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# taz.de -- Jahresrückblick 2021: Was für ein Jahr
> Und wieder war es ein hartes Jahr. Unsere Kolumnistin wagt trotzdem einen
> Rückblick, über die kleinen und großen Dinge, die sie gelernt hat.
Bild: Chamäleons wechseln ihre Farbe nicht nur um sich zu tarnen, sondern auch…
Was ist schlimmer als das Jahr 2021? Richtig: Jahresrückblicke 2021.
Trotzdem wage ich es auch weil 2021 aus vielen Gründen ein Scheißjahr war.
Für viele von uns und für einige mehr als für andere. Ich möchte einen
anderen Jahresrückblick wagen, von großen und kleinen Dingen, die ich
dieses Jahr gelernt habe. Eine unvollständige Liste, die Sie vielleicht
inspiriert, anders auf das Jahr zu blicken.
Meine Gefühle auszuhalten und sie nicht zu verdrängen.
Eine digitale Unterschrift ist überhaupt nicht so kompliziert (danke,
Maike).
Steuererklärungen dafür sehr wohl und ein guter Steuerberater ist Gold
wert.
Ich werde mein Leben lang um meinen Vater trauern und dieses Gefühl wird
vielleicht niemals leichter oder erträglicher werden.
Eine Heizdecke ist ein gutes Geschenk.
Spiel bei Unterleibsschmerzen nicht den Helden. Nimm eine Tablette, wenn du
Schmerzen hast.
Eigene Grenzen kennen und setzen. Auch bei Freunden und Familie.
Weinen ist therapeutisch und hilft fast immer.
Eigene (kleine oder große) Erfolge feiern ist sehr viel wichtiger, als
angenommen.
Die Notes App auf dem iPhone kann Dokumente scannen!
Kleine Lügen werden schnell zu großen Lügen.
Chamäleons wechseln ihre Farbe nicht nur, um sich zu tarnen, sondern auch,
um ihre Gefühle zu zeigen (danke, Jasmin Schreiber!)
Wenn dir ein Zahn abbricht, solltest du schnell zum Zahnarzt. Es reicht
nicht, bis zum nächsten Kontrolltermin zu warten.
Statt Briefmarken kann man wirklich einfach online einen Code kaufen. Es
ist der Wahnsinn.
„Ich habe dazu keine Meinung“ ist ein Satz, den wir alle öfter benutzen
sollten.
Jeden Tag ein neues Lied hören (zum Beispiel Henny von BRKN) steigert die
Lebensqualität.
„Hab ich da wirklich Lust drauf?“ ist eine Frage, die wir uns öfter stellen
sollten, bevor wir Dinge aus Verpflichtung oder Gewohnheit machen.
Aperol Spritz ist kein Sommergetränk. Es ist ein Getränk fürs ganze Jahr.
Kein Nickerchen ohne Wecker. Glaub mir. Du wirst nicht „von alleine“
aufstehen.
Arbeit ist nicht alles im Leben.
Allein sein macht Spaß, Einsamkeit nicht. Wenn du an jemanden denkst, dann
schreib der Person. Coolness ist überbewertet.
Alleine zu Hause vorm Spiegel tanzen ist THERAPIE.
Alle Notifications (WhatsApp, Twitter, Instagram) auszumachen hilft beim
Entspannen, aber ändert nichts an meiner unmenschlichen Bildschirmzeit.
Wenn du nicht auf deinen Körper hörst, wird er sich rächen.
Sich ausruhen ist noch wichtiger.
Menschen, die die Rechtschreibung anderer auf Twitter kommentieren, haben
viel größere Probleme als das.
Für viele schwierig zu schlucken, aber viele Debatten kommen auch ohne
deinen und meinen Senf aus.
Sekt lohnt sich selten, wenn du Sodbrennen geplagt bist. Glaub mir.
31 Dec 2021
## AUTOREN
Anna Dushime
## TAGS
psychische Gesundheit
Kolumne Bei aller Liebe
Jahresrückblick
Pandemie
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Spotify
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