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# taz.de -- Unwetterwarnung für Berlin: Es wird stürmisch
> Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einem Sturmtief am Mittwoch und
> Donnerstag. Von dem Aufenthalt in Parks wird dringend abgeraten.
Bild: Das war „Xavier“: Ein Sturmtief im Herbst 2017 sorgte für entwurzelt…
Berlin dpa | Ein heftiger Sturm, Regen und zum Teil Gewitter kommen auf die
Menschen in Berlin und Brandenburg zu. Vor allem in der Nacht zu Donnerstag
und dann auch tagsüber soll es in der Region und in ganz Deutschland
ungemütlich werden. Der Deutsche Wetterdienst gab eine „[1][amtliche
Unwetterwarnung] vor orkanartigen Böen“ heraus und empfahl, sich möglichst
nicht im Freien aufzuhalten. Ansonsten sollte zumindest Abstand zu
Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen gehalten sowie auf
herabfallende Äste geachtet werden. Überdies sollten die Menschen Türen und
Fenster geschlossen halten.
Der Bezirk Mitte warnte wegen morscher Bäume für Mittwoch und Donnerstag
„ausdrücklich und dringend“ vor dem Betreten von Parks. „Bäume können
unvermittelt umstürzen. (…) Für Menschen, die sich in Parks und Grünanlagen
aufhalten, besteht Lebensgefahr.“ [2][Zoo und Tierpark in Berlin] bleiben
daher aus Sicherheitsgründen am Donnerstag geschlossen, nur das Aquarium
hat regulär geöffnet.
Der Sturm erreicht der Prognose zufolge von Westen her kommend erst
Norddeutschland und dann den Rest des Landes. Für Berlin und Brandenburg
seien erste Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 70 Stundenkilometern
bereits am Mittwoch zu erwarten, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD)
mit. In der Nacht zu Donnerstag nimmt der Wind demzufolge zu. Es kommt zu
Sturmböen oder schweren Sturmböen mit bis zu 100 Stundenkilometern,
kurzzeitig können einzelne orkanartige Böen mit 110 oder 120
Stundenkilometern auftreten. Auch schwere Gewitter mit Graupelschauern sind
möglich.
Im Laufe der Nacht soll es kräftig, teils schauerartig regnen. Die
Temperaturen liegen voraussichtlich zwischen zehn und sieben Grad. Am
Donnerstagvormittag schwächt sich der Sturm der Prognose zufolge ab, um im
Lauf des Tages dann wieder zuzulegen.
## Blick nach oben richten
Die Feuerwehr empfahl, bei einem heftigen Sturm grundsätzlich vorsichtig zu
sein. „Am sichersten ist man in den eigenen vier Wänden. Man sollte prüfen:
Muss ich das Haus verlassen?“, sagte ein Sprecher. Wer unbedingt raus
müsse, sollte Parks und Wälder meiden, um nicht durch herabfallende Äste in
Gefahr zu geraten. Auch in der Stadt sollten die Menschen aufmerksam sein
und den Blick nach oben richten, um mögliche Gefahren zu erkennen.
Besonders vorbereiten müsse sich die Feuerwehr auf eine Sturmnacht nicht.
500 bis 600 Feuerwehrleute stünden schon im Normalfall nachts bereit.
Jederzeit könnten zusätzlich die Freiwilligen Feuerwehren mit ihren
insgesamt 1.500 Mitgliedern sehr kurzfristig alarmiert werden.
Erfahrungsgemäß gingen bei Sturm die meisten Alarmmeldungen nicht nachts
ein, sondern früh morgens, wenn die Menschen aufwachten und die
Sturmschäden entdeckten.
Vom Bezirksamt Mitte kam die Warnung, dass viele Bäume wegen der langen
Trockenheit der vergangenen drei Jahre stark geschwächt seien. „Es kann zum
Umsturz ganzer Bäume und zum Abbrechen starker Äste kommen, auch wenn die
Bäume jährlich auf die Verkehrssicherheit überprüft wurden.“ Die Menschen
sollten auch nach dem Sturm Parks erst wieder betreten, wenn Entwarnung
gegeben wurde und gravierende Schäden beseitigt worden seien.
16 Feb 2022
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