämpfern. Zudem seien in Donezk ein Zivilist | |
| getötet und in Slowjanoserbsk im Luhansker Gebiet ein Zivilist verletzt | |
| worden. Die Berichte lassen sich nicht überprüfen. | |
| Seit 2014 kämpfen vom Westen ausgerüstete Regierungstruppen gegen von | |
| Moskau unterstützte Rebellen in den ostukrainischen Gebieten Donezk und | |
| Luhansk. Am Montag hatte Russland die „Volksrepubliken“ als unabhängig | |
| anerkannt. UN-Schätzungen zufolge sind in den vergangenen fast acht Jahren | |
| bisher mehr als 14.000 Menschen getötet worden. (dpa) | |
| ## Estlands Staatspräsident reist in die Ukraine | |
| Estlands Staatspräsident Alar Karis wird noch am Dienstag nach Kiew reisen. | |
| In der ukrainischen Hauptstadt sind Treffen mit Präsident Wolodymyr | |
| Selenskyj und Regierungschef Denis Schmygal geplant. „Die Ukraine hat die | |
| feste Unterstützung Estlands sowie der Nato und der Europäischen Union als | |
| Ganzes“, betonte Karis vor seiner Abreise in Tallinn einem Berichts des | |
| estnischen Rundfunks zufolge. | |
| Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Montag die selbst ernannten | |
| Volksrepubliken Luhansk und Donezk als unabhängige Staaten anerkannt. Der | |
| Kremlchef ordnete auch eine Entsendung russischer Soldaten in die | |
| Ostukraine an. Die EU und die USA kündigten Sanktionen an. | |
| Auch der litauische Staatschef Gitanas Nauseda plant nach Angaben seiner | |
| außenpolitischen Beraterin einen Besuch in Kiew. | |
| Lettland bestellte unterdessen den Geschäftsträger der russischen Botschaft | |
| in Riga zu einem Gespräch ins Außenministerium ein. Dabei seien die | |
| russische Aggression gegen die Ukraine und die Anerkennung der | |
| Separatistengebiete auf das Schärfste verurteilt worden, hieß es in einer | |
| Mitteilung. (dpa) | |
| ## EU entscheidet am Dienstag über Sanktionen gegen Russland | |
| Die EU will am Dienstagnachmittag über erste Sanktionen gegen Russland im | |
| Zusammenhang mit der Eskalation im Ukrainekonflikt entscheiden. „Natürlich | |
| wird unsere Antwort in Form von Sanktionen erfolgen“, sagte der | |
| [1][EU-Außenbeauftragte Josep Borrell] am Dienstag in Paris. Über deren | |
| Umfang würden die EU-Außenminister entscheiden. „Ich bin mir sicher, dass | |
| es eine einstimmige Entscheidung geben wird.“ | |
| Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag die Unabhängigkeit | |
| der Separatistengebiete in der Ostukraine anerkannt. Er kündigte zudem die | |
| Entsendung russischer Soldaten in die Gebiete an. Die USA und die EU | |
| kündigten daraufhin umgehend Sanktionen an. Washington verhängte bereits am | |
| Montag Strafmaßnahmen gegen die Separatistengebiete und kündigte für | |
| Dienstag weitere gegen Russland an. (afp) | |
| ## Großbritannien bereitet harte Sanktionen gegen Russland vor | |
| Großbritannien wird nach dem Einmarsch russischer Soldaten in der | |
| Ostukraine unmittelbare Sanktionen gegen die Regierung in Moskau verhängen. | |
| Dies kündigte Premierminister Boris Johnson am Dienstag in London an. | |
| „Unsere Sanktionen werden Russland hart treffen“, sagte Johnson vor der | |
| Presse. Russlands Präsident Wladimir Putin werde feststellen, dass er sich | |
| schwer verrechnet habe. „Das ist, sollte ich betonen, nur das erste | |
| Sperrfeuer britischer Wirtschaftssanktionen gegen Russland, weil wir | |
| erwarten müssen, wie ich befürchte, dass weiteres irrationales Verhalten | |
| Russlands kommen wird.“ Putin sei anscheinend auf eine großangelegte | |
| Invasion der Ukraine aus. | |
| „Ich denke, dass die Tragödie der gegenwärtigen Lage darin besteht, dass | |
| Präsident Putin sich mit gleichgesinnten Beratern umgeben hat, die ihm | |
| sagen, dass die Ukraine kein richtiges Land ist“, sagte Johnson. Die | |
| geplanten britischen Sanktionen würden nicht nur die jetzt von Russland | |
| besetzten Provinzen Luhansk und Donezk in der Ostukraine treffen, sondern | |
| Russland selbst. Details werde er in einer Rede vor dem Unterhaus am Mittag | |
| (13.30 Uhr MEZ) nennen. Die britische Regierung hatte zuvor bereits unter | |
| anderem angedeutet, russischen Unternehmen den Zugang zum Londoner | |
| Finanzmarkt zu sperren. | |
| Davon betroffen wären auch russische Oligarchen, die in Großbritannien und | |
| vor allem in London sehr aktiv sind. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt | |
| ist etwa Roman Arkadjewitsch Abramowitsch, dem der englische | |
| Premier-League-Club und in London ansässige FC Chelsea gehört. Seit dem | |
| Ende der Sowjetunion 1991 sind hunderte Milliarden Dollar aus Russland nach | |
| Großbritannien geflossen. Für viele reiche Russen ist London das erste | |
| Domizil im Westen. (rts) | |
| ## Kritik im UN-Sicherheitsrat an Russlands Vorgehen | |
| Die USA haben Russland bei der Dringlichkeitsdebatte des UN-Sicherheitsrats | |
| für die [2][Entsendung ihrer Truppen in die Separatisten-Gebiete in der | |
| Ostukraine] scharf kritisiert. „Sie nennen sie Friedenstruppen“, sagte die | |
| US-Botschafterin bei der UNO, Linda Thomas-Greenfield, am Montagabend in | |
| New York (Ortszeit) in Richtung Russlands. „Das ist völliger Unsinn.“ | |
| Russland gab sich indessen noch „offen für Diplomatie“. | |
| Zur Eröffnung der von der Ukraine und den westlichen Mitgliedsstaaten | |
| geforderten Sitzung hatte UN-Untergeneralsekretärin Rosemary DiCarlo | |
| gesagt: „Die nächsten Stunden und Tage werden kritisch sein. Die Gefahr | |
| eines großen Konflikts ist real und muss um jeden Preis vermieden werden.“ | |
| Sie erklärte, dass sie die Entscheidung des russischen Präsidenten Wladimir | |
| Putin, „Truppen in der Ostukraine zu stationieren“, „zutiefst bedauert“. | |
| Putin hatte am Montag die Unabhängigkeit der Separatistengebiete in der | |
| Ostukraine, der selbsternannten „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk, | |
| anerkannt. Er kündigte in einer Fernsehansprache zudem an, russische | |
| Streitkräfte sollten in den Gebieten den „Frieden“ sichern. Abkommen mit | |
| den Separatisten sehen die „gegenseitige Unterstützung“ im Fall eines | |
| „Angriffs“ sowie den „gemeinsamen Schutz“ der Grenzen vor. | |
| Von der Ukraine forderte Putin die „sofortige“ Einstellung aller | |
| militärischen Aktivitäten im Osten des Landes. Andernfalls werde Kiew „die | |
| gesamte Verantwortung für die mögliche Fortdauer des Blutvergießens“ | |
| tragen. Er warf Kiew erneut vor, in der Ostukraine einen „Genozid“ an der | |
| russischen Bevölkerung zu begehen und in den Besitz von Atomwaffen gelangen | |
| zu wollen. | |
| US-Botschafterin Thomas-Greenfield sagte, Putins Ansprache sei eine „Reihe | |
| ungeheuerlicher, falscher Behauptungen“ gewesen, die darauf abzielten, | |
| „einen Vorwand für einen Krieg zu schaffen“. | |
| Der ukrainische Botschafter Sergej Kyslyzja betonte, dass die Grenzen | |
| seines Landes trotz der Aktionen Russlands „unveränderlich“ seien. Die | |
| Ukraine fordere Russland auf, die Anerkennung der abtrünnigen ukrainischen | |
| Gebiete „rückgängig zu machen“, „an den Verhandlungstisch zurückzukehr… | |
| und „einen sofortigen und überprüfbaren Rückzug seiner Besatzungstruppen“ | |
| anzuordnen. | |
| Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensia entgegnete: „Wir bleiben | |
| offen für die Diplomatie, für eine diplomatische Lösung.“ Er fügte hinzu: | |
| „Wir haben aber nicht die Absicht, ein neues Blutbad im Donbass | |
| zuzulassen.“ | |
| Die meisten Mitglieder des Sicherheitsrats, darunter Frankreich, Norwegen, | |
| Irland, Kenia, Ghana und die Vereinigten Arabischen Emirate, kritisierten | |
| Russlands Vorgehen. Die britische Gesandte Barbara Woodward sagte, der Rat | |
| müsse Russland einhellig zur „Deeskalation“ und zur „Einhaltung seiner | |
| Verpflichtungen“ auffordern. Sie verlangte einen „Rückzieher“ von Putin. | |
| Der albanische UN-Botschafter Ferit Hoxha fragte mit Blick auf das | |
| russische Vorgehen: „Wer ist der Nächste?“ | |
| Vetomacht China verurteilte Russlands Schritte hingegen nicht explizit, | |
| sondern rief alle Konfliktparteien zur „Zurückhaltung“ auf. Alle Seiten | |
| müssten Handlungen vermeiden, „die Spannungen anheizen“, sagte Chinas | |
| UN-Botschafter Zhang Jun. Sein Land würde „alle Bemühungen um eine | |
| diplomatische Lösung begrüßen und ermutigen“. | |
| Am Ende des fast zweistündigen, angespannten Treffens sagte der ukrainische | |
| Vertreter Kyslyzja enttäuscht, dass die UNO „krank“ und von einem „vom | |
| Kreml verbreiteten Virus befallen“ sei. | |
| Washington hat indessen bereits Sanktionen gegen die Separatisten-Gebiete | |
| verhängt. Ein Sprecher des Weißen Hauses erklärte gegenüber der | |
| Nachrichtenagentur AFP zudem, dass die US-Regierung am Dienstag auch „neue | |
| Sanktionen gegen Russland“ ankündigen werde. „Wir stimmen uns mit | |
| Verbündeten und Partnern über diese Ankündigung ab“. | |
| Zuvor hatte ein hochrangiger US-Beamter noch darauf hingewiesen, dass sich | |
| russische Truppen seit Jahren verdeckt in den Separatisten-Gebieten | |
| aufhielten. „Wenn russische Soldaten in den Donbass einmarschieren, wäre | |
| das kein neuer Schritt“, sagte er. „Wir werden die Diplomatie fortsetzen, | |
| bis die Panzer rollen.“ (afp) | |
| ## Separatisten werfen Ukraine Tötung von drei Zivilisten vor | |
| Die prorussischen Separatisten in Donezk werfen der Ukraine vor, sie habe | |
| drei Zivilisten getötet. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur | |
| Interfax unter Berufung auf einen Vertreter der Separatisten. (rtr) | |
| ## Putin schickt Truppen in die Ukraine | |
| Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Entsendung von Truppen in | |
| die Ostukraine angeordnet. Die Einheiten sollen in den von Moskau nun als | |
| unabhängige Staaten anerkannten „Volksrepubliken Luhansk und Donezk“ für | |
| Frieden sorgen, wie aus einem Dekret hervorgeht, das der Kremlchef am | |
| Montag in Moskau unterzeichnet hat und das in der Nacht zu Dienstag | |
| veröffentlicht wurde. Wann die Soldaten entsendet werden, war zunächst | |
| unklar. Zudem wies Putin das Außenministerium an, diplomatische Beziehungen | |
| zu den beiden Regionen aufzunehmen, die völkerrechtlich zur Ukraine | |
| gehören. | |
| Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat eine Dringlichkeitssitzung des | |
| UN-Sicherheitsrats als Reaktion auf die russische Anerkennung der | |
| Separatistengebiete in der Ostukraine gefordert. Macron unterstützte zudem | |
| gezielte europäische Sanktionen, [3][wie sie die EU-Spitzen schon | |
| angekündigt hatten]. Macron hatte sich zuvor in einem gemeinsamen Telefonat | |
| mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und US-Präsident Joe Biden beraten. | |
| (rtr/dpa) | |
| ## Putin erkennt Unabhängigkeit prorussischer Separatisten im Osten der | |
| Ukraine an | |
| Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Anerkennung der Unabhängigkeit | |
| der prorussischen Separatistengebiete Luhansk und Donezk in der Ostukraine | |
| verkündet. Eine Entscheidung darüber sollte schnellstmöglich erfolgen, | |
| erklärte Putin am Montag in einer etwa einstündigen Fernsehansprache in | |
| Moskau. Ein solcher Schritt würde es Putin ermöglichen, russische Truppen | |
| in den Gebieten zu stationieren. | |
| Die EU kündigte noch am Abend an, auf Russlands Entscheidung mit Sanktionen | |
| zu reagieren. Die Strafmaßnahmen sollen diejenigen treffen, die an der | |
| Handlung beteiligt seien, erklärten Kommissionspräsidentin Ursula von der | |
| Leyen und Ratspräsident Charles Michel am Montagabend. | |
| Das russische Staatsfernsehen hatte nach Putins Rede gezeigt, wie der | |
| Präsident ein Dekret zur Anerkennung der selbsternannten Volksrepubliken in | |
| der Ostukraine unterzeichnete. Er sei zuversichtlich, dass die russische | |
| Bevölkerung seine Entscheidung unterstütze, erklärte er. | |
| Putin unterzeichnete auch einen Kooperations- und Freundschaftsvertrag mit | |
| den abtrünnigen Regionen in der Ostukraine. Das russische Staatsfernsehen | |
| übertrug die Zeremonie, an der Vertreter der Separatisten teilnahmen. Die | |
| Rebellenchefs in Donezk und Luhansk [4][hatten Putin zuvor aufgerufen], die | |
| „Souveränität und Unabhängigkeit“ ihrer selbsternannten „Volksrepublik… | |
| anzuerkennen. Die Entscheidung dürfte den Ukrainekonflikt weiter stark | |
| befeuern. | |
| In der Fernsehansprache am Montagabend bezeichnete Putin den Osten der | |
| Ukraine als historisch russisches Gebiet. Die Ukraine sei ein integraler | |
| Bestandteil der eigenen Geschichte, erklärte Putin. Er sprach der Ukraine | |
| ab, eine eigene Staatstradition zu haben. Die Ukraine sei ein durch | |
| Russland unter dem kommunistischen Revolutionsführer Lenin geschaffener | |
| Staat. Die Denkmäler Lenins seien dort zerstört worden als Zeichen der | |
| „Dekommunisierung“, sagte Putin mit Blick auf die Abschaffung der Überreste | |
| des Kommunismus. „Wir sind bereit, der Ukraine zu zeigen, was eine echte | |
| Dekommunisierung ist.“ | |
| Die USA und die Nato hätten die Ukraine unverhohlen zu einem | |
| Kriegsschauplatz gemacht, dort stationierte US-Drohnen in der Ukraine | |
| würden ständig Russland ausspionieren. Ein Nato-Beitritt der Ukraine wäre | |
| eine direkte Bedrohung der russischen Sicherheit. Die Nato habe die | |
| Bedenken Russlands komplett ignoriert. | |
| Dem Land sei es nie gelungen, einen stabilen Staat zu schaffen, sagte | |
| Putin. Deshalb habe sich die Ukraine auf andere Länder wie die USA | |
| verlassen müssen. Die ukrainischen Behörden seien von Nationalismus und | |
| Korruption verunreinigt, das Land befinde sich in den Händen von | |
| oligarchischen Clans. | |
| Der britische Premierminister Boris Johnson hat die angekündigte | |
| Anerkennung der selbsternannten Volksrepubliken in der Ostukraine durch | |
| Russland unmittelbar nach Putins Rede scharf verurteilt. „Das ist ein | |
| offener Bruch internationalen Rechts, eine schamlose Verletzung der | |
| Souveränität und Integrität der Ukraine“, sagte Johnson am Montagabend in | |
| London. Russland verstoße gegen das Minsker Abkommen. „Das ist ein | |
| schlechtes Omen, ein sehr dunkles Signal“, betonte Johnson. | |
| Der lettische Außenminister fordert umgehende Sanktionen der Europäischen | |
| Union gegen Russland. | |
| Über seine Pläne hatte Putin am Montag zuvor bereits Bundeskanzler Olaf | |
| Scholz und den französischen Präsidenten Emmanuel Macron am Telefon | |
| informiert. Scholz warnte Putin nach Angaben seines Sprechers vor der | |
| Anerkennung der Regionen. Dies stünde „im krassen Widerspruch“ zum Minsker | |
| Abkommen von 2015 zur friedlichen Beilegung des Konflikts in der Ostukraine | |
| und wäre ein „einseitiger Bruch“ dieser Vereinbarungen, sagte Scholz | |
| demnach in dem Telefonat mit Putin. | |
| Die Europäische Union (EU) hatte Russland vor einer Anerkennung der beiden | |
| abtrünnigen ukrainischen Provinzen Luhansk und Donezk gewarnt. Die EU stehe | |
| mit geschlossener Front für eine starke Reaktion bereit, sagt der | |
| EU-Außenbeauftragte Josep Borrell vor Journalisten in Brüssel. | |
| Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte am Montagabend den | |
| nationalen Verteidigungs- und Sicherheitsrat zu Beratungen über den | |
| Ukrainekonflikt zusammengerufen. Nach Angaben des Elysée-Palasts sollte der | |
| Rat ab 19.00 Uhr tagen. | |
| Laut dem Elysée-Palast hatte Macron den Tag über Gespräche mit Putin und | |
| dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie mit Scholz, | |
| EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und dem EU-Ratsvorsitzenden | |
| Charles Michel geführt. Demnach dürfte es im Laufe des Abends „weitere | |
| Kontakte“ geben. (afp/dpa/rtr) | |
| 22 Feb 2022 | |
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