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# taz.de -- Dritte Dosis gegen das Coronavirus: EMA empfiehlt Auffrischungsimpf…
> Die EU-Arzneimittelbehörde gibt grünes Licht für Drittimpfungen mit
> BionTech- oder Moderna-Präparaten. Gesunde sollen aber mindestens ein
> halbes Jahr warten.
Bild: Ein älterer Mann bekommt in einer Berliner Hausarztpraxis eine Auffrisch…
Frankfurt a. M. rtr | Hunderttausende Menschen haben in Deutschland schon
eine Auffrischungsimpfung gegen [1][Covid-19] erhalten – nun hat die
Europäische Arzneimittelbehörde EMA erstmals eine offizielle Empfehlung
ausgesprochen. Eine zusätzliche Dosis der Covid-19-Impfstoffe von
BioNTech/Pfizer und Moderna könne Menschen mit stark geschwächtem
Immunsystem frühestens 28 Tage nach der zweiten Dosis verabreicht werden,
teilte die EMA am Montag mit.
Für Menschen mit einem normalen Immunsystem ab einem Alter von 18 Jahren
könnte eine Auffrischungsimpfung mindestens sechs Monate nach der zweiten
Dosis in Betracht gezogen werden. Für diese Gruppe habe ein Ausschuss der
EMA Daten für den BioNTech-Impfstoff Comirnaty ausgewertet, die einen
Anstieg des Antikörperspiegels bei Personen zwischen 18 und 55 Jahren
zeigten bei einer Booster-Dosis etwa ein halbes Jahr nach der zweiten
Dosis. Die Daten für eine Auffrischungsimpfung mit dem Moderna-Vakzin
Spikevax werte die EMA noch aus.
Auf nationaler Ebene könnten die Gesundheitsbehörden unter Berücksichtigung
der neuen Wirksamkeitsdaten offizielle Empfehlungen für die Verwendung von
Auffrischungsdosen abgeben, erklärte die EMA. Sie wies darauf hin, dass die
Sicherheitsdaten zu Booster-Impfungen noch begrenzt und das Risiko von
entzündlichen Herzerkrankungen oder anderen sehr seltenen Nebenwirkungen
nach einer Auffrischungsimpfung nicht bekannt seien. Dies müsse sorgfältig
überwacht werden.
In Deutschland hat die Ständige Impfkommission (Stiko) empfohlen, dass
Personen mit Immundefizienz etwa sechs Monate nach der
Covid-19-Grundimmunisierung eine zusätzliche Impfstoffdosis eines
mRNA-Impfstoffs angeboten werden sollte. Personen mit schwerer
Immundefizienz, etwa nach Organtransplantation oder Krebspatienten, könnte
diese bereits nach vier Wochen angeboten werden. In Deutschland haben nach
Daten des Robert-Koch-Instituts bereits über 674.900 Menschen eine
Auffrischungsimpfung erhalten.
Auffrischungsimpfungen sind umstritten, weil in vielen ärmeren Ländern
große Teile der Bevölkerung nur einmal oder überhaupt nicht gegen das
Coronavirus geimpft sind. Im August forderte die
Weltgesundheitsorganisation WHO deshalb die reicheren Länder auf, [2][mit
Drittimpfungen abzuwarten.]
4 Oct 2021
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