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# taz.de -- Aktuelle Nachrichten in der Coronakrise: WHO fürchtet 236.000 weit…
> Bis Dezember könnte die Todeszahl in der EU laut der
> Weltgesundheitsorganisation drastisch ansteigen. 3G-Regeln für die Bahn
> werden wohl nicht beschlossen.
Bild: Impfaktion auf der Kirmes in Köln – die WHO ist besorgt über die stag…
## WHO: Weitere 236.000 Coronatote bis Dezember
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet im Zeitraum bis zum 1.
Dezember 236.000 neue Corona-Todesfälle in Europa. In der vergangenen Woche
sei die Zahl der Covid-19-Toten in der Region um elf Prozent gestiegen,
berichtete am Montag WHO-Europadirektor Hans Kluge. „Eine glaubwürdige
Hochrechnung kommt auf 236.000 Todesfälle von jetzt bis zum 1. Dezember.“
Bisher starben in Europa 1,3 Millionen Menschen an den Folgen einer
Corona-Erkrankung.
Zugleich äußerte sich Kluge besorgt über den Verlauf der Impfkampagne in
vielen Ländern. „Die Stagnation bei den Impfzahlen in unserer Region
bereitet uns ernsthafte Sorge“. Das Europa-Büro der WHO ist für 53 Länder
und Regionen zuständig, darunter auch einige Länder in Zentralasien. (afp)
## Keine 3G-Regel für Züge
Die [1][sogenannte 3G-Regel] in Fernzügen wird wohl nicht eingeführt
werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Sonntagabend
bei Bild TV: „Ich sehe es nicht kommen.“ Dies sei das Ergebnis einer
Prüfung durch die Fachressorts. Dabei sei es um die Frage gegangen, ob eine
solche Regel in Zügen eine Rechtsgrundlage habe, ob sie praktikabel und
umsetzbar sei und ob sie infektiologisch erforderlich sei. Demnach hätten
nur noch Coronageimpfte, -genesene oder -getestete (3G) Züge nutzen dürfen.
Die Bild berichtet in ihrer Montagsausgabe, das Ergebnis des von
Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) geführten Prüfverfahrens sei, dass
3G-Maßnahmen „nicht umsetzbar“ seien.
Regierungssprecher Steffen Seibert hatte am Freitag bestätigt, dass die
Bundesregierung im Kampf gegen die Pandemie eine 3G-Regel für Fernzüge
prüfe, um die hohen Coronafallzahlen einzudämmen. In Deutschland gilt die
3G-Regel bislang nur bei Auslandsflügen und in einigen Bereichen des
öffentlichen Lebens – etwa beim Restaurantbesuch in Innenräumen.
Kritik an dem Plan war aus den Reihen der Eisenbahn- und
Verkehrsgewerkschaft (EVG) gekommen. Dass Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung
auch „umsetzbar und praktikabel“ sein müssten, hieß es.
Corona-Nachweispflichten im Fernverkehr dürften nicht auf dem Rücken der
Mitarbeiter:innen erfolgen.
Spahn erwartet auch abseits der Bahn keine neuen Einschränkungen. Sollte
die Inzidenz in den kommenden Tagen über den Grenzwert von 100
Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner:innen steigen,
dann „passiert erst einmal wegen der 100 für sich genommen noch gar
nichts“, sagte Spahn. Das wäre zwar keine gute Entwicklung, aber die
Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens sei durch das Impfen [2][von der
Zahl der Neuinfektionen entkoppelt.] (dpa/rtr)
## Rund 4.500 Neuinfektionen gemeldet
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 4.559 neue Positivtests. Das sind 891
mehr als am Montag vor einer Woche, als 3.886 Neuinfektionen gemeldet
wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 75,8 von 74,1 am Vortag. Der
Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner:innen sich in den
vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben.
Zehn weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht
sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 92.140.
Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,9 Millionen Coronatests
positiv aus. (rtr)
30 Aug 2021
## LINKS
[1] /Umgang-mit-3G-Regel/!5794110
[2] /Intensivmediziner-ueber-Inzidenzwert/!5791684
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