| # taz.de -- Enthüllungen um Facebook: Zuckerberg widerspricht Kritik | |
| > Die Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen hat im US-Senat ausgesagt. | |
| > Mark Zuckerberg wies daraufhin die Vorwürfe zurück. | |
| Bild: Ramponiertes Image: Mark Zuckerberg, hier bei einer Anhörung 2019, verte… | |
| Washington dpa | Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat [1][den Vorwurf einer | |
| ehemaligen Mitarbeiterin] zurückgewiesen, das Online-Netzwerk stelle | |
| Profite über das Wohl seiner Nutzer. „Das ist einfach nicht wahr“, schrieb | |
| Zuckerberg in einer am Dienstag veröffentlichten E-Mail an die Mitarbeiter. | |
| Als Beispiel nannte er eine Änderung, mit der Facebook vor einigen Jahren | |
| anfing, den Nutzern mehr Beiträge von Freunden und Familienmitgliedern | |
| statt viraler Videos zu zeigen. Es war das erste Mal, dass sich Zuckerberg | |
| ausführlich zu den Vorwürfen der Whistleblowerin und belastenden | |
| Enthüllungsberichten äußerte. | |
| Der Facebook-Gründer verteidigte den Plan, eine Instagram-Version für Zehn- | |
| bis Zwölfjährige zu entwickeln. „Die Realität ist, dass junge Menschen | |
| Technologie nutzen“, schrieb er. Statt dies zu ignorieren, sollten | |
| Tech-Unternehmen Dienste entwickeln, die ihre Bedürfnisse erfüllen und | |
| zugleich für eine sichere Umgebung sorgen, argumentierte er. | |
| Die ehemalige Facebook-Managerin Frances Haugen, die als Whistleblowerin | |
| auftritt, hatte wenige Stunden zuvor bei einer Anhörung im US-Senat | |
| ausgesagt. Dort rief sie die Politik unter anderem auf, das Online-Netzwerk | |
| zu mehr Transparenz zu zwingen. „Facebook formt unsere Wahrnehmung der Welt | |
| durch die Auswahl der Informationen, die wir sehen.“ Dabei wisse bisher | |
| aber nur der Internetkonzern selbst, wie er den Newsfeed der Nutzer | |
| personalisiere. | |
| ## Stärker unter Druck | |
| Die 37-Jährige war rund zwei Jahre für Facebook und zuvor bei Google sowie | |
| der Fotoplattform Pinterest tätig gewesen. Bei dem Online-Netzwerk | |
| arbeitete sie unter anderem an der Abwehr von Versuchen, die öffentliche | |
| Meinung vor Wahlen zu manipulieren. Haugen war eine zentrale Quelle [2][für | |
| eine Artikel-Serie im „Wall Street Journal“], die in den vergangenen Wochen | |
| Facebook immer stärker unter Druck brachte. Für besondere Empörung sorgte | |
| in den USA der Vorwurf, Facebook habe aus internen Studien gewusst, dass | |
| Instagram der psychischen Gesundheit einiger Teenager schade – aber keine | |
| konsequenten Maßnahmen dagegen ergriffen. | |
| Zuckerberg kritisierte, die Studienergebnisse seien aus dem Kontext | |
| gerissen worden. Dabei sei ein „falsches Narrativ konstruiert worden, dass | |
| es uns egal ist“. | |
| 6 Oct 2021 | |
| ## LINKS | |
| [1] /Facebook-unter-Druck/!5801508 | |
| [2] https://www.wsj.com/articles/the-facebook-files-11631713039 | |
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